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Teamviewer: Warum schnelles Wachstum nicht alles ist

medtronic
Foto: Getty Images

Aktionäre von Teamviewer (WKN: A2YN90) müssen sich wohl von Wachstumsraten über 20 % ein Stück weit verabschieden. Das Management hat bereits am Kapitalmarkttag im letzten November angekündigt, dass es beim Umsatz nur noch mit einem Wachstum im mittleren Zehnerbereich rechne.

Im ersten Halbjahr 2022 waren es sogar nur 13 %. Teamviewer bekommt die wirtschaftliche Unsicherheit bei vielen Kunden zu spüren. Dadurch verlängern sich die Verkaufszyklen und die Auftragseingänge fielen folglich etwas schwächer aus als vom Management erwartet. Trotz allem ist Teamviewer für mich eine der spannendsten Aktien in der deutschen Börsenlandschaft.

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Was mir nach wie vor an Teamviewer gefällt

Im Bereich Augmented Reality ist Teamviewer ein führender Anbieter. Während mir die ganze Diskussion rund um das Metaverse noch zu theoretisch ist, kann ich die Vorteile von Augmented Reality im Bereich der Fernwartung oder virtuellen Schulungsumgebungen wesentlich besser greifen. Mit Siemens (WKN: 723610) konnte man einen weiteren klangvollen Namen für eine Partnerschaft in diesem Bereich gewinnen.

Daneben sind die Margen von Teamviewer weiterhin auf einem sehr starken Niveau. Durch gezielte Kosteneinsparungen konnten die betrieblichen Aufwendungen um über 10 % reduziert werden. Die Free-Cashflow-Marge liegt im ersten Halbjahr bei über 18 %. Aufgrund der erfolgreichen Einführung des neuen ERP-Systems haben sich die Investitionen bereits reduziert. Für das zweite Halbjahr gibt es zudem wohl noch relativ viel Potenzial, weil für die Marketingpartnerschaft Zahlungen im Voraus getätigt wurden.

Beim Thema Marketing hat das Management von Teamviewer auch noch eine wichtige Entscheidung für die Zukunft getroffen. Der Sponsoringvertrag mit Manchester United wird nach dem Ende der Laufzeit nicht mehr verlängert. Die Unternehmensführung ist zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses von einem wesentlich stärkeren Wachstum ausgegangen. Die positiven Effekte aus dem Trikotsponsoring sind nicht messbar. In erster Linie hat sich das Unternehmen eine markenbildende Wirkung erhofft. Angesichts der sportlichen Situation von Manchester United ist der positive Einfluss durchaus zweifelhaft.

Das Geschäft wird profitabler und ist günstig bewertet

Der Werbedeal mit Manchester United kostet Teamviewer laut verschiedenen Schätzungen zwischen 46 und 48 Mio. Euro im Jahr und läuft noch bis ins Jahr 2026. Danach sollten die Margen von Teamviewer sprunghaft ansteigen. Die operativen Aufwendungen liegen derzeit bei ca. 80 Mio. Euro im Quartal. Der Anteil des United-Sponsorings liegt mit ca. einem Siebtel schon außergewöhnlich hoch.

Mit dem erwarteten Free Cashflow für das laufende Geschäftsjahr ergibt sich bei der derzeitigen Unternehmensbewertung eine Free-Cashflow-Rendite von fast 7 %. Dem Unternehmen traue ich nach wie vor in den nächsten Jahren mindestens ein zweistelliges Umsatzwachstum zu. Gleichzeitig ist Teamviewer schon heute äußerst profitabel und sollte in den nächsten Jahren noch profitabler werden. Zusätzlich ist dem Unternehmen die Refinanzierung gelungen, die Fälligkeiten sind dadurch weiter in der Zukunft, ebenso das Fälligkeitsprofil.

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Florian besitzt Aktien von Teamviewer. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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