Dividende statt Tagesgeld: So schnell gibt’s die ersten 100 Euro!

Eine Person hält einen 100-Euro-Geldschein, im Hintergrund Pflastersteine
Foto: Markus Spiske via Pexels

In Zeiten niedriger Zinsen suchen viele Anleger nach Alternativen zum klassischen Tagesgeldkonto. Zu Recht, denn die Inflation sorgt für eine stetige Geldentwertung.

Strategien, um das eigene Vermögen zu retten, gibt es viele. Ein vielversprechender Ansatz ist die Investition in Dividendenaktien. Sie bieten nicht nur die Chance auf regelmäßige Gewinnausschüttungen, sondern auch auf langfristige Wertsteigerungen. Stichwort: Dividenden Aristokraten

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Im Vergleich zu mageren Tagesgeldzinsen lässt sich hier oft eine deutlich höhere Rendite erzielen. Ein Beispiel für einen soliden Dividendentitel ist die Münchener Rück (WKN: 843002), der weltgrößte Rückversicherer mit einem bewährten Geschäftsmodell und einer attraktiven Dividendenpolitik.

Münchener Rück: Geschäftsmodell und Marktstellung

Rückversicherer agieren als Versicherung der Versicherer. Sie übernehmen Teile der Risiken, die Erstversicherer – wie Allianz (WKN: 840400) oder AXA (WKN: 855705) – von ihren Kunden tragen. Das schützt die Erstversicherer vor hohen Schadenssummen und gibt ihnen mehr finanzielle Sicherheit.

Allerdings müssen die Rückversicherer ebenso Reserven bilden und auch für eine Diversifizierung der Kunden- und Risikostruktur sorgen, um Stabilität zu gewährleisten. Dies gelang der Münchener Rück als Marktführer bisher recht gut. Verluste wurden in den letzten 15 Jahren keine gemacht.

Dabei hilft ihr vor allem eine breite Aufstellung. Es werden beispielsweise nicht nur Risiken aus Naturkatastrophen gedeckt, sondern auch Lösungen für Cyberrisiken, Infrastrukturprojekte und sogar Pandemierisiken übernommen. Neben der Rückversicherung betreibt das Unternehmen über seine Tochtergesellschaft ERGO auch ein eigenes traditionelles Erstversicherungsgeschäft.

Nicht zu vergessen ist das klassische Kapitalanlagegeschäft. Hier legen die Versicherer die Prämien bis zum Schadenseintritt am Kapitalmarkt an. Nicht zuletzt könnten Versicherer auch von dem globalen Trend zu umfassenderen Versicherungsschutz profitieren, da die Risiken durch den Klimawandel und Cyberattacken zunehmen.

Gut für Investoren: Langfristige Stabilität und attraktive Dividendenpolitik

Die Münchener Rück steht nicht nur für Stabilität im operativen Geschäft, sondern auch für eine verlässliche Dividendenpolitik. Davon profitieren Anleger direkt. 

So zahlen die Münchner nicht nur seit Jahrzehnten kontinuierlich hohe Dividenden, sondern erhöhen diese auch noch regelmäßig. Seit 2007 gab es beispielsweise keine Dividendenkürzung. Lediglich viermal wurde die Dividende im besagten Zeitraum auf Vorjahresniveau gehalten. Insgesamt stieg die Ausschüttung jedoch von 5,50 Euro im Jahr 2007 auf zuletzt 15 Euro im Jahr 2023 – fast eine Verdreifachung.

Die Ausschüttungspolitik sieht dabei vor, einen hohen Anteil des Gewinns an die Aktionäre auszuschütten. Konkret soll die Dividende in „normalen“ Jahren in Abhängigkeit vom Gewinn pro Aktie um durchschnittlich mehr als 5 % steigen. In Jahren mit besonderen Schadenbelastungen soll sie zumindest nicht gekürzt werden.

In der Vergangenheit hielt das Unternehmen Wort. Die laufenden Renditen für die Anleger können sich zudem sehen lassen: In den letzten zehn Jahren konnte man beispielsweise im Schnitt eine Dividendenrendite von 4,6 % als Einstiegsrendite ergattern. 

Seit 2014 hat sich der Aktienkurs zudem mehr als verdreifacht. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 3,2 % wird aber immer noch viel geboten, zumal das erwartete KGV nur bei rund 10 liegt.

Mit einem Investment von rund 3.300 Euro in 7 Aktien der Münchener Rück könnten Anleger bereits nach der kommenden Hauptversammlung mit einer Bruttodividende von 105 Euro rechnen, wenn diese auf dem Niveau des Vorjahres liegt. Und hierfür spricht so einiges.

Aktuelles Umfeld gibt Rückenwind, Risiken bleiben

Nicht nur die Rekordzahlen sorgen für Optimismus. Im aktuellen Umfeld von Inflation und hohen Zinsen können Versicherer gut punkten. Eine starke Preissetzungsmacht sowie überschaubare Schadensfälle sorgen ebenso für Rückenwind wie das höhere Zinsniveau. Genau dieser Mix kann für die Aktionäre die Basis für weitere Wertsteigerungen sein – ein wesentlicher Faktor der starken Kursanstiege der letzten drei Jahre. Allerdings dürfen die Risiken nicht aus den Augen verloren werden. Eine Aktie ist schließlich keine Tagesgeldanlage.

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Frank besitzt Aktien der Allianz und Münchener Rück. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien der Allianz und der Münchener Rück.



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