Konjunkturpaket durch Corona-Impfung? Für diesen US-Konzern auf jeden Fall!
Seit etwas über einem Jahr beschäftigt uns nun schon die Coronapandemie. Und ich denke, jeder von uns wünscht sich, dass dieser Spuk so schnell wie möglich vorbei ist. Der Schlüssel dafür soll in den neuen Impfstoffen gegen die COVID-19-Erkrankung liegen. Denn durch sie könnte eine Immunisierung weiter Teile der Bevölkerung erfolgen.
Dementsprechend hektisch wurde seit letztem Jahr an der Entwicklung solcher Vakzine gearbeitet. Und das mit Erfolg. Mittlerweile sind in der EU vier der neuen Corona-Impfstoffe zur Verwendung zugelassen. Davon können vor allem die Impfstoffhersteller profitieren. Denn der Verkauf der Impfdosen läuft weltweit auf Hochtouren.
Aber es gibt natürlich noch weitere Firmen, die aus den globalen Impfkampagnen ihren Nutzen ziehen können. Zum Beispiel das US-Unternehmen Becton Dickinson (WKN: 857675). Schließlich handelt es sich bei ihm um einen der weltweit größten Konzerne aus dem Bereich der Medizintechnik.
Profitiert von vielen Dingen rund um Corona
Man kann es ganz klar sagen. Als weltgrößter Spritzenhersteller kann Becton Dickinson natürlich überproportional von den Corona-Impfungen profitieren. Denn es werden ja an jeder Stelle die entsprechenden Injektionsgeräte zum Verabreichen der Impfung benötigt. Aber schon in einem ganz normalen Jahr verkauft Becton Dickinson circa 12 Mrd. Spritzen. Doch ich glaube, man kann davon ausgehen, dass sich diese Anzahl im aktuellen Jahr etwas erhöhen könnte.
Aber rund um COVID-19 deckt der Medizintechniker eigentlich fast alle Bereiche ab. Dies beginnt bei der Forschung, wo Becton Dickinson Lösungen zur immunphänotypischen und funktionellen Analyse von Immunzellen bereitstellt. Weiterhin wird vom Konzern der gezielte Nachweis von COVID-19 mittels Real-Time PCR und auch eine weiterführende Labordiagnostik ermöglicht.
Aber Becton Dickinson bietet auch Lösungen für mit dem Coronavirus infizierte Patienten an. Und zwar durch ein leistungsstarkes Portfolio aus Gefäßzugangslösungen wie beispielsweise arterielle oder zentralvenöse Zugangssysteme. Diese dienen unter anderem zur Medikamentengabe und zur parenteralen Ernährung. Alles in allem sehen wir hier also ein breites Spektrum an coronabezogenen Produkten.
Aktie mit Potenzial
Wie wirkt sich dies alles nun auf die Aktie von Becton Dickinson aus? Auf den ersten Blick erst einmal nicht sonderlich inspirierend. Denn mit 245,27 US-Dollar (31.03.2021) notieren die Papiere aktuell 9 % tiefer als Anfang vergangenen Jahres. Denn jede Medaille hat nun einmal zwei Seiten. Und in Bezug auf Corona heißt das, dass pandemiebedingt im letzten Jahr etliche Behandlungen und Operationen verschoben wurden. Dadurch wurden allerdings auch die dafür benötigten Produkte von Becton Dickinson etwas weniger nachgefragt.
Deshalb sahen wir im letzten Geschäftsjahr sowohl bei den Umsatzerlösen als auch beim Gewinn einen leichten Rückgang. Doch im aktuellen Jahr könnte es durch nachgeholte Operationen und die weiterlaufende Bekämpfung der Pandemie durch die Corona-Impfungen wesentlich besser aussehen. Die Experten rechnen hier nämlich mit einem Rekordgewinn von 3,8 Mrd. US-Dollar.
Dies könnte dann natürlich auch wieder etwas Schwung in den Aktienkurs bringen. In dem Wert sollte meines Erachtens also noch eine Menge Potenzial stecken. Wer dies genauso sieht, könnte sich also durchaus einmal etwas näher mit dem Medizintechnikunternehmen Becton Dickinson beschäftigen.
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Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Becton Dickinson.