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ETFs kaufen in der Korrektur: So funktionieren die Passivfonds – und das sind Chancen und Risiken!

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Foto: Getty Images

Es hat sich hoffentlich inzwischen herumgesprochen, dass eine Korrektur oder auch ein Crash ein idealer Zeitpunkt sein können, um den Grundstein für ein Vermögen zu legen. Günstig zu kaufen und von einer jahrelangen Performance der Aktien zu profitieren, ist schließlich der Weg, um bestmögliche Renditen einzufahren. Allerdings erfordert das etwas Mut.

ETFs können dabei eine diversifizierte Lösung sein, um von marktbreiten Chancen zu profitieren. Aber wie funktionieren die Passivfonds und kostengünstigen Indexfonds eigentlich genau? Und welche Möglichkeiten, Chancen und Risiken besitzt man als Investor dabei? Lass uns diese Fragen im Folgenden mal ergründen.

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Die Funktionsweise von ETFs

Grundsätzlich einige Basics vorweg: Hinter ETFs versteckt sich die Phrase Exchange Traded Funds, was nicht weniger als börsengehandelte Fonds bedeutet. Das offenbart im Endeffekt schon ein größeres Potenzial: Dadurch, dass sie nämlich direkt über die Börse gekauft werden können, sind sie günstig und ohne Ausgabeaufschlag handelbar. Allerdings ist das bloß ein kleiner Teil dieser Fonds, der sich aus diesem Namen ableiten lässt.

Im Endeffekt sind die Chancen und Risiken der ETFs nicht genormt und es existieren viele verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste Basisvariante besteht jedoch darin, dass sie einen Index oder ein gewisses Thema (häufig auch in Form eines Spezialindexes) möglichst genau abbilden. Das ermöglicht es Investoren, von den marktbreiten Chancen zu profitieren.

Dabei können Investoren über verschiedene Wege in die Passivfonds investieren. Sowohl Einmalinvestitionen, jetzt im Crash zu preiswerteren Konditionen, sind möglich. Allerdings auch häufig kostengünstige, teilweise sogar kostenlose Sparplanausführungen. Manche Broker bieten es ihren Sparern sogar an, ab 25 Euro pro Monat, Zweimonate, Viertel- oder Halbjahr zu investieren. Generell existieren viele günstige Möglichkeiten, weshalb diese Passivfonds so interessant sind.

Unterm Strich: ETFs sind relativ einfach, diversifiziert, marktbreit, günstig, aufwandsarm und flexibel für Investoren. Ein Mix, der in vielerlei Hinsicht Chancen eröffnet und Vorteile mitbringt. Allerdings natürlich auch einige Risiken besitzt.

Die Chancen und Risiken im Check

Bleiben wir für den Moment noch bei den Risiken: Generell wird man als Investor dabei eine marktübliche Performance erhalten können. Alleine das zeigt jedoch, dass es nicht bloß ein Aufwärtspotenzial gibt. Auch nicht, nachdem die Börsen bereits gecrasht sind.

Wir befinden uns voraussichtlich weiterhin in einer volatilen Marktphase und kurzfristig erscheint noch immer vieles möglich. Wird es weitere Abwärtsdynamiken geben? Möglich bis wahrscheinlich? Können Investoren kurzzeitige Buchverluste erleiden, vielleicht sogar über Wochen und Monate hinweg? Ebenfalls möglich. Sicherheiten gibt es auch jetzt vor allem kurz- bis mittelfristig nicht. Dieser Unsicherheit wird man sich auch als ETF-Investor immer aussetzen müssen. Es könnte sogar sein, dass es aus relativer Sicht noch einmal deutlich zweistellig bergab geht.

Langfristig steigen die weltweiten Börsen allerdings stets länger, als sie fallen. Auch wenn sie teilweise schneller fallen, als sie steigen. Und genau das ist die Perspektive, auf die man sich als ETF-Investor konzentrieren sollte. Über Jahre oder idealerweise sogar Jahrzehnte hinweg.

Über diese Zeiträume besitzt man dabei eine hervorragende Chance, eine solide Rendite einzustreichen. Ebenfalls über Jahre und Jahrzehnte hinweg lag diese im Durchschnitt im höheren einstelligen Prozentbereich. Wobei es keine gut gewichtete oder lineare Entwicklung über diesen Zeitraum gibt. Oder, anders ausgedrückt: Die Ausschläge werden deutlich extremer ausfallen, wobei die Börsen auch wieder fallen können. Über einen möglichst langen Zeitraum wird sich eine Durchschnittsrendite jedoch einem solchen Wert annähern.

Ob Sparplan oder Direktinvestition ist dabei eine Frage des eigenen Ansatzes und auch der Risikotoleranz. Jetzt ist jedenfalls ein guter Zeitpunkt, um viel direkt und preiswert zu kaufen. Mit Sparplänen profitiert man jedoch bei verschiedenen Einstiegszeitpunkten vom Durchschnittskosteneffekt. Beide Wege führen effektiv zu einer Rendite. Allerdings kann diese hier ebenfalls unterschiedlich ausfallen.

Kein kurzfristiger, allerdings ein starker langfristiger Weg!

ETFs besitzen daher viele Vorteile, weshalb man als Investor auf sie setzen kann. Allerdings bloß unter einer Prämisse: Bei einem langfristigen Vermögensaufbau. Kurzfristig können weitere Verluste auftreten, der Markt befindet sich in einer stark unsicheren Phase. Das ist zwar der Nährboden für solide Renditen. Jedoch kann es kurzfristig noch Übertreibungen geben.

Wer daher auf ETFs setzen möchte, kann das zum langfristigen Vermögensaufbau gut und gerne tun. Egal ob mit Sparplänen oder Einmalinvestitionen: Eine solide Rendite über viele, viele Jahre hinweg wird gerade in der Korrektur wieder wahrscheinlicher.

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