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Der Black Monday hat Anlegern eine heftige Lektion verpasst

Bildquelle: Flickr-User Fooleditorial

Vor 30 Jahren passierte der Black Monday, und jetzt, zum zweifelhaften Jubiläum, besteht Sorge, dass wir einen ähnlichen Crash erleben könnten.

Artikel um Artikel werden geschrieben, dass die Märkte derzeit ähnlich wie damals überbewertet seien.

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Das könnte bedeuten, dass ein erneuter Black Monday passiert, und wir auf der Hut sein sollten. Allerdings muss das gar nicht sein.

Schwarz!

Der Schwarze Montag (19.10.1987) war sicherlich erinnerungswürdig – der Dow Jones fiel im Laufe des Tages 22,6 % und löschte damit 500 Milliarden Dollar Aktienwert aus.

Damit war dieser Tag noch schlimmer als der eigentliche Black Monday am 28.10.1929, wo der Markt gerade mal (immer noch schlimme) 12,8 % verlor.

1987 sorgten elektronische Verkaufsmechanismen dafür, dass Aktien automatisch abverkauft wurden, sobald sie unter eine gewisse Hürde fielen. Dieses Absicherungssystem startete einen gnadenlosen Abverkauf, was einen Teufelskreis erzeugte.

Anleger befürchteten eine weitere Depression wie in den 30ern. Man dachte, dass das Ende der Welt gekommen sei. Aber es ging weiter.

Die Bullen kommen

Der Black Monday fand nach einem spektakulären Bullenmarkt statt. Der Dow Jones der 30 größten Industrieaktien stieg 1985 27,66 %, 1986 noch einmal 22,58 %.

Im August 1987 war der US-Markt schon 40 % gestiegen, und dann machten sich Anleger Sorgen, dass der Markt überhitzt war.

Also: Es ist schon verständlich, warum die Leute Parallelen zu heute ziehen. Seit acht Jahren herrscht Bullenmarkt, die Aktien sehen teuer aus.

Die Kurs-Gewinn-Aktienmarktbewertung von Shiller schlug kurz vor dem Black Monday bei 17,5 aus. Heute steht der Faktor bei 31.

Dieses Level wurde erst zwei Mal erreicht: 1929 und kurz vorm Platzen der Dot-Com-Blase 1999. Sollte man sich ernsthaft Sorgen machen?

Höhenflug

Irgendwann geht jeder Markt mal in den Keller. Das liegt in der Natur der Sache.

Niemand kann wissen, wann das passiert. Also bitte nicht jetzt alles verkaufen, Märkte können nämlich genausogut auch steigen.

Und: Selbst wenn die Märkte mal abrutschen, ist das keine Katastrophe. Im Ernst.

Immer wieder montags

Die wahre Lektion des Black Monday kam nämlich erst in der Zeit danach. Die Märkte haben sich schnell erholt, und Ende des Jahres stand man wieder höher als zu Jahresbeginn.

Im Jahr 1988 stieg der Dow 11,85 %, 1989 noch einmal 26,96 %. Dann folgten die Bullenmärkte der 90er.

Wenn es man crasht, dann gibt es für Langzeit-Anleger nur eine Möglichkeit: halten. Und noch mehr Aktien kaufen.

Gute Unternehmen setzen sich durch, und die sollte man ausfindig machen und zu den günstigeren Crash-Preisen kaufen. Dann abwarten und Tee trinken, die Dividende kassieren und sich darüber freuen, dass die Werte steigen – wie sie es immer tun.

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Dieser Artikel von Harvey Jones erschien am 24.10.2017. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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