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Was Rocket Internet und Berkshire Hathaway gemeinsam haben

Diese Woche gab es viel Rot an den Aktienmärkten, aber auf Sicht von einigen Jahren gab es zuletzt viel Geld an der Börse zu verdienen. Das hat dazu geführt, dass die Bewertungen für Unternehmensanteile deutlich gestiegen sind. Diese Tatsache hat dieses Jahr eine Ähnlichkeit hervorgebracht, wo man sie nie vermutet hätte.

Rocket Internet ist ein Berliner Startup-Investor, der Unternehmen wie Zalando, Delivery Hero und HelloFresh groß rausgebracht hat. Das Geschäftsmodell ist, früh bei vielversprechenden, technologiefokussierten Unternehmen einzusteigen und diese zu begleiten, bis sie groß und erfolgreich genug sind, um Rocket Internet mit einem Börsengang einen schönen Zahltag zu bescheren.

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TRINKGELD GEBEN

Da Rocket Internet aber eine Beteiligungsgesellschaft ist, können eingenommene Gelder nicht einfach wieder in das operative Geschäft investiert werden. Will es sein Geld weiter vermehren, muss es attraktive neue Anlagemöglichkeiten finden, und genau die sind aktuell schwer zu finden.

Auf der Hauptversammlung in diesem Jahr hat man daraus keinen Hehl gemacht. Mitgründer und Firmenchef Oliver Samwer gab zu, dass sie „im Augenblick mehr Kapital als Ideen haben.“ Samwer weiß, wie schade es ist, wenn man als Unternehmen sein Kapital nicht vielversprechend investieren kann und äußerte auch noch Folgendes:

„Ich weiß, unsere Pipeline ist etwas dünn. Jetzt können Sie mich Vollidiot nennen. Ich hätte ja auch gern mehr, schließlich bin ich selbst am Unternehmen beteiligt.“

Laut letzter Rechnung hat Rocket Internet Nettobarmittel in Höhe von 3,1 Mrd. Euro auf der hohen Kante. Wer ebenfalls nicht weiß, wohin mit Bergen an Geld, ist Warren Buffett, bloß ist es bei ihm eine ganz andere Größenordnung. Seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway besaß Ende des zweiten Quartals dieses Jahres Barmittel in Höhe von 122,4 Mrd. US-Dollar.

Buffett hat im zweiten Quartal unterm Strich Aktien im Wert von circa 1 Mrd. US-Dollar verkauft. Die langersehnte große Übernahme lässt weiterhin auf sich warten. Das letzte Mal, dass Warren Buffett in einer wirklich relevanten Größenordnung fündig wurde war 2015. Damals hat er erfolgreich für den Metallverarbeitungsspezialisten Precision Castparts geboten und 37,2 Mrd. US-Dollar für die Übernahme gezahlt.

Es sollte allerdings nicht verwundern, dass Warren Buffett aktuell nicht fündig wird, schließlich hat er das selbst erwartet. In seinem diesjährigen Aktionärsbrief schrieb er:

„Wir hoffen, dass wir in den kommenden Jahren viel von unserer überschüssigen Liquidität in Unternehmen investieren können, die Berkshire für immer besitzen wird. Die unmittelbaren Aussichten dafür sind jedoch nicht gut: Preise für Unternehmen mit ordentlichen langfristigen Aussichten sind haushoch.“

Rocket Internet und Berkshire Hathaway teilen sich das Problem eines zu dicken Geldbeutels. Das Interessante ist, dass sie beide gleich damit umgehen. Statt angesichts ihres angesammelten Kapitals in Aktionismus zu verfallen, warten sie lieber geduldig auf wirklich vielversprechende Investitionsmöglichkeiten. Das fühlt sich unbefriedigend an, aber ihre Anleger sollten eigentlich dankbar sein, denn die Unternehmenswelt ist voll von Investitionen und Übernahmen, manche von riesiger Größenordnung, die man eigentlich besser nicht hätte tätigen sollen.

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Offenlegung: Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Rocket Internet und Zalando. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Short Januar 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long Januar 2021 $200 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt Zalando.



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