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Ich wage mal die Behauptung, dass nicht die Gewinne, sondern die Verluste maßgeblich zur Erfahrung eines Investors beitragen!

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Foto: Getty Images

Hast du auch schon einmal so jemanden kennengelernt? Ich meine hier Anleger, die erst kurze Zeit an der Börse aktiv sind und sich benehmen, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen. Und diese gibt es wahrhaftig.

Dabei handelt es sich nicht selten um frischgebackene Investoren, die gleich zu Beginn ihrer Börsenkarriere einen saftigen Gewinn einfahren konnten. Und nun sind sie davon überzeugt, dass ihnen dies selbstredend nur aufgrund ihrer tollen Intuition bzw. ihrer guten Recherche gelungen sei.

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Aber als „alter Hase“ weiß man natürlich, dass dem meistens nicht so ist. Ich möchte sogar die Behauptung aufstellen, dass gerade am Anfang übermäßige Aktiengewinne eher schädlich für die weitere Entwicklung eines Investors sein können.

Warum ich so denke? Dies ist eigentlich relativ einfach erklärt. Sind nämlich gleich die ersten Investitionen von großem Erfolg gekrönt, dann kann es unter Umständen passieren, dass es bei der betreffenden Person zu einer gewissen Selbstüberschätzung kommt.

Dies soll jetzt natürlich nicht heißen, dass es sich besser darstellt, wenn sich gleich die ersten Aktieninvestitionen als die totalen Flops erweisen. Denn auch hier besteht sicherlich eine Gefahr.

Und zwar, dass man dann der Börse gleich wieder für immer den Rücken zuwendet. Doch trotz allem bin ich der Ansicht, dass gerade auch erlittene Verluste zur Erfahrung eines Investors überdurchschnittlich beitragen können.

Die Sinne werden sensibilisiert

Wie komme ich aber darauf, dass gerade Verluste einen Investor viel mehr sensibilisieren können als schöne Gewinne? Zum einen trifft sicher Folgendes zu. Nämlich, dass man bei einem tollen Gewinn eigentlich kaum darüber nachdenkt, wie dieser entstanden ist. Es herrscht einfach Freude und man ist mit sich und seinem Handeln zufrieden.

Ganz anders stellt es sich aber dar, wenn eine Aktie nach dem Kauf tief ins Minus rutscht. Denn dann beginnt man meistens damit, etwas nachzudenken. Vielleicht darüber, ob diese Investmententscheidung wirklich richtig war und wie man überhaupt dazu gekommen ist, sie zu treffen.

Zum anderen kann aber jeder Verlust einen davor bewahren, ein wenig zu viel von der bereits angesprochenen Selbstüberschätzung zu erlangen. Dies liegt ganz einfach daran, dass man ja nun letztendlich das Gefühl hat, etwas falsch gemacht bzw. nicht richtig gelegen zu haben.

Was dann natürlich einen gewissen Lerneffekt in Gang setzen könnte. Alleine schon deswegen, weil man ja schließlich bei der nächsten Investition nun alles richtig machen möchte. Man sammelt dadurch also Erfahrungen. Aus denen man dann wichtige Schlüsse ziehen und sich so in Sachen Aktienanlage Stück für Stück weiterentwickeln kann.

Mein Fazit

Wie das sprichwörtliche Salz in der Suppe gehören meines Erachtens auch Verluste zum Leben eines Investors definitiv mit dazu. Aber von diesen vermeintlichen Fehlschlägen sollte man sich in keiner Weise demotivieren lassen. Eben weil sie sehr viel zur Erfahrung des jeweiligen Anlegers beitragen können.

Was ihm wiederum dabei hilft, seine Anlageentscheidungen ständig weiter zu optimieren. An dieser Stelle deshalb mein Tipp, sich über Gewinne weiterhin zu freuen und Verluste einfach als Erfahrungswerte ansehen, die einem dabei helfen können, ein noch besserer Investor zu werden.

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