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Nein, es ist nicht zu spät für die Münchener Rück!

Foto: Getty Images

Die Aktie der Münchener Rück (WKN:843002) hat inzwischen wieder einiges an Boden gutgemacht. Ausgehend von einem 52-Wochen-Tief von ca. 205 Euro kletterten die Anteilsscheine zuletzt bis auf 270 Euro. Das ist das Niveau, auf dem wir sie zumindest kurz vor dem letzten Wochenende gesehen haben.

Insgesamt hat es in den letzten Wochen eine Menge neuer Erkenntnisse gegeben. Trotzdem bin ich geneigt zu sagen, dass die Aktie sogar nach einem Kursplus von 31,7 % seit dem besagten Tief noch nicht zu teuer für Foolishe Investoren ist. Sehen wir uns das etwas näher an.

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Münchener Rück: Darum noch nicht zu spät!

Die fundamentale Bewertung ist zwar nicht mehr die günstigste, aber trotzdem noch vergleichsweise moderat. Jetzt, bei einem Aktienkurs von 270 Euro, liegt das 2021er-Kurs-Gewinn-Verhältnis bei knapp über 12. Bei einer fiktiv konstanten Dividende je Aktie in Höhe von 11,00 Euro läge die Dividendenrendite bei 4,07 %. Damit wäre noch ein gutes passives Einkommen möglich.

Trotzdem sind es insbesondere die neuen, fundamentalen Erkenntnisse, die mir zeigen: Nein, die Aktie der Münchener Rück hat trotzdem noch Potenzial. Zunächst präsentierte das Management vorläufige Zahlen und sprach davon, dass man im Geschäftsjahr 2022 noch immer das Gewinnziel von 3,3 Mrd. Euro erreichen könne. Hurrikan Ian hat das zwar etwas erschwert. Aufgrund eines positiven Sondereffektes zum Jahresende und einem Großschadensvolumen gemäß der Kalkulationen im letzten Jahresviertel sei das weiterhin möglich. Es gibt also mehr Sicherheit, was den operativen Erfolg im Jahre 2022 angeht. Und wie Warren Buffett sagt: Für ein kleines bisschen mehr Sicherheit müssen wir einen höheren Preis bezahlen.

Die Aussichten für die Münchener Rück sind jedoch ebenfalls solide. Das Management, insbesondere der Vorstand für das Rückversicherungsgeschäft, sprach zuletzt davon, dass höhere Preise oberhalb des Inflationsniveaus möglich sind. Weiteres Wachstum steht daher im Raum. Zwar könne es kurzfristig aufgrund der steigenden Zinsen zu Unsicherheiten und einem geringeren Angebot aufgrund sich verändernder Kalkulation kommen. Der entscheidende Faktor ist jedoch, dass die Nachfrage nach Rückversicherungslösungen ungebrochen hoch ist.

Bewertung, defensive Klasse, hohe Nachfrage, Pricing-Power

Im Endeffekt verkörpert die Aktie der Münchener Rück daher eine Menge. Eine moderate Bewertung mit der Aussicht auf ein moderates Wachstum sowie insgesamt eine ansatzweise defensive Klasse. Versicherungen und Rückversicherungen sind zwar nicht der Inbegriff von Defensivität. Trotzdem ist das Geschäftsmodell eigentlich zeitlos.

Zudem gibt es im Moment mehr Nachfrage als Angebot, was den Konzernen in diesem Segment Pricing-Power verleiht. Das ist ebenfalls eine wichtige Eigenschaft, die zum Anstieg des Aktienkurses führte. Aber ich sehe die Bewertung noch als nicht zu teuer an.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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