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Die EZB sagt, dass Inflation ein 2023er-Problem sei

Rebalancing
Foto: Getty Images

Die Inflation ist ein Problem, das die Europäische Zentralbank (EZB) derzeit sieht. Deshalb hat sie kurzerhand die Zinsen ein weiteres Mal erhöht. Im Euroraum beträgt der Leitzins fortan 1,25 %, was einer Erhöhung um 0,75 % entspricht. Das sind Schlagzeilen, die wir dieser Tage sehr häufig serviert bekommen.

Entscheidend und ebenfalls relevant ist, dass die EZB davon spricht, dass die Inflation auch im Jahre 2023 ein Problem bleibt. Blicken wir auf ihre Prognosen, die durchaus Gewicht für uns als Investoren haben. Es handelt sich dabei schließlich um die höchsten Währungshüter in unseren Breitengraden.

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EZB: Das sind die neuen Prognosen zur Inflation

Wie die EZB im Rahmen der Zinserhöhung erklärt hat, rechne man mit einer fortwährend hohen Inflation. So sieht die Prognose für das laufende Jahr 2022 vor, dass wir bei der Teuerung eine Rate in Höhe von 8,1 % durchschnittlich für das Gesamtjahr sehen. Dieser Wert ist im Vergleich zur vorherigen Prognose von 6,8 % deutlich höher ausgefallen. Zur Erinnerung: Die ehemalige Wasserstandsmeldung stammt erst aus dem Juni.

Entscheidend ist allerdings, dass die EZB bei der Inflation auch im kommenden Jahr noch einen hohen Wert sieht. So soll die Teuerung im Folgejahr bei 5,5 % liegen, was ebenfalls über der ehemaligen Prognose von 3,5 % liegt. Entscheidender Take für mich: Die Währungshüter rechnen offenbar mit einem Peak im laufenden Jahr. Vermutlich auch, weil sie erste Schritte gegen die hohe Teuerung mit den Zinsen eingeleitet haben.

Ab dem Jahr 2024 könnte die Inflation dann wiederum bei 2,3 % liegen, was trotzdem noch 0,2 % über dem Juni-Update liegt. Insofern bleibt die Teuerung zwar eine Baustelle. Aber der springende Punkt ist: Wir haben einen Peak laut den Währungshütern erreicht. Auch wenn die Zentralbanker die eigenen Prognosen weiter angehoben haben.

Den längerfristigen Schutz anvisieren

Für mich als Investor, der sich gegen die Inflation schützen möchte, sind das eigentlich relativ gute Neuigkeiten. Natürlich ist das Wachstum und die Tendenz der Erhöhungen etwas, das kurzfristig belastend ist. Aber entscheidend ist, dass wir im laufenden Jahr womöglich einen Peak sehen. Das Leben wird zwar teurer. Aber nicht mehr mit einem so starken Wachstum. Wobei sich auch die EZB natürlich nicht final festgelegt haben muss, sondern es könnte noch eine gewisse Dynamik geben.

Mit einer langsamer wachsenden Rate bei der Teuerung sehe ich jedoch die Möglichkeit, sich langfristig zu schützen. Vielleicht fällt es schwer, im Laufe des Jahres 2022 einen effektiven, absoluten Schutz zu erreichen. Aber mit durchschnittlichen, marktüblichen Renditen kann man gemäß der aktuellen Raten einen Ausgleich erzielen. Es braucht lediglich Zeit und den entsprechenden Fokus, das Kernproblem nicht als temporär zu begreifen.

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