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Netflix-Aktie 20 % im Minus: Diese Wachstumsaktien könnten folgen

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Foto: Getty Images

Die Netflix-Aktie (WKN: 552484) steht bereits seit einigen Monaten im Feuer. Allein zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 halbierte sich der Wert des Streaming-Pioniers.

Mit dem Bericht zum ersten Quartal 2022 kamen endlich Fakten auf den Tisch. Der Gewinn steigt, doch beim Umsatz hakt es.

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Das dürfte niemanden überraschen. Denn allein im ersten Quartal hat Netflix 200.000 Kunden verloren. Für das zweite Quartal rechnet man ganz unverblümt mit einem Verlust von 2 Mio. Kunden.

Somit sind die Tage der Netflix-Aktie als waschechte Wachstumsaktie fürs Erste gezählt. Doch es könnten noch viele weitere Wachstumsaktien unter die Räder kommen.

Die Netflix-Aktie genießt den Vorteil digitaler Geschäftsmodelle

Lieferkettenprobleme und Produktionsausfälle? Nicht bei digitalen Geschäftsmodellen.

Während viele Branchen um Rohstoffe und Fachkräfte ringen, können Streaming-Portale wie Netflix weiterhin störungsfrei liefern. Im virtuellen Raum hat man eben keine Transportkosten. Was einmal abgedreht ist, kann für alle Zeiten leicht zum nimmersatten Kunden gelangen.

Sofern der es denn haben will. Was offenbar zunehmend seltener der Fall ist.

Kurzum: Die Netflix-Aktie hat seit einigen Monat einen schwierigen Gegner: die absurd hohe Inflation.

Schnitzel oder Netflix-Abo?

Sowohl in Nordamerika als auch in Europa haben die Inflationsraten in den letzten Monaten die Marke von 7 % deutlich überschritten (Stand: 20.04.2022). Was man dazu unbedingt wissen muss: Bei den offiziellen Zahlen handelt es sich immer um die Konsumentenpreisinflation.

Kurzum: Für den Konsumenten haben sich viele Dinge verteuert. Energie steht ganz oben auf der Liste. Auch Lebensmittel haben sich auf breiter Front verteuert.

Unter diesen Bedingungen ist es nur logisch, wenn die Konsumenten ihr Konsumverhalten umschichten. Schnitzel oder Netflix-Abo? Womöglich kann es oft nicht mehr beides sein.

Unter dem neuen Inflationsregime verwandeln sich die einstigen Vorteile der Netflix-Aktie zum Fluch. Denn den virtuellen Raum kann man im Zweifel ebenso schnell verlassen, wie man ihn betreten hat. Am Ende ist der gut gefüllte Kühlschrank einfach wichtiger.

Fürs Erste bleibt Digital und B2B meine erste Wahl

Doch die Netflix-Aktie dürfte bei Weitem nicht das einzige Opfer der Inflation sein. Viele weitere Aktien aus einem speziellen Bereich können bald folgen.

Digital und B2C: Genau diese Mischung bereitet mir derzeit die meisten Sorgen. Obgleich noch nicht alles verloren ist.

Die Inflation könnte ebenso schnell verschwinden, wie sie gekommen ist. Exakte Prognosen sind schwierig. In einem Jahr sprechen wir womöglich über eine hartnäckige Deflation.

Als langjähriger Netflix-Investor würde ich die Netflix-Aktie trotz der harten Bruchlandung nicht verkaufen. Einen Einstieg würde ich allerdings auch nicht wagen. Denn was günstig wirkt, kann in Wahrheit auch ziemlich teuer sein. Gerade dann, wenn sich die Geschichte völlig geändert hat.

Ich warte, bis die Netflix-Aktie wieder eine echte Wachstumsaktie ist. Bis dahin bleiben digitale Geschäftsmodelle trotzdem meine erste Wahl. Allerdings eher B2B und nicht B2C.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix.



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