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Der Verlierer des großen Rennens – ist für Amazon jetzt alles vorbei?

Mayr-Melnhof Amazon
Foto: Julia Roegner

Es gibt Themen, die uns Aktieninteressierte immer wieder verfolgen. Wann sehen wir endlich einen bestimmten Indexstand? Erreicht Tesla im nächsten Quartal doch mal die Gewinnzone? Welches wird das erste Unternehmen mit einem Börsenwert von einer Billion US-Dollar? Und irgendwann fangen diese ewig gleichen Schlagzeilen dann an zu nerven.

Apple erreicht die Billion zuerst

Zumindest die letzte Frage ist geklärt: Nach überraschend guten Zahlen sprang Apple am 2. August endlich über die magische Marke. Konkurrent Amazon hatte das Nachsehen. Zum Glück ist das Thema durch und alle Beteiligten können sich jetzt wieder auf die wichtigen Sachen konzentrieren.

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Wobei ich nicht glaube, dass sich Amazon-Gründer und -CEO Jeff Bezos überhaupt für derartigen Schnickschnack interessiert. Dafür ist er viel zu sehr auf die Zufriedenheit der Kunden und das Entwickeln neuer Geschäftsfelder konzentriert.

Denn dass Amazon schon längst kein reiner Onlineshop mehr ist, wissen wir ja alle. Immerhin lagen die Umsätze beim Cloud-Computing-Anbieter AWS im ersten Halbjahr 2018 bei 11,5 Milliarden US-Dollar (plus 49 %). Das Segment „Sonstiges“ brachte 4,2 Milliarden US-Dollar ein; dabei handelt es sich hauptsächlich um Einnahmen aus dem Verkauf von Werbeflächen auf ihren Websites.

Amazons erfolgreiche Nebengeschäfte

Diese beiden Sparten sind höchst erfolgreich und heben Amazon weit über den Status eines „normalen“ Versandhändlers hinaus. AWS etwa erzielte im ersten Halbjahr eine operative Marge von 26,4 %. Die Einnahmen aus Anzeigen explodierten förmlich: Der „sonstige“ Umsatz legte um sagenhafte 135 % zu.

Das sind natürlich Werte, die deutlich über dem liegen, was Amazon mit seinem eigentlichen Geschäft, dem Versandhandel, erzielt. Immerhin hat es 20 Jahre gedauert, hier nachhaltig profitabel zu werden (zumindest in Nordamerika – international verliert Amazon weiterhin Geld).

Aber muss Amazon im Handel überhaupt deutlich mehr verdienen?

Diese Frage muss Jeff Bezos für sich selbst beantworten. Immerhin hat er mit AWS und den Anzeigen Gewinnbringer an Bord. Bezos könnte es sich also leisten, nicht den letzten Cent aus dem Onlinehandel zu pressen – sehr zum Verdruss der stationären Geschäfte, denen der Gigant aus Seattle das Leben immer schwerer macht. Und die eben kein Cloud-Business in der Hinterhand haben, um den Verkauf zu subventionieren.

Amazon wird weiterhin alles geben

Die Aktionäre von Amazon brauchen also keine Angst um die Zukunft ihrer Firma zu haben. Ob es die Verbindung von Online- und stationärem Handel ist oder ein Einstieg ins Versicherungsgeschäft – Jeff Bezos hat genug Ideen, mit denen sein Unternehmen noch wachsen kann.

Und da der Börsenwert von Amazon (926 Milliarden US-Dollar am 09.08.2018) nur knapp unter dem von Apple liegt (1 Billion US-Dollar), geht da durchaus noch etwas. Wenn ich wetten müsste, welches Unternehmen zuerst einen Börsenwert von zwei Billionen US-Dollar erreicht – ich würde ich auf Amazon setzen.

Die Gardner-Brüder waren von Anfang an mit dabei

Noch besser wäre es natürlich gewesen, wenn du schon früh in Amazon investiert hättest. David und Tom Gardner, die Gründer von The Motley Fool, haben 1997 Amazon-Aktien bei 3,21 US-Dollar erstmals zum Kauf empfohlen. Heute, am 9. August, steht die Aktie fast 60.000 % höher. Somit ist dies einer der erfolgreichsten Picks in den 25 Jahren des Bestehens von The Motley Fool.

Übrigens haben die Gardner-Brüder aus Anlass dieses Jubiläums ein langes Interview über Foolishes Investieren, die drei Grundprinzipien der Fools, was Schokopudding mit Aktien zu tun hat und vieles mehr gegeben. Hier kannst du Teil 1 und Teil 2 sehen.

Amazon war auch mal ein Nebenwert

Natürlich wünschen wir uns alle, die nächste Aktie mit 60.000 % Zuwachs zu finden. Dazu ist es notwendig, nach Investitionen zu suchen, die nicht jeder kennt. Mit großen DAX-Werten oder Giganten aus dem Dow Jones werden solche Gewinne nicht einmal annähernd möglich sein.

Größer sind deine Chancen dann, wenn du Aktien schon hast, bevor sie entdeckt werden (denke dabei an Amazon). Etwa Nebenwerte, deren Namen selbst Experten an der Börse nicht kennen. Dabei handelt es sich häufig um innovative Unternehmen, die noch von ihren Gründern geführt werden (erwähnte ich bereits den Namen Amazon?).

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Peter besitzt Aktien von Amazon.com und Apple. Von Peter betreute Depots besitzen Aktien von Apple. John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochter, ist Mitglied des Aufsichtsrats von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Apple und Tesla. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.



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