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Börsencrash hin oder her: Diese 3 beliebten Aktien sind keine Schnäppchen

2 Frauen heben ablehnend ihre Hände Aktien
Foto: Getty Images

Der Börsencrash macht Aktien wieder günstiger. Das dürfte vielen Investoren nicht gefallen. Nur die Schnäppchenjäger haben wieder etwas zu feiern.

Viele beliebte Aktien kann man jetzt 50, 70 oder gar 80 % günstiger kaufen. Natürlich im Vergleich zum jeweiligen Allzeithoch.

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Doch gerade hier liegt der Hund begraben. Denn man darf vermuten, dass die Kauforgien vor einigen Monaten keineswegs nachhaltig waren.

Daher dürften selbst viele beliebte Aktien von hoher Qualität derzeit noch keine Schnäppchen sein. Börsencrash hin oder her: Die Aktien von AMD (WKN: 863186), Amazon (WKN: 906866) und Netflix (WKN: 552484) fasse ich fürs Erste nicht mehr an.

AMD

Ganz ehrlich: Ich liebe dieses Unternehmen. Vor allem die Produktpalette.

Der US-Chiphersteller liefert seit Jahren genau das, was ich gerne haben möchte. Oft genug zum besten Preis und mit dem besten Drumherum.

Daher überrascht es mich keineswegs, dass AMD seinen Jahresumsatz zuletzt noch einmal um rund 70 % steigern konnte. Allerdings würde es mich auch nicht überraschen, wenn der Umsatz in nächster Zeit deutlich zurückgeht.

Der Schweinezyklus im Chipsektor ist berühmt-berüchtigt. Kaum läuft die Chip-Produkte so richtig an, stolpert die Weltwirtschaft in eine Rezession. Für die AMD-Aktie könnte es also noch einmal eine Etage tiefer gehen.

Amazon

Die Amazon-Aktie ist seit Jahresbeginn bereits um über 30 % gefallen (Stand für diese und alle weiteren Zahlen: 13.06.2022). Für einen Big-Tech ist diese Fallhöhe schon allerhand.

Doch das könnte noch lange nicht das Ende gewesen sein. Denn das Geschäftsmodell von Amazon hat in diesem Börsencrash die aus meiner Sicht geringstmöglichen Abwehrchancen.

Im E-Commerce sparen die Endkunden. Beim Versand drücken die Energiekosten auf die Marge. Auch der Cloud-Bereich dürfte unter höheren Energiepreisen und einer rezessionsbedingten Zurückhaltung der B2B-Kundschaft leiden.

Amazon ist nicht ohne Grund eine beliebte Top-Aktie. Doch ich sehe nicht, wie das Geschäft in der aktuellen Phase glänzen kann.

Netflix

Die Netflix-Aktie scheint längst auf dem Boden der Realität angekommen zu sein. Nach einem Minus von 67 % seit Jahresanfang kann es eigentlich nur bergauf gehen.

Doch womöglich läuft sich die Netflix-Aktie erst warm für ihren ganz persönlichen Börsencrash. Denn das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist noch immer komplett vom Mond.

Selbst wenn man den Rekordumsatz aus 2021 als Grundlage nimmt, ist das aktuelle KUV von 2,6 extrem sportlich. Schrumpft der Umsatz in 2022, müsste sich der Kurs mindestens noch einmal halbieren, damit die Netflix-Aktie in meinen Augen als Schnäppchen durchgehen kann.

Zur generellen Überbewertung kommt ein Geschäftsmodell, das momentan so viel Konkurrenz abwehren muss wie nie zuvor. Von allen Seiten prasseln attraktive Streaming-Angebote auf die verwöhnten Zuschauer ein.

Wenn da nicht bald der nächste Netflix-Blockbuster kommt, ziehen die Kunden weiter. Auch weil das Kleingeld nicht mehr so locker sitzt, um sich mehrere Streaming-Plattformen gleichzeitig zu gönnen.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Netflix.



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