Diese Aktie mit Wachstumschancen ist gerade günstig bewertet

Ein Lagerhaus mit vielen Kartons und anderen Waren
Bild: Tiger Lily via Pexels

AutoStore (WKN: A3C5A3) ist der Traum eines jeden, der als Kind gern mit Fischertechnik, Märklin, Lego Technik oder K’Nex gespielt hat. Auf einem riesigen dreidimensionalen Gerüst wuseln kubische Roboter und heben perfekt orchestriert Boxen mit bestellten Waren, um sie zur Auftragsbearbeitung zu geben. Ein Traum für Investoren ist die AutoStore-Aktie bislang allerdings nicht, angesichts eines Verlustes von 74 % in den letzten gut vier Jahren seit dem Börsengang.

Insbesondere 2024 hatte das Unternehmen einen Rückschlag zu verkraften, von dem es sich bis heute noch nicht erholt hat. Im Q2 war die Begeisterung über den Betriebsgewinn allerdings groß und wir waren neugierig, ob AutoStore im Q3 an den Erfolg anknüpfen konnte.

So läuft es aktuell bei AutoStore

Zunächst muss man sagen, dass noch immer Umsatzrückgänge (-3,6 %) zu beklagen sind. Wobei mit 139 Mio. US-Dollar immerhin eine leichte Verbesserung zum Q2-Wert herauskam. Zudem spricht der Auftragseingang von 152 Mio. US-Dollar dafür, dass die Tendenz anhalten wird.

Dazu sollte künftig auch die Ausweitung des Leistungsspektrums beitragen. Bereits im Oktober stellte AutoStore im Rahmen seines Innovationsprozesses 7 neue Funktionen vor, darunter AutoCase für automatisierte Kistenlogistik, FlexBins für variable Behältergrößen und ein Frozen-Only Grid für temperaturgeführte Lagerung.

Ein weiterer Faktor betrifft den Ausbau des Ökosystems. Zusammen mit Veloq hat AutoStore im Oktober das weltweit modernste Fulfillment-Zentrum für den Lebensmittelhandel in Wien eröffnet. Darauf aufbauend wollen die beiden künftig weltweit ähnliche Automatisierungsprojekte gewinnen und umsetzen. Die Veloq-Lösung, welche zur Rohlik Group gehört, gilt im Lebensmittelbereich als technisch führend.

AutoStore-Aktie: So steht es um die Finanzen

Was die Margen angeht, wo es im ersten Halbjahr einen Durchhänger gab, sehen wir jetzt wieder die gewohnt starken Werte von brutto 73 % und beim normalisierten EBITDA von 47 %. Dem schwachen Absatzvolumen wurde erfolgreich mit Effizienzmaßnahmen begegnet. Das kam auch der Barmittelgenerierung zugute, die operativ bei 73,4 Mio. US-Dollar lag.

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+102,38%

Benchmark

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Beim Kurs von 0,90 Euro bringt AutoStore etwa 3,6 Mrd. US-Dollar auf die Waage, die bald fast zur Hälfte mit Eigenkapital unterlegt sind. Die langfristige Verschuldung von 452 Mio. US-Dollar ist unkritisch, da die kurzfristig verfügbaren Barmittel ähnlich hoch sind.

Wie das Wachstum zurückkommen soll

Auch wenn die Finanz- und Rentabilitätssituation sehr solide ausschaut: Weder wir noch das Management geben sich mit Stagnation zufrieden. Mit den vielseitigen Initiativen zur Steigerung des Vertriebserfolgs erwarten wir, künftig wieder zweistellige Wachstumsraten zu sehen.

CEO Mats Hovland Vikse spricht von steigendem Momentum im US-Markt, starken Wiederbestellungen von bestehenden Kunden, und sehr positiven Marktreaktionen auf die neu vorgestellten Lösungen. Finanzchef Paul Harrison ergänzte, dass auch das Autostore-as-a-Service-Modell auf großes Interesse stößt und hilft, neue Kundengruppen zu erschließen – auch wenn im Q3 kein entsprechender Geschäftsabschluss gelungen ist und die bestehenden Aufträge noch nicht live sind.

Wichtig ist auch, dass AutoStar bei Ausschreibungen sich unverändert sehr häufig durchsetzen kann, obwohl wir bei der Recherche des Marktumfelds gelegentlich auf interessante Alternativen von Rivalen stoßen. Mit den jüngsten Innovationen zementiert AutoStore seine Marktführerschaft.

Dieses Geschäftsmodell steckt hinter der AutoStore-Aktie

Autostore ist ein norwegisches Unternehmen und entwickelt Lösungen für die Auftragsabwicklung, mit denen Unternehmen Effizienzsteigerungen bei der Lagerung und Auslagerung von Waren erzielen können. Alle Verkäufe werden über ein Netz von qualifizierten Systemintegratoren vertrieben, geplant, installiert und gewartet.

13+1 | RisikoReich

Die größte Chance für die AutoStore-Aktie liegt in der Skalierung des Geschäfts mit Standardkomponenten und dennoch immer vielseitigeren Einsatzmöglichkeiten, einschließlich Kühllagern. Auch die weitere Internationalisierung, insbesondere in Asien und auf den amerikanischen Kontinenten, könnte die Umsätze langfristig befeuern.

Da AutoStore keine regelmäßigen, stabilisierenden Serviceumsätze erzielt (diese hat man an die Integrationspartner ausgelagert), sind die Erlöse teils großen Schwankungen ausgesetzt. Allerdings hat man mit dem Ersatzteilgeschäft zumindest einen Geschäftszweig, der auch in Phasen geringerer Investitionsneigung ziemlich stabil bleiben sollte.

Unsere besondere Sorge bei der AutoStore-Aktie gilt dem neuen Wettbewerb. Der neue strategische Partner der zur KION Group gehörenden Dematic, Eurofork aus Italien, hat mit E4CUBE eine Lösung, die vergleichbare Leistung verspricht. Dematic ist auch AutoStore-Integrationspartner und offenbar an einer Diversifizierung interessiert.

Bei der AutoStore-Aktie könnte eine Neubewertung mit Kurssprung anstehen, wenn künftig wieder gutes Wachstum bei hoher Profitabilität ausgewiesen wird. Langfristig sollte die gute Cashgenerierung zu Ausschüttungen an die Aktionäre führen.

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