Vitec Software-Aktie mit „normalem“ Quartal: So ist jetzt die Aktienbewertung des Softwareunternehmens

Die Flagge des Landes Schweden
Foto: jorono via Pixabay

Auf die Ergebnisse der ersten beiden Quartale 2025 reagierte die Vitec Software-Aktie (WKN: A2ACFE) jeweils mit heftigen Kurseinbrüchen. Das dritte Quartal des schwedischen Softwareunternehmens brachte jedoch die von CEO Olle Backman angekündigte „Normalität“ zurück, und die Aktie fiel nur um harmlose 2 %.

Vitec Software-Aktie: Ein Aufwärtsimpuls?

Nach einigen Quartalen, die von Sondereffekten geprägt waren, verliefen die Monate von Juli bis September „normal“, so wie Backman sich das vorgestellt hatte. Der Umsatz von Vitec stieg um 6 % von 809,3 auf 854,8 Mio. Kronen. Die wiederkehrenden Umsätze konnten sogar um 8 % von 718 auf 773 Mio. Kronen gesteigert werden – damit sind jetzt über 90 % aller Einnahmen wiederkehrend.

Der in Schweden gerne genommene Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) ging um 5 % auf 235 Mio. Kronen zurück. Entsprechend sank die EBITA-Marge von 31 auf 28 %. Vitec begründet diesen Rückgang vor allem mit Abschreibungen auf immaterielle Wirtschaftsgüter bei den aufgekauften Unternehmen. Hinzu kommen leicht geringere Margen bei den transaktionsbasierten wiederkehrenden Umsätzen von Vitec Enova.

Bis zum Quartalsende hatte Vitec in diesem Jahr erst eine Akquisition getätigt, bevor man kürzlich in Polen mit einer Übernahme zuschlug. Daher fielen im dritten Quartal keine entsprechenden Kosten sowie geringere Amortisationen an. Das Nettoergebnis legte somit um 3,5 % auf 112,2 Mio. Kronen zu. Das Ergebnis pro Vitec Software-Aktie wiederum ging von 2,85 auf 2,82 Kronen zurück, da die Anzahl der Aktien höher war als vor einem Jahr.

Aktienwelt360 Aktienkompass

+94,22%

Benchmark

+69,99%

Aktienwelt360 Aktienkompass

+94,22%

Benchmark

+69,99%

So agiert das Unternhemen aktuell

Einen konkreten Ausblick auf das Schlussquartal 2025 gab Backman nicht. Allerdings könnte es erneut zu einem auf den ersten Blick nicht so guten Ergebnis kommen: Das vierte Quartal 2024 war sehr erfolgreich, weil damals mehrere Projekte abgeschlossen wurden. Daher waren die Werte für Lizenzen, sonstige Verkäufe und Dienstleistungen sehr hoch. An diesem Basiseffekt wird sich das laufende Quartal messen lassen müssen.

Dieser jüngste Bericht hat gezeigt, dass Vitec Software seine langjährigen Wachstumsraten von über 20 % nur mit regelmäßigen Akquisitionen aufrechterhalten kann. Ohne Zukäufe reichte es nur zu 6 %, die jeweils zur Hälfte aus Preiserhöhungen sowie aus Upselling stammten.

Ohne Frage haben die Preise für Software-Unternehmen angezogen, weshalb Vitec in diesem Jahr zurückhaltend war. Das ist vor allem in Skandinavien und den Niederlanden der Fall. In Polen sind die Preise günstiger, daher hat Vitec dort auch Anfang Oktober NMG gekauft und sieht sich nach weiteren Gelegenheiten um. Mit 267 Mio. Kronen an Cash sowie vorhandenen Kreditlinien hat Vitec etwa 1 bis 1,5 Mrd. Kronen zur Verfügung. „Ich denke, wir haben ausreichend Feuerkraft für jetzt und für die nahe Zukunft“, sagte Backman im Analystencall.

13+1 | RisikoReich

Der langfristige Blick auf die Vitec Software-Aktie

Insgesamt können wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Unserer Meinung nach ist Vitec gut aufgestellt, um mit weiteren Akquisitionen von dem Generationenwechsel in der Software-Branche zu profitieren. Sollte die Konjunktur in Europa wieder anziehen, würde das auch dem organischen Wachstum guttun. Aus unserer Sicht bleibt die Vitec Software-Aktie – gerade auf dem aktuell gedrückten Niveau – attraktiv.

Vitec geht es wie so vielen anderen IT-Dienstleistern quer durch unsere Services: Die schlechte Konjunktur verdirbt derzeit das Geschäft. Gleichwohl sind die Schweden gut aufgestellt, um im Falle einer Erholung der Wirtschaft kräftig zu profitieren. Bei diesem kerngesunden Nebenwert ist für die Anleger Geduld gefragt.

Langfristig gesehen liegt die größte Chance für die Vitec Software-Aktie im Wachstum durch Akquisitionen im Zusammenhang mit der weiter zunehmenden Bedeutung von Software. Das größte Risiko sind Fehlschläge bei Akquisitionen, die aber durch eine Vielzahl von Akquisitionen an Bedeutung verlieren werden.

10.000 % Rendite & mehr: Das Geheimnis von Amazon & Netflix geknackt!

Aktien wie Amazon, Netflix oder Monster Beverage haben in den letzten Jahrzehnten enorme Renditen gebracht. Mit dem richtigen Einstiegszeitpunkt waren sogar über 77.000 % Rendite möglich.

Dabei folgen solche Unternehmen klaren Mustern. In unserem neuen kostenlosen Sonderbericht decken wir die Geheimnisse der besten Aktien auf – leicht verständlich und auf den Punkt gebracht.

Gratis-Report kostenlos anfordern

Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Vitec Software.



Das könnte dich auch interessieren ...