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Pfeiff’ auf die Rezession! In diese günstige DAX-Aktie würde ich noch immer 1.000 € investieren!

Glühbirne, die für eine spannende Idee steht
Foto: Getty Images

Steht die deutsche und die globale Wirtschaft vor einer Rezession? Ich schätze, ein solches Schicksal ist kaum abzuwenden. Viele Bereiche wie der Einzelhandel, der Tourismus oder auch die Automobilindustrie können nicht wie gewohnt operieren. Das dürfte zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung führen.

Ist das ein hervorragender Zeitpunkt, um in günstige Aktien zu investieren? Ganz im Ernst: Schwierig zu sagen. Weniger Gewinn und zuletzt wieder deutlich anziehende Aktienkurse führen womöglich zu teureren Bewertungen. Und das, obwohl DAX und Co. noch nicht wieder an alte Bestwerte anknüpfen konnten.

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Es gilt daher, wählerisch zu sein. Ich jedenfalls würde heute, wenn ich investieren müsste, 1.000 Euro in diese defensive und vergleichsweise günstige und operativ stabile DAX-Aktie stecken. Das könnte ein cleverer Schachzug sein.

Aber um welche DAX-Aktie geht’s?

Die spannendere Frage dürfte für dich jetzt bestimmt sein, um welche DAX-Aktie es überhaupt geht. Nun, es ist die von Fresenius (WKN: 578560), die ich heute im Visier habe. Hierbei handelt es sich um einen Gesundheitskonzern, der viele Facetten besitzt. Sowie neben einer günstigen Bewertung vor allem ein eigentlich sehr defensives Geschäftsmodell.

Fresenius Medical Care, die börsennotierte Tochtergesellschaft des DAX-Konzerns, ist ein Spezialist, wenn es um Dialysen geht. Kabi, ein weiterer Unternehmensbereich, stellt hingegen vorrangig Spezialnahrung her, unter anderem, um Patienten mit schwierigen Krankheitsbildern mit ausreichend Kalorien zu versorgen.

Ein weiterer großer Bereich ist außerdem alles, das Helios abbildet. Unter diesem Namen werden die Krankenhäuser und Kliniken subsumiert. Ein eigentlich ebenfalls defensiver Bereich, der bei hohen Auslastungszahlen hohe Umsätze und Ergebnisse vorweist. Vamed ist hingegen der Dienstleistungs- und Beratungsbereich, der das i-Tüpfelchen darstellt. Wobei Fresenius auch kleinere Standbeine in anderen Segmenten vorweisen kann. Beispielsweise in der Telemedizin, wo Fresenius durch die Übernahme der Digitalen Gesundheitsgruppe einen ersten Schritt in diesen Markt getätigt hat.

Viel von dem operativen Geschäft von Fresenius basiert somit auf defensiven und nichtzyklischen Bereichen, die speziell das Coronavirus nicht fürchten müssen. Gepaart mit einer günstigen Bewertung und soliden Aussichten ist das ein interessanter Ansatz.

Bewertung und Prognosen im Blick

Zur Bewertung: Die Fresenius-Aktie wird gegenwärtig mit einem Kursniveau von 41,19 Euro (18.05.2020, maßgeblich für alle Kurse) bepreist. Bei einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,38 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf rund 12,2. Bei einem 2019er-Umsatz je Aktie in Höhe von 63,52 Euro liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis mit einem Wert von 0,65 deutlich unter 1. Das könnte vergleichsweise preiswert sein.

Zumal Fresenius eine Aktie ist, die eigentlich auf Wachstum ausgelegt ist. In diesem Jahr soll beispielsweise das operative Ergebnis im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Über die kommenden Jahre soll sogar ein höheres einstelliges Wachstum möglich sein. Das dürfte bei der jetzigen Bewertung nicht unbedingt eingepreist sein.

Die Zahlen für das erste Quartal sind dabei ein mustergültiges Beispiel für die Krisenresistenz in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gewesen: Fresenius konnte innerhalb dieses Zeitraums seine Umsätze um 8 % auf 9,1 Mrd. Euro steigern. Der Konzernüberschuss stieg währungsbereinigt moderat um 1 %. Eine Perspektive, die von einem schwächeren Krankenhausgeschäft geprägt gewesen ist, wo weniger operiert werden konnte. Das könnte bei mehr Normalität langfristig den Erfolg wieder ankurbeln.

Daneben zählt Fresenius mit seiner adeligen Dividende und aktuell ca. 2 % Dividendenrendite ebenfalls zu den historisch zuverlässigen Ausschüttern im DAX. Auch das zeugt an dieser Stelle von viel Konstanz sowie einem steten, langfristigen moderaten Wachstum. Die Ausschüttung rundet den Gesamtmix in gewisser Weise ab.

Günstig, defensiv mit Wachstum … was will man mehr?

Die Aktie von Fresenius besitzt daher viel, was man sich als Investor jetzt eigentlich nur wünschen kann. Das Geschäftsmodell ist defensiv, die Bewertung günstig, die Prognosen zeigen Wachstum, das wiederum im ersten Quartal bestätigt worden ist. Ein interessanter Mix, der für viele Investoren interessant sein kann.

Sollte man jetzt hier 1.000 Euro investieren? Nun, ich habe das bereits in Zeiten des Corona-Crashs getan. Allerdings überlege ich derzeit, ein weiteres Mal bei dieser Aktie zuzugreifen.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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