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BionTech-Aktie: Erst kaufen, dann fragen

Foto: Getty Images

Die BionTech-Aktie (WKN: A2PSR2) macht eigentlich schon lange keinen Spaß mehr. Seit dem Allzeithoch im August 2021 hat sich ein Minus von 60 % aufgetürmt (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 31.03.2022).

Nun dürfte kaum jemand die Aktie exakt zum Rekordhoch von beinahe 400 Euro gekauft haben. Trotzdem ist der Abwärtstrend schwer zu übersehen.

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Offenbar hat sich die allgemeine Aufregung um die Impfaktien gelegt. Jetzt ist die Zeit der gut informierten Experten gekommen.

Doch die BionTech-Aktie ist aus meiner Sicht ein spezieller Fall. Hier würde ich im Zweifel erst kaufen und später nach den Details fragen.

Die BionTech-Aktie verstehen? Das kann dauern!

Manche Investoren neigen zum Panikkauf. Andere wühlen sich vor einem Kauf durch einen Berg von Informationen.

Ich tendiere eher zu Letzterem. Je nach Thema und bereits vorhandenem Kenntnisstand.

Im Fall der BionTech-Aktie ist die Sache besonders schwierig. Denn kaum ein Fachgebiet ist weiter von meinem Brot-und-Butter-Geschäft entfernt.

Ich würde mich normalerweise tief einarbeiten. Medizinische Studien lesen, Technologien vergleichen, ja sogar mit Kennern der Branche sprechen.

Es geht um viel mehr

Das alles dauert im besten Fall mehrere Wochen und im schlechtesten Fall mehrere Monate. Die Zeit würde ich mir nehmen. Doch im Fall der BionTech-Aktie favorisiere ich momentan eine Abkürzung.

Erlauben kann ich mir das nur, weil ich eine sehr disziplinierte Portfolioverwaltung betreibe. Es gilt: Ein blinder Kauf ist erlaubt. Doch nur zu einem Anteil von maximal 2 % des Portfolios.

Tatsächlich muss ich diese Regel selten anwenden. Aber wieso muss es unbedingt die BionTech-Aktie sein?

Nein, nicht wegen der COVID-Impfung. Auch nicht wegen den 10 Mrd. Euro Nettogewinn, den die Mainzer für das Jahr 2021 berichteten. Es geht um viel mehr.

In diesem Ausnahmefall kaufe ich blind

Mein Portfolio soll natürlich die besten Unternehmen der Welt beinhalten. Aber eben auch alle technologischen Megatrends der nächsten zehn bis 20 Jahre abbilden.

Dazu zählen Quantencomputer. Auch Fusionskraftwerke sind ein Thema. Nur die mRNA-Technologie war bisher ein blinder Fleck in meiner Auswahl.

Mit der BionTech-Aktie kann ich diese Lücke leicht stopfen. Dafür muss ich mich nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Wie gesagt: 2 % des Portfolios dürfen es maximal sein. Später vielleicht mehr.

Langfristig kann sich dieser Zug auf zweierlei Arten entwickeln. Entweder die BionTech-Aktie verzehnfacht sich. Vielleicht im Zuge einer erfolgreichen Krebstherapie. Oder das Konzept mRNA bleibt beim Thema Impfstoff hängen.

Im ersten Fall kann sich meine BionTech-Position langfristig leicht zur größten Einzelposition meines Portfolios entwickeln. Im zweiten Fall hätte ich nicht viel gewonnen, aber auch kaum etwas verloren. Selbst im Extremfall des absoluten Niedergangs würde mein Portfolio nicht mehr als einen Kratzer abbekommen.

So oder so: Manchmal ist es dringend erforderlich, einfach dabei zu sein. Deshalb würde ich die BionTech-Aktie momentan tatsächlich blind kaufen. Um die Details darf man sich in diesem besonderen Fall ausnahmsweise später kümmern.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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