TeamViewer-Aktie: Der nächste Rückschlag – und ein verdammt günstiges KGV!

TeamViewer (WKN: A2YN90), unser Spezialist für den Fernzugriff auf Software und Geräte aller Art, ist auf dem Weg, auf Basis seines weitverbreiteten Tools die Enterprise-Welt zu erobern. Die Fortschritte dahin sind bereits groß, aber leider gibt es auch immer wieder Rückschläge, die zum Teil auch selbstverschuldet sind. Der jüngste Rückschlag für die TeamViewer-Aktie kam in Form eines 21-Prozent-Crashs, als die aktuellen Zahlen präsentiert wurden. Wie stehen die Chancen auf eine langfristige Erholung?
Warum ist die TeamViewer-Aktie um 21 % gefallen?
Nun wurde die Erwartung für die wiederkehrenden Umsätze (ARR) deutlich auf 780 bis 800 Mio. Euro angepasst, was in der Spitze 40 Mio. Euro oder 5 % weniger sind. Noch Ende Juli hatte man den Jahresausblick bekräftigt. Eine herbe Enttäuschung, die sich eben in einem vergleichbar herben Kurseinbruch zeigte.
Das Management verweist auf den teuren Zukauf 1E, der seine Wachstumsstory nicht wie vorgesehen fortsetzen konnte. Die Transformation und das Marktumfeld geben derzeit nicht mehr her. Da stellt sich nun die Frage, ob es sich nur um eine Verzögerung handelt, oder ob der gesamte Zukauf ein Fehler war.
CEO Oliver Steil verweist darauf, dass die Integration weiterhin ausgezeichnet verläuft, auch wenn dadurch der Vertriebsprozess gestört wurde und auch ein paar Mitarbeiterabgänge zu verzeichnen waren. Ein paar Monate sei noch zu tun, um mit voller vereinter Schlagkraft in den Markt zu gehen. Es kann auch gut sein, dass potenzielle Kunden derzeit noch abwarten, bis TeamViewer mit neuen Versionen der Lösungen an den Start geht. Demzufolge würden wir im kommenden Jahr und darüber hinaus mit deutlich erfreulicheren Nachrichten rechnen, was 1E angeht.
Es gibt auch positive Nachrichten
Immerhin gibt es beim Einstiegsprodukt für kleinere Unternehmen bereits eine nette Traktion. Mehr als 100.000 Endgeräte nutzen die Lösunge bereits, um Software-Probleme proaktiv und automatisiert zu adressieren. Auch agentische KI darf natürlich nicht fehlen. TeamViewer hat diese als eine intelligente Zwischenebene implementiert, die in alle Lösungen den Konzerns eingewoben werden kann. Sie beobachtet, sucht im Fehlerfall Korrekturmechanismen, überprüft diese und setzt sie dann als Automatisierung um.
Aktuell sehen wir ein schwaches Wachstum von nur 3 % bei einem ebenso schwachen kurzfristigem Ausblick. Gleichzeitig bleiben die Margen trotz der Transformationsaufwendungen erfreulich hoch. Das Geschäft mit kleineren Kunden stagniert, während das strategisch wichtige Enterprise Business, abgesehen von 1E, mit zweistelligen Raten wächst. Die TeamViewer-Zahlen sind in die folgenden Segmente aufgeteilt:
- Teamviewer Remote ist das Kernprodukt und bietet den klassischen Fernzugriff für Support und Monitoring. Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen.
- Tensor: Tensor ist die Enterprise-Remote-Lösung von Teamviewer und bietet umfassende Admin-Funktionalität und einige IoT-Funktionen.
- Frontline: Frontline ist die Mixed-Reality-Lösung, mit KI-Bilderkennung und Digital Twin.
- DEX (1E-Zukauf): Eine digitale Mitarbeiterlösung, die proaktiv Probleme auf Endgeräten entdeckt und automatisch behebt.
Wie wir die TeamViewer-Aktie nun beurteilen
Wir verstehen die Enttäuschung vieler Investoren der TeamViewer-Aktie. TeamViewer ist als ein skalierbares Unternehmen an die Börse gegangen, das für hohe zweistellige Wachstumsraten stand. Und nun kommt es nur mit Trippelschritten voran, während der jüngste Zukauf zunächst wie ein Fehlschlag wirkt.
Doch bei Kursen der TeamViewer-Aktie von unter 7 Euro sehen wir eine lächerlich tiefe Bewertung. TeamViewer ist ein Tech-Konzern mit einzigartigen Qualitäten und beneidenswerter Profitabilität. Ein einstelliges KGV passt da einfach nicht.
Das Unternehmen TeamViewer hat verschiedene Zukunftschancen, von Spatial Computing (mit Apple (Backoffice Experte), Almer (Fieldworker), SAP) über Cybersecurity (ähnlich Zscaler) bis hin zur konsequenten Nutzung von KI in allen Produkten (“instant knowledge access”). Auf der Risikoseite wird die Sicherheit der Teamviewer-Lösungen immer wieder in Frage gestellt und stellt die größte Unwägbarkeit dar.
CEO Oliver Steil und einige weitere Unternehmenslenker haben den Kursrückgang genutzt, um zusammen weit mehr als 100.000 TeamViewer-Aktien zurückzukaufen. Das ist vielleicht eine gute Idee. Auch wir bleiben bei unserer Kaufempfehlung für das Göppinger Unternehmen.
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