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Der Aktienmarkt ist seit Anfang des Jahres unberechenbar. Einige Tech-Aktien, die im Jahr 2020 hoch im Kurs standen, sinken seit Januar. Aber das bedeutet nicht, dass es keine großartigen langfristigen Wetten im Tech-Sektor gibt. 

Wir haben drei unserer Autoren gefragt, welche Tech-Aktien jetzt eine gute Idee für ein Investment wären. Ihre Antworten: Clover Health Investments (WKN: A2QJXX), Okta (WKN: A2DNKR) und Amazon (WKN: 906866). Was hat sie überzeugt?

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Ein neuer Ansatz für Krankenversicherungen

Brian Withers (Clover Health): Clover Health ist eine der jüngsten SPACs (Special Purpose Acquisition Company), die als eigene Aktiengesellschaft ausgegliedert wurden. Heute werden die Aktien auf dem Allzeittief gehandelt, was geduldigen Anlegern eine großartige Gelegenheit bietet, von Anfang an in ein Unternehmen einzusteigen, das eine erstaunliche langfristige Investition sein könnte. 

Im Kern ist Clover Health ein Krankenversicherungsanbieter, der sich auf Medicare-Advantage-Patienten konzentriert. Aber es ist auch ein Technologieunternehmen. Wo andere Healthcare-Information-Technology(HCIT)-Unternehmen, Big Tech und Versicherungszahler erfolglos waren, sitzt Clover im Sweet Spot, da es als Krankenversicherungszahler Zugang zu einem enormen Datenschatz hat. Es kann Patienten und medizinischem Fachpersonal Zugang zu diesen Daten beschaffen, um eine bessere, effektivere und letztendlich kostengünstigere Versorgung zu bieten. Das funktioniert folgendermaßen.

Das Unternehmen hat Clover Assistant entwickelt, eine App. Auf die kann über das Internet oder mobile Geräte zugegriffen werden, sie gibt Ärzten vollen Zugriff auf die Patientendaten. Mit diesem Zugriff können Ärzte bessere und fundiertere Entscheidungen über den Behandlungsplan eines Patienten treffen. Aber das Beste daran ist, dass Ärzte, die Clover-Patienten behandeln, die App kostenlos nutzen können und sogar eine erhöhte Vergütung für die Nutzung erhalten können. 

Investoren mögen skeptisch sein, ob dies tatsächlich funktioniert. Die nachweisliche Wachstumsgeschichte des Unternehmens zeigt, dass dieses Konzept aufgeht. Mit jedem zusätzlichen Patienten und medizinischen Fachpersonal, das die Software nutzt, wird sie noch „intelligenter“ und nützlicher für alle Mitglieder. Die Tabelle unten zeigt das Wachstum der letzten drei Jahre. Sie zeigt sogar, dass sich die medizinische Kostenquote (medizinische Ausgaben geteilt durch die eingenommenen Prämien) verbessert.

Kennzahl 2018 2019 2020 2021 geschätzt**
Mitglieder* 31.000 41.000 57.000 69.000
Mitgliederwachstum ggü. Vorjahr keine Angabe 31 % 38 % 21 %
Umsatz

358 Millionen USD

462 Millionen USD

673 Millionen USD

835 Millionen USD

Umsatzwachstum ggü. Vorjahr N/A 29 % 46 % 24 %
Medizinischer Kostenfaktor 97 % 99 % 88 % 90 %

Quelle: Clover Health, *gerundet auf die nächste Tausenderstelle, **2021 geschätzte Zahlen vom Management

Auch schlau: Sich auf die wachsende alternde Bevölkerung zu konzentrieren, deren Mitglieder oft mehrere Krankheiten auf einmal haben. Interessenten sollten bedenken, dass dieses Unternehmen noch relativ klein ist und noch viel zu beweisen hat. Aber wer bereit ist, ein wenig Risiko einzugehen, findet hier eine interessante Aktie.

Digitale Zugangsberechtigung

Danny Vena (Okta): Das Verhindern von groß angelegten Datenattacken wird nur noch wichtiger – und komplexer. Sicherzustellen, dass nur autorisiertes Personal Zugang zu Systemen und Daten hat, ist einer der wichtigsten Schritte, die ein Unternehmen unternehmen kann. Hier kommt Okta ins Spiel.

Das Unternehmen bietet einen cloudbasierten Identitätsmanagement- und Authentifizierungsdienst an, der das Rätselraten bei der Zugriffsverwaltung überflüssig macht. Okta übernimmt die Benutzerauthentifizierung für Mitarbeiter, Auftragnehmer und Kunden. Es lässt sich in mehr als 6.500 der gängigsten Unternehmenssoftware-Anwendungen integrieren – alles mit einem einzigen, sicheren Anmeldeprozess.

Okta ist der Branchenführer. Das Unternehmen wurde vier Jahre in Folge vom Marktforschungsunternehmen Gartner ausgezeichnet, das es als „den einzigen Anbieter“ bezeichnete, „der seit Beginn von Gartners Evaluierung des Identitätsbereichs – beginnend mit dem ersten Identity as a Service (IDaaS) Magic Quadrant vor sieben Jahren – durchgängig als Leader eingestuft wurde“. Forrester Research kam zu einem ähnlichen Ergebnis. 

Diese Branchenauszeichnungen werden durch die starken Finanzergebnisse des Unternehmens untermauert. Okta steigerte seinen Umsatz im Jahr 2020 um 43 %, während die Abonnements um 44 % stiegen. Die verbleibende Leistungsverpflichtung (RPO) des Unternehmens wuchs sogar noch schneller, um 49 %. Dies zeigt, dass das künftige Wachstum wahrscheinlich unvermindert anhalten wird. Der freie Cashflow war ebenfalls robust und stieg um 205 % im Vergleich zu 2019. Okta befindet sich auch an der Schwelle zu einer konstanten Profitabilität, da es in jedem der letzten drei Quartale einen kleinen bereinigten Gewinn erzielte.

Dies könnte nur die Spitze des Eisbergs sein. Auf dem Investorentag von Okta neulich gab das Unternehmen seine Expansion in zwei neue und wichtige Wachstumsmärkte bekannt: „privilegierter Zugang“ und Identity Governance.

„Privilegierter Zugriff“ gibt Kunden die Möglichkeit, den Zugang zu hochsensiblen Bereichen innerhalb ihres Netzwerks nach Bedarf zu gewähren. So wird der Zugriff auf einige wenige Schlüsselpersonen beschränkt. Darüber hinaus kann dieser Zugriff nachverfolgt und ein zusätzlicher Schutz für sensible Bereiche bereitgestellt werden. Identity Governance bietet ein Ausnahme-Reporting, mit dem Unternehmen schnell und einfach Abweichungen von den Unternehmensrichtlinien isolieren und unbefugte Zugriffe identifizieren können. 

Diese neuen Funktionen und die Übernahme von Auth0 durch Okta sind Teil der großen Vision der Identity Cloud. Die stellt den nächsten Schritt in der Entwicklung von Okta dar.

Das Management erwartet, dass sich der gesamte adressierbare Markt des Unternehmens von 55 Milliarden USD auf 80 Milliarden USD erweitert. Okta erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von nur 835 Millionen USD. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein im Vergleich zu den riesigen und wachsenden Möglichkeiten des Unternehmens.

Eine Tech-Aktie mit drei wachstumsstarken Unternehmen

Chris Neiger (Amazon): Investoren, die 1.000 Euro anlegen wollen, dürften mit Amazon äußerst gut fahren. Das Unternehmen hat viele Eisen im Feuer, aber drei davon sind im Moment glühend heiß: E-Commerce, Amazon Web Services (AWS) und Werbung. 

Amazons nordamerikanischer E-Commerce-Umsatz stieg im vierten Quartal (Bericht am 2. Februar) um 40 % auf 75,3 Milliarden USD. Und für das gesamte Jahr 2020 verzeichnete das Segment ein Wachstum von 38 %. Die internationalen E-Commerce-Verkäufe wachsen sogar noch schneller, mit einem Umsatzsprung von 57 % im vierten Quartal. 

Die E-Commerce-Verkäufe von Amazon machen derzeit mindestens ein Drittel aller Onlineumsätze im US-Einzelhandel aus. Der E-Commerce-Marktanteil des Unternehmens kann manchmal schwanken, aber es lässt sich nicht leugnen, dass Amazons E-Commerce-Plattform die größte in den USA ist und auch in den kommenden Jahren sein wird. 

So großartig das E-Commerce-Geschäft von Amazon auch ist, sollten Investoren das AWS-Cloud-Computing-Geschäft des Unternehmens nicht übersehen. AWS ist mit einem Marktanteil von 31 % der führende Cloud-Service-Anbieter der Welt (gefolgt von Microsofts Azure mit 20 %). 

Der AWS-Umsatz stieg im vierten Quartal um 27 %. Das Betriebsergebnis des Segments erreichte 3,5 Milliarden USD, was es zum lukrativsten Geschäft von Amazon macht. 

Amazon führt das Cloud-Rennen bereits an. Da der globale Cloud-Computing-Markt bis 2022 ein geschätztes Volumen von 362 Milliarden USD erreichen soll, kann AWS gut weiterwachsen.

Und schließlich ist den Anlegern vielleicht nicht bewusst, dass Amazon sein Werbegeschäft in den letzten Jahren langsam aufgebaut hat. Hier ist man jetzt ein bedeutender Wettbewerber. Im Jahr 2020 werden mehr als 10 % aller digitalen Werbeausgaben in den USA auf Amazons Plattform getätigt. 2019 waren es noch 7,8 %.

Eine Studie von eMarketer schätzt, dass die Werbeausgaben auf Amazons Plattform in diesem Jahr um 30 % auf 20 Milliarden USD steigen werden. Die jährlichen Ausgaben könnten bis 2023 30 Milliarden USD übersteigen.

Da Amazons E-Commerce-, Cloud-Computing- und Werbegeschäfte stark wachsen, sollten sich langfristige Investoren diesen Tech-Giganten genauer anschauen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Clover Health Investments, Microsoft und Okta und empfiehlt Aktien von Gartner. Brian Withers besitzt Aktien von Clover Health Investments und Okta. Chris Neiger besitzt keine der angegebenen Aktien. Danny Vena besitzt Aktien von Amazon, Microsoft und Okta. Dieser Artikel erschien am 11.4.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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