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Wie hoch sollte die eigene Aktienquote sein?

Schachzug schwarzer Bauer Aktien
Foto: Getty Images

Wie hoch die eigene Aktienquote sein sollte, das ist vor allem von einer Komponente abhängig. Womit fühlst du dich selbst wohl? Es hilft dir nichts, dich auf irgendwelche Formeln oder sonstigen Orientierungshilfen zu verlassen, wenn du als Investor nachts nicht mehr ruhig schlafen kannst. Das ist entsprechend die oberste Prämisse.

Trotzdem existieren gewisse Orientierungshilfen. Sehen wir sie uns heute ein wenig näher an und überprüfen sie auf mögliche Schwachstellen.

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Die eigene Aktienquote: 100 % minus Lebensalter

Eine erste Orientierungsgröße ist eine Aktienquote von 100 % minus des jeweiligen Lebensalters. Die Idee hinter der Formel ist, dass mit steigendem Alter tendenziell unsere Risikobereitschaft sinkt. Das bedeutet, dass sich ein 30-Jähriger noch bequem 70 % leisten kann, während man mit 60 womöglich etwas konservativer agieren sollte und lediglich 40 % seines Vermögens in Aktien haben sollte.

Trotzdem besitzt dieser Richtwert gewisse Nachteile. Die Quotierung macht für mich nur bis zu einem gewissen Grad Sinn. Gerade wenn man in einem höheren Alter ist und womöglich eine Rentenlücke schließen muss, sind hohe passive Einkünfte ein lukratives Ziel. Mit steigender Lebenserfahrung sukzessive das eigene Portfolio abzubauen und somit den Zinseszinseffekt mit einem hohen Anteil des eigenen Depots in Cash oder weniger renditestarken Formen auszubremsen, das erscheint mir wenig clever.

60:40? 80:20?

Etwas attraktiver erscheinen mir dahingegen Gedanken zu einer fixen Aktienquote. Denkbar ist zum Beispiel ein Anteil von 60 zu 40 %, so wie es bei der 60-40-Regel zum Einsatz kommt. Die ist wiederum Bestandteil der sogenannten 4-%-Regel und sieht einen Anteil von 60 % Aktien und 40 % Anleihen vor. Da Anleihen teilweise niedrige Renditen abgeworfen haben, sind einige dazu übergegangen, von einer Aktienquote von 80 % und 20 % Cashanteil zu sprechen.

Das ist für mich attraktiver, zumal das steigende Sicherheitsbedürfnis mit wachsendem Vermögen ebenfalls wächst. Egal ob wir 100.000 Euro oder 500.000 Euro haben: Der Anteil an Aktien und der Cash-Anteil wachsen schließlich gleichsam sukzessive und erhöhen damit absolut das Sicherheitsbedürfnis.

Um ehrlich zu sein: Solche fixen Aktienquoten oder auch Cash-Quoten sind für mich der beste Weg, um ein Verhältnis zu definieren. Zumal man feinjustieren kann, wenn man das Bedürfnis verspürt.

Aktienquote: Deine Bedürfnisse!

Zu guter Letzt sollte eines einfach wichtig sein: Es geht um deine eigenen, individuellen Bedürfnisse. Aber gleichzeitig auch um gewisse Notwendigkeiten. Ideal ist zum Beispiel nicht, dass wir uns lediglich mit 10 % Aktienquote wohlfühlen, aber gleichzeitig das entscheidende Ziel des Stopfens der Rentenlücke verpassen.

Versuche daher einen idealen Mix für dich zu finden. Welche Orientierungsgröße du letztlich verwenden möchtest, das bleibt dir überlassen. Entscheidend ist bloß, dass dein Ansatz deine Lebenswirklichkeit auch widerspiegelt.

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