BASF-Aktie nach 2022er-Zahlen-Schock: Vergessen wir nicht, es war keine operative Katastrophe

Verschiedene farbige Flaggen mit dem BASF Logo und Slogan
Foto: BASF SE

Bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11) gibt es einen Vorgeschmack auf die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022. Dabei konzentrieren sich die meisten auf eine Kennzahl: Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen, das mit einem Verlust von ca. 1,37 Mrd. Euro schlechter ausfiel, als erwartet.

Einerseits ist das ein Schock, die BASF-Aktie gibt entsprechend in der ersten Reaktion ordentlich nach. Wer als smarter, weitsichtiger Investor denkt, der sieht das Licht am Ende des vermeintlichen Verlust-Tunnels.

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BASF-Aktie: Es ist definitiv nicht alles schlecht!

Der Verlust beim Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen mag ein regelrechter Schocker sein. Doch sind definitiv nicht alle Kennzahlen derart durchwachsen. Der Umsatz lag voraussichtlich bei 87,3 Mrd. Euro und auch das EBIT ist mit 6,8 Mrd. Euro weiterhin im positiven Bereich. Lediglich eine Abschreibung auf die Öl- und Erdgas-Tochtergesellschaft Wintershall DEA in Höhe von 7,3 Mrd. Euro verwässert das Ergebnis unterm Strich. Dabei handelt es sich jedoch, so der DAX-Chemiekonzern, um eine nicht zahlungswirksame Belastung.

Heißt übersetzt: Das Management hinter der BASF-Aktie hat sich primär im vierten Jahresviertel diese Beteiligung angesehen und kommt nach einer geplanten Ausgliederung und eines Russland-Exits zu dem Ergebnis: Die Beteiligung ist nicht mehr so werthaltig, wie man es ursprünglich gedacht hat. Der Krieg in der Ukraine und eine sich verändernde Russland-Politik sind die logische Konsequenz dessen.

Unterm Strich belastet BASF daher ein Einmaleffekt, der primär im Jahr 2022 und im vierten Jahresviertel zu verorten sein dürfte. Wenn wir darüber hinwegsehen, so erkennen wir einen Chemiekonzern, bei dem unterjährig viele Investoren und Analysten den Teufel an die Wand gemalt haben. Von Produktionsausfällen oder -kürzungen war insbesondere im Sommer aufgrund möglicher Erdgasknappheit die Rede. Und trotzdem (und trotz einem möglichen Problem bei der Kostenstruktur durch höhere Erdgaspreise) liegt das EBIT ohne solche Sondereffekte bei über 6,8 Mrd. Euro. Nenn mich verrückt: Aber von der ursprünglich mal angedachten Vollkatastrophe ist dieses Zahlenwerk weit entfernt. Zumindest, wenn wir den Sondereffekt ausklammern können.

Erwartungen und operative Realität

Im Endeffekt erfüllt die BASF-Aktie aufgrund des Sondereffektes nicht die Erwartungshaltung. Die Aktie fällt, wir kennen das Schema. Trotzdem ist das ein guter Anlass, um einmal zu hinterfragen, was die eigentlichen Prognosen für das Geschäftsjahr 2022 oder insgesamt für den Winter 2022/23 vorhergesehen haben.

Ich denke, dass die Realität davon sehr deutlich abweicht, und wenn wir den Sondereffekt ausklammern, eigentlich in einer sehr positiven Art und Weise.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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