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So dominiert Amazon das Internet der Dinge

Amazon Aktie
Foto: The Motley Fool

Das Internet der Dinge (IoT) ist ein schnell wachsender Markt, der in diesem Jahr auf dem richtigen Weg ist, einen Wert von 745 Mrd. US-Dollar zu erreichen, und der 2022 voraussichtlich 1 Billion US-Dollar erreichen wird, so Analysten von IDC. Eine ständig wachsende Anzahl von Geräten, Dienstleistungen und Industrieanlangen – man denke an Strahltriebwerke, Produktionsanlagen, landwirtschaftliches Gerät und mehr – wird mit dem Internet verbunden, sodass Unternehmen Daten erfassen und verfolgen können, auf die sie noch nie zuvor Zugriff hatten, und bislang manuelle Systeme automatisieren können.

Aber das IoT ist mehr als nur etwas für den Industriesektor – es hat sich auch im Konsumbereich fest etabliert, auch dank Amazon.com (WKN:906866). Der digitale Alexa-Assistent wird in immer mehr Geräte integriert, sodass sie über Sprachbefehle gesteuert werden können. Gleichzeitig bringt Amazon seine Smart Devices in mehr Haushalte und integriert mehr IoT-Unterstützung in die Amazon Web Services (AWS). All das führt dazu, dass das Unternehmen eine beherrschende Stellung im IoT einnimmt.

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Um einen besseren Überblick über den IoT-Einfluss von Amazon zu erhalten, lass uns überlegen, was das Unternehmen mit Smart Speakers, Smart Home Connections und AWS macht.

Smart Speakers

Die Echo-Geräte von Amazon sind mit einem Anteil von 61 % die beliebtesten Smart Speakers auf dem Markt. Demgegenüber hat etwa die zweitplatzierte Google Home-Linie, die etwas an Boden gewonnen hat, nur einen Marktanteil von 24 %. Aber Amazon ist hier an viel mehr interessiert als am Geräteverkauf.

Das Unternehmen profitiert nicht viel vom Verkauf seiner Echos – und sie sind sogar oft ein Verlustgeschäft –, sondern sieht die Geräte als langfristige Geschäftsfaktoren für seine
E-Commerce-Plattform an. Im Durchschnitt gaben Menschen mit intelligenten Echo-Lautsprechern zu Hause 2017 etwa 1.700 US-Dollar auf Amazon.com aus, 700 US-Dollar mehr pro Jahr als der durchschnittliche Amazon-Shopper und 400 US-Dollar mehr als das durchschnittliche Prime-Mitglied, so Consumer Intelligence Research Partners.

Der Schlüsselfaktor ist, wie einfach es für die Verbraucher ist, den sprachgesteuerten digitalen Assistenten von Amazon, Alexa, zu bitten, neue Produkte zu bestellen oder Artikel nachzubestellen, die sie in der Vergangenheit gekauft haben.

Mit dem frühen Vorsprung von Amazon im Bereich der intelligenten Lautsprecher und den Vorteilen, die sich daraus ergeben, dass Echo-Besitzer mehr auf der E-Commerce-Plattform ausgeben, ist Amazon bestens gerüstet, um mit dem größer werdenden Markt für intelligente Lautsprecher zu wachsen.

Smart Home

Amazon hat in den letzten Jahren hart daran gearbeitet, seine Präsenz in unseren Häusern über intelligente Lautsprecher hinaus auszubauen. Zum Beispiel führte das Unternehmen im April einen Service namens Key for Garage ein – einen intelligenten Garagentoröffner, der es Zustellern ermöglicht, Pakete sicher in den Garagen der Kunden zu hinterlassen. Das ist die jüngste Erweiterung der Key Services, die es Zustellern ermöglichen, Pakete in den Häusern der Kunden oder in den Kofferräumen ihrer Autos zu hinterlassen.

Und dann ist da noch der TurnKey-Service, den das Unternehmen im Juli angekündigt hat: Amazon (in Partnerschaft mit Realogy) wird potenziellen Hauskäufern helfen, sich mit Topimmobilienmaklern zu verbinden. Sobald ein TurnKey-Kunde ein Haus kauft, schickt Amazon ihm einige seiner intelligenten Heimgeräte, wie einen Echo-Lautsprecher und eine Klingel sowie eine Gutschrift für Home Services.

Auch hier wird deutlich: Das Ziel ist, dass Amazon mehr von seinen Geräten in unsere Häuser bringt, weil es den Weg zu zusätzlichen E-Commerce-Verkäufen ebnet und es leichter macht, uns in Zukunft neue Dienstleistungen anzubieten.

AWS IoT

Zwar ist Amazon am bekanntesten für seine E-Commerce-Dominanz, aber der Großteil seiner Gewinne stammt tatsächlich aus dem Cloud-Computing-Geschäft. AWS hält einen Anteil von rund 32 % am Public-Cloud-Markt und das Unternehmen nutzt seine Stärke in diesem Bereich, um seine IoT-Reichweite weiter auszubauen.

Ein aktuelles Beispiel dafür war die Entscheidung von Volkswagen (WKN:719000), dass AWS das Rückgrat seiner Cloud-basierten Fertigungsinfrastruktur bilden wird. Der Automobilhersteller kündigte im März an, dass AWS verwendet wird, um 122 seiner Produktionsstätten mit der Cloud zu verbinden, einschließlich IoT-Dienste, um „die Anlageneffizienz und Betriebszeit zu erhöhen, die Produktionsflexibilität zu verbessern und die Fahrzeugqualität zu steigern“.

Deals wie diese sind für Amazon wichtig, da Cloud-Computing-Dienste in diesem Jahr einen Wert von 210 Mrd. US-Dollar haben werden – eine Zahl, die laut dem Marktforschungsunternehmen IDC bis 2022 voraussichtlich 370 Mrd. US-Dollar erreichen wird. Der Deal mit Volkwagen kam nur einen Monat nachdem AWS von Sprint ausgewählt wurde, um seine IoT-Services, Datenanalyse und Datenspeicherung für seine Unternehmenskunden zu erweitern.

Denke bei Amazon über den E-Commerce hinaus

Der Wert des Internets der Dinge kann für einige Investoren schwer vorstellbar sein, da es oft mit bestehenden Produkten und Dienstleistungen verwoben ist. Das bedeutet aber nicht, dass das IoT-Potenzial von Amazon übersehen werden sollte. Das Unternehmen nutzt bereits seinen Alexa-Assistenten, um mehr Waren zu verkaufen, und profitiert davon, da Unternehmen ihre Produktionsprozesse rationalisieren und weitere IoT-Dienstleistungen mit AWS generieren wollen. All das bedeutet, dass Amazon wahrscheinlich bereits vor Ort sein wird, wenn mehr Verbraucher und Unternehmen beginnen, das IoT zu nutzen, um ihr Leben zu erleichtern, und die Produkte und Dienstleistungen anbietet, die ihren Bedürfnissen entsprechen.

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John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochtergesellschaft, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Dieser Artikel wurde von Chris Neiger auf Englisch verfasst und am 03.08.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. 

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien) und Amazon.



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