Ist Beiersdorf die perfekte Dividenden-Aktie?

Nivea Creme in der typischen blauen Verpackung in einem Supermarktregal.
Foto: Julia Roegner

Die Beiersdorf-Aktie (WKN: 520000) ist eine der bekanntesten deutschen Aktien und steht seit vielen Jahren im Fokus von Anlegern. Besonders interessant sind dabei die regelmäßigen Dividendenzahlungen aus dem äußerst stabil wachsenden Geschäft.

Doch ist die Beiersdorf-Aktie wirklich die perfekte Dividendenaktie? Im Folgenden werde ich einmal auf das Geschäftsmodell und dessen Zukunftsaussichten eingehen sowie auf die Dividendenzahlungen, um diese Frage genauer zu hinterfragen. Legen wir los.

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Geschäft: Hautpflege und Klebstoffe

Beiersdorf ist ein global tätiges Unternehmen, das in den Bereichen Haut- und Körperpflege tätig ist. Die bekanntesten Marken sind Nivea, Eucerin und La Prairie.

Eine Stärke von Beiersdorf ist auf die Marktposition zurückzuführen, insbesondere im Bereich Hautpflege. Nivea gilt als die größte Hautpflegemarke der Welt, was definitiv das größte Asset der Hamburger ist. Ebenso dürfte die Entwicklung der eigenen Luxusmarke La Prairie spannend sein. Luxuskosmetik ist zweifelsohne ein Wachstumsmarkt.

Zudem sollte es zukünftig möglich sein, in Schwellenländern zu wachsen, da der Bedarf an Hautpflegeprodukten hier immens steigt. Allerdings könnte der Wettbewerb in diesen Regionen zunehmen, da auch andere große Markenhersteller, insbesondere aus den USA, in den Wachstumsmärkten ihre Reviermarken abstecken.

Neben dem Hautpflegegeschäft gibt es noch eine nicht zu unterschätzende Klebstoffsparte namens Tesa. Hier werden ebenfalls Konsumgüterprodukte wie beispielsweise Heftpflaster oder Tesafilm produziert und vermarktet.

Der Geschäftsbereich kam im Jahr 2022 auf einen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro, was im Verhältnis zu den 7,1 Mrd. Euro der Consumer-Sparte ein deutlicher Unterschied ist. Auch weist dieses Geschäftsfeld eine durchaus höhere Zyklik auf, was je nach Marktlage positiv oder negativ sein kann.

Dividenden: Seit Jahren 0,70 Euro

Beiersdorf hat in den letzten Jahren regelmäßig Dividenden gezahlt. Leider verharrt die Dividende seit Jahren bei 0,70 Euro – trotz steigender Gewinne und einer Milliarde Euro in der Unternehmenskasse.

Die Dividendenrendite liegt derzeit bei 0,63 %. Die Ausschüttungsquote ist mit weniger als 20 % vergleichsweise niedrig und gibt Raum für weitere Erhöhungen. Hier hapert es aber am Willen des Managements und womöglich auch am Hauptaktionär.

Die Dividende von Beiersdorf gilt somit als relativ sicher und stabil, da das Unternehmen über eine solide Bilanz verfügt und ein stabil wachsendes Geschäftsmodell hat. Auch werden nur geringe Beträge des erwirtschafteten Jahresgewinns an die Aktionäre ausgeschüttet.

Fazit

Die Beiersdorf-Aktie kann für Anleger, die auf regelmäßige Dividendenzahlungen setzen, durchaus interessant sein. Schließlich ist das Geschäftsmodell von Beiersdorf auf langfristiges Wachstum ausgerichtet und verfügt über starke Marken mit solider Marktpositionierung. Auch gibt es Wachstumspotenziale. Insbesondere die Schwellenländer und Luxusmärkte, in denen die Hamburger aktiv sind, dürften das Wachstum weiter vorantreiben.

Die Dividendenrendite ist zwar nicht besonders hoch, aber dafür erscheint die Dividende umso sicherer. Die Bewertung der Aktie anhand des erwarteten KGVs von 29,1 ist jedoch relativ hoch, was ein Ausdruck für die Qualität des Unternehmens sein kann.

Für mich persönlich ist die Beiersdorf-Aktie damit keine perfekte Dividenden-Aktie. Schließlich bleiben die Hamburger deutlich unter ihren Möglichkeiten bezüglich der Dividendenausschüttungen. Auch gibt es keine adäquaten Aktienrückkäufe. Das Geld wird einfach auf dem Konto geparkt. Würde es wenigsten intern sinnvoll investiert werden, so könnte damit ein möglicherweise höheres Wachstum generiert werden.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Beiersdorf. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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