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PayPal-Aktie: Was bringen 15 Mrd. US-Dollar für Aktienrückkäufe?!

Ein Mobile Payment Nutzer bezahlt mit PayPal Venmo
Die Bezahlplattform Venmo ist unter Millenials sehr beliebt. Quelle: PayPal Holdings Inc.

Das Management der PayPal-Aktie (WKN: A14R7U) verkündete bei den letzten Quartalszahlen, dass man Aktienrückkäufe in einem Gesamtwert von 15 Mrd. US-Dollar anstrebe. Alleine das hat dem Aktienkurs kurzfristig auf die Beine geholfen, zumindest möglicherweise. Seit dem Tief im Sommer von unter 70 Euro haben sich die Anteilsscheine jedenfalls auf über 90 Euro erholt.

Ob das nur an den Aktienrückkäufen lag? Na klar, das können wir anzweifeln. Trotzdem dürfen wir getrost die Frage stellen, was die Aktienrückkäufe bei der PayPal-Aktie bezwecken können. Natürlich sowohl im Positiven als auch im Negativen mit Blick auf mögliche Opportunitätskosten.

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PayPal-Aktie: 15 Mrd. US-Dollar für Aktienrückkäufe!

Eine Antwort auf die Frage zu finden, das ist im Moment eigentlich relativ simpel. PayPal besitzt im Moment eine Marktkapitalisierung in Höhe von 104 Mrd. US-Dollar, was uns das Rechnen ein bisschen erleichtert. Bei einer so relativ runden Summe können wir schließlich sagen, dass das gesamte Volumen der Aktienrückkäufe voraussichtlich 15 % aller ausstehenden Aktien betreffen kann.

In diesem Jahr möchte das Management voraussichtlich noch 4 Mrd. US-Dollar in Aktienrückkäufe investieren. Somit können bis zu 4 % aller Aktien gekauft und eingezogen werden. Im Umkehrschluss vergrößert sich der Besitzanteil, den jede Aktie verbrieft, in etwa in dieser Größenordnung. Die Kernfrage ist jedoch: Ist es sinnvoll, das zu tun? Und ist es auch ratsam in Anbetracht möglicher Opportunitätskosten?

Wenn wir uns die Bewertung der PayPal-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von momentan ca. 27 auf 2021er Basis anschauen, so können wir sagen: Wenn das Management über die 2021er Ergebnisse mittelfristig hinauswächst, so sind die Aktienrückkäufe ein solider Katalysator. Die Bewertung ist nicht teuer und somit kann das eine sinnvolle Maßnahme sein, überschüssiges Kapital an die Investoren auszuschütten.

Eine andere, relevante Kernfrage ist jedoch, ob es sich hierbei wirklich bloß um überschüssiges Kapital handelt. Der Blick in die letzten Quartalszahlen zeigt jedenfalls, dass das Management von PayPal damit in etwa einen Dreijahres-Free-Cashflow für Aktienrückkäufe verwendet. Das ist eine hohe Summe freier Mittel, die auch für andere Dinge, Zukäufe, Investitionen in Wachstumsmärkte oder dergleichen genutzt werden könnte.

Ein bisschen viel

Die PayPal-Aktie ist günstig, keine Frage: Das kann die Aktienrückkäufe langfristig orientiert zu einer sinnvollen Investition machen. Trotzdem ist die Frage, ob das Management bloß dem Druck eines kurzfristig orientierten, aktivistischen Investors auf der Suche nach der schnellen Turnaround-Rendite nachgegeben hat. Elliott Capital Management wird diese kurskosmetische Maßnahme schließlich nahegelegt.

Ich sehe es jedenfalls zweigeteilt. Im Endeffekt werden die kommenden Jahre zeigen, ob es bessere Alternativen für Wachstum gegeben hätte. Oder aber, ob die Aktienrückkäufe das richtige Mittel zu richtigen Zeit gewesen sind.

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Vincent besitzt Aktien von PayPal. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal.



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