Schon 350 Mrd. Euro Marktkapitalisierung: Die ASML-Aktie steckt die höhere Unsicherheit einfach weg

Nahaufnahme eines Computer-Prozessors
Foto: Sergei Starostin via Pexels

ASML (WKN: A1J4U4) ist der absolute Marktführer bei Lithografiesystemen und aus der Chipindustrie nicht wegzudenken. Die Chipindustrie ist jedoch eine zyklische Branche, die aktuell von Investitionen in KI angetrieben wird. Es ist deshalb immer spannend, die ASML-Zahlen genauer unter die Lupe zu nehmen und zu schauen, wie es der Branche geht. Und nicht zuletzt gewinnen wir dadurch natürlich wertvolle Erkenntnisse für die ASML-Aktie.

ASML-Aktie: Wachstum, aber schwankend

Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass fast alle Kennzahlen wie Nettoumsatz, Umsatz und operativer Gewinn im Vergleich zum Vorjahr übertroffen wurden. Das heißt, wir haben die Talsohle verlassen. Der Vergleich mit dem Vorquartal, also dem zweiten Quartal, zeigt jedoch, dass die Erholung nicht strikt nach oben geht, sondern eine Pause macht: Die Nettobuchungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, allerdings ist ein kleines Minus von 2,6 % im Vergleich zum Vorquartal zu verzeichnen.

Beim operativen Gewinn gibt es ein Plus von 1,1 % im Vergleich zum Vorjahr, jedoch ein Minus von 7,4 % im Vergleich zum Vorquartal. Das heißt, die höhere Nachfrage kommt noch nicht ganz als Gewinn beim ASML-Aktionär an. Einerseits liegt das an den steigenden Forschungsausgaben, die in den letzten 12 Monaten um 5,1 % gestiegen sind, andererseits an den Anlaufkosten der neuen High-NA-Systeme.

Großer technologischer Vorsprung

Die High-NA-Systeme, auch TWINSCAN EXE:5200B genannt, sind zweistufige EUV-Lithografiesysteme. Sie wurden entwickelt, um die Serienproduktion von Logik-Knoten unter 2 nm und modernsten DRAM-Knoten zu unterstützen. Das kommt gut an. Durch Abnehmer wie den südkoreanischen Halbleiterhersteller SK Hynix wird die Technologie als entscheidender Wegbereiter für zukünftige, fortschrittliche DRAM-Bausteine positioniert.

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Es wird deutlich, dass das Unternehmen langfristig denkt und alles auf das Ziel 2030 ausrichtet. Hier liegt das Umsatzpotenzial zwischen 44 und 60 Mrd. Euro mit einer Bruttomarge zwischen 56 und 60 %. Dies bestätigt sich auch in den aktuellen Zahlen.

Das ist ein gutes Zeichen, denn die neue Technologie, auf die in ein paar Jahren der volle Fokus gelegt werden soll, darf wegen der regulatorischen Themen nicht nach China verkauft werden. Aktuell macht China noch knapp 42 % der Auslieferungen aus, was aber auch sehr zyklisch ist. Im Vorjahresquartal lag der Anteil nämlich noch bei 27 %.

Der Ausblick für die ASML-Aktie

Eine kurzfristige, schnelle weitere Erholung der Umsätze ist jedoch nicht zu erwarten. Im nächsten Jahr möchte man lediglich den Umsatz dieses Jahres übertreffen. Das ist eine sehr ungenaue Aussage, aber für uns langfristige Investoren ist auch das nächste Jahr nicht so relevant. Denn die einzigartige Marktstellung bleibt bestehen und das Unternehmen wird langfristig florieren. Für die ASML-Aktie erwarten wir dasselbe.

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Umso größer wird der Effekt für uns langfristige Aktionäre, wenn das Management die aktuell gute Bilanz mit Nettoliquidität von 2,4 Mrd. Euro nutzt, um Anteile an neuen Technologien wie dem KI-Start-up Mistral AI aufzubauen und eigene ASML-Aktien zurückzukaufen. Im dritten Quartal hat das Unternehmen für 148 Mio. Euro eigene Aktien gekauft und möchte im Januar 2026 ein weiteres Programm auflegen.

Das Management denkt langfristig, und als langfristige Aktionäre werden wir davon profitieren – auch wenn der Chipzyklus erst einmal eine Pause einlegt.

Die größte langfristige Chance liegt in der steigenden Nachfrage nach Halbleitern. Hochleistungsrechner, autonomes Fahren und künstliche Intelligenz treiben die Nachfrage nach ASML-Maschinen. Die bewährte Zusammenarbeit zwischen Zeiss SMT, Trumpf und ASML bringt das Unternehmen in eine hervorragende Position.

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