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Alibaba-Aktie: Der perfekte Turnaround?

Alibaba
Foto: Alibaba

Alibaba (WKN: A117ME)-Aktien liegen heute (09.06.2022) fast 61 % unter ihrem Hoch von Ende 2020 und nur noch leicht über dem Ausgabepreis vom Börsengang 2014. Wenn wir uns nun die Ergebnisentwicklung zwischen den Geschäftsjahren 2015 und 2021 ansehen, ist eine klare Aufwärtstendenz erkennbar.

So stieg der Umsatz von 8.463 auf 108.480 Mio. US-Dollar und der Gewinn verbesserte sich von 3.720 auf 21.869 Mio. US-Dollar. Die Aktie ist heute somit so günstig wie niemals zuvor und nach allen Regeln der Bewertungskunst sehr stark unterbewertet.

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Staatliche Eingriffe ließen Alibaba-Aktien fallen

Die Gründe für den Kursrückgang sind wahrscheinlich bereits den meisten Anleger bekannt. China hat seit Ende 2020 sehr stark in den Markt und in einzelne Unternehmen eingegriffen. Selbst bei Alibaba verfehlten die Maßnahmen nicht ihre Wirkung, sodass der Gewinn sank und zuletzt sogar ein Verlust zu Buche stand.

Fallende Ergebnisse sind am Ende einer langen Liste an Eingriffen der entscheidende Grund, warum Alibaba-Aktien so stark gesunken sind.

Zeichen der Hoffnung mehren sich

Doch in den vergangenen Tagen gab es einige Hinweise darauf, dass sie nun vorübergehend enden könnten.

Neben ihnen gab es weitere positive Meldungen, die sich zum Teil aber auch schnell wieder verflüchtigten. So kursierte das Gerücht, der bereits für 2020 geplante Börsengang der Alibaba-Finanztochter Ant Group könne nun stattfinden.

Doch die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde dementierte entsprechende Meldungen. Zudem erklärte die Ant Group selber, dass sie keinen Börsengang plane. Alibaba-Aktien fielen deshalb heute in Frankfurt um 5,71 % (09.06.2022).

Dennoch ist bereits erkennbar, dass nach einem Niedergang vieler großer chinesischer Technologiefirmen, die Regulierungsbehörden nun erst einmal Zurückhaltung üben. So deuten sie an, die Ermittlungen gegen den Ride-Hailing-Konzern Didi Global (WKN: A3CTLG) abzuschließen. Zudem wurde nun eine zweite Reihe an Videospielen zugelassen, was den Internetfirmen zu mehr Umsatz verhilft.

Die chinesische Wirtschaft wird derzeit von einer Reihe von Maßnahmen gestützt. So hat die Zentralbank entgegen dem westlichen Trend die Zinsen gesenkt. Mit diesem Schritt will sie den hart angeschlagene Immobilienmarkt und die ebenfalls mittlerweile gefährdete Wirtschaft stützen.

China-Aktien sind problematisch

Es gibt also Anzeichen dafür, dass sich die Alibaba-Aktie jetzt erholen könnte.

Doch Anleger sollten auch immer bedenken, wen sie mit ihren Investments unterstützen. China ist eine Diktatur, die oft mit unfairen Mitteln spielt. Der Niedergang der deutschen Solarindustrie ist dafür nur ein Beispiel.

Zudem ist weiterhin kein Kauf der Stammaktien möglich. Stattdessen müssen ausländische Anleger eine Art Zertifikat erwerben. Die US-Börsenaufsicht hat mittlerweile viele chinesische Firmen, die an ihren Börsen notieren, mit einem Delisting gedroht, da sie die geforderten Transparenzrichtlinien nicht erfüllen.

Oft sehen die Geschäftszahlen chinesischer Firmen wie gemalt aus, was meist ein Warnhinweis auf Bilanzfälschung ist. Am Ende könnte der US-China-Konflikt ähnlich wie bei russischen Aktien enden, die heute nur noch in Moskau handelbar sind.

Für viele Investoren stehen deshalb China-Aktien auf einer roten Liste mit dem Titel „uninvestierbar“.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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