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Wenn Geld Wert verliert & Gold konstant bleibt: Ist das eine Investitionsthese?

Foto: Getty Images

Um es kurz zu machen: Wenn Geld an Wert verliert und Gold in sich konstant bleibt, kann das eine schützende Investitionsthese sein. Schließlich geht es bei diesem sicheren Hafen darum, dass das Edelmetall in einer bestimmten Menge verfügbar ist und damit knapp. Wir können es nicht unbegrenzt reproduzieren. Das kann bedeuten, dass der Wert des Edelmetalls langfristig orientiert steigt.

Trotzdem gibt es ein Aber bei dieser Investitionsthese. Gold und Geld sind Güter, die ihre Schwachstellen besitzen. Formulieren wir das ein wenig konkreter aus.

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Geld verliert an Wert, Gold bleibt konstant: Theoretische Rendite

Theoretisch dürfte Gold bei einem konstanten Vorhandensein und Geld mit einer regelmäßigen Entwertung durch die Inflation eine Rendite bringen. Langfristig orientiert scheint sich das auch zu bestätigen. Wobei die Rendite über einige Perioden gar nicht mal verkehrt ist.

Trotzdem ist diese Investitionsthese nicht so sicher, dass sie einen perfekten Wertausgleich schafft. Was übrigens auf nichts zutrifft. Aber Gold ist eben von anderen Dingen abhängig. Primär ist die Preisbildung auch hier etwas, das von Angebot und Nachfrage tangiert ist. Das heißt, dass das Vorhandensein des Edelmetalls und die Nachfrage der Verarbeiter oder auch Investoren einen sehr direkten Einfluss auf die Preisentwicklung nehmen.

Theoretisch kann das auch zu extremeren Verwerfungen führen. Es mag ein Spaß-Beispiel sein, aber wenn wir uns vorstellen, dass in der tiefsten Stelle des Ozeans plötzlich leicht zu förderndes Gold in Hülle und Fülle vorhanden wäre, so würde das den Wert erheblich mildern. Primär geht es eben um das Vorhandensein als knappes Gut. Wäre das nicht mehr gegeben, könnte die Rendite leiden. Eine Verknappung, weil alle wiederum Gold kaufen, könnte eine Preisspitze ausbilden. Deshalb gibt es auch hier eben die teilweise deutlichen Schwankungen.

Ein gängiger Kritikpunkt ist außerdem, dass Gold an und für sich nichts produziert. Ein Kilogramm Gold dürften in 100 Jahren weiterhin genau das sein. Es ist nichts Produktives dazugekommen, keine Wertschöpfung. Für einige Investoren ist das ebenfalls ein No-Go. Es könnte schließlich sein, dass es irgendwann mal heißt: Wer will denn dieses Edelmetall? Wobei das aufgrund der Historie als Wertspeicher sehr unwahrscheinlich ist.

Entscheide selbst, was den Ausschlag gibt

Gold und Geld: Die Korrelation ist gegeben. Trotzdem ist die eingangs skizzierte Basis-Investitionsthese nicht so simpel, wie sie erscheint. Verschiedene Dinge bewegen die Notierungen, mal in die eine, mal in die andere Richtung. Außerdem existieren unterschiedliche Chancen und Risiken, je nachdem, welche Entwicklungen sich ergeben. Eine Wertspeicherfunktion lässt sich in gewisser Weise ableiten. Aber überlege, ob das für dich der Königsweg ist.

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