Wie stabil ist die Dividende dieser MDAX-Aktie mit 7 % Dividendenrendite?

Die Büdelsdorfer Freenet AG (WKN: A0Z2ZZ), die nach eigener Aussage „Digital Lifestyle“ anbietet, ist eine der bekanntesten Dividendenaktien in Deutschland. Mit ihrer Dividendenrendite von 7 % (Stand: 04.12.2025) gehört sie zu den höchsten Zahlern an der Deutschen Börse.
Aber woher kommen diese Ausschüttungen, die seit 2009 niemals gekürzt wurden (einzige Ausnahme: das Coronajahr 2020) und bis heute mit einer jährlichen durchschnittlichen Rate von knapp 16,5 % gewachsen sind? Und was noch viel wichtiger ist: Wird Freenet diese Großzügigkeit auch in Zukunft beibehalten können? Das wollen wir uns am Ende anschauen.
Geschäftsmodell „Asset Light“
Wie schon gesagt, bietet Freenet „Digital Lifestyle“ an – das Unternehmen bezieht von den großen Anbietern wie Deutsche Telekom oder Vodafone Mobilfunkkapazitäten und verkauft sie entweder direkt oder umgestaltet unter eigenem Namen weiter. Das Gleiche macht Freenet auch mit Internetzugängen und Fernsehinhalten. Auf der Kundenplattform werden ferner Energieverträge sowie weitere Services wie Anwendungen für das Smart Home angeboten.
Das Besondere dabei: Freenet kauft nahezu alle Leistungen bei anderen Anbietern ein und muss daher keine hohen Investitionen, zum Beispiel in die Netzinfrastruktur, schultern. Eine Ausnahme bildet der Bereich des Fernsehens, in dem durchaus einige Investitionen getätigt werden.
Dieses Geschäftsmodell „Asset Light“ führt dazu, dass Freenet mit hohen Margen arbeitet, die dann am Ende fast ungeschmälert als Gewinn und freiem Cashflow in der Kasse landen. Das Unternehmen strebt keine Expansion ins Ausland an und hat als Ziel ausgegeben, 80 % dieses freien Cashflows als Dividende an die Aktionäre auszuzahlen.
Wachsende Dividende
Der freie Cashflow von Freenet bewegt sich seit Jahren stabil im Bereich von 270 bis 350 Mio. Euro. 2024 waren es 327 Mio. Euro, von denen 234,1 Mio. Euro zur Zahlung einer Dividende von 1,85 Euro zuzüglich einer Sonderdividende von 12 Cent verwendet wurden. Setzt man diese 1,97 Euro zum aktuellen Aktienkurs von 28,14 Euro (04.12.2025) ins Verhältnis, ergibt sich eine laufende Rendite von 7 %.
Seit 2009, als 20 Cent je Aktie ausgezahlt wurden, hat Freenet die Dividende niemals gekürzt, wenn man die Nahezu-Streichung für 2019 wegen Corona sowie eine Sonderdividende für 2020 unberücksichtigt lässt. Die 234,1 Mio. Euro, die für 2024 ausgezahlt wurden, entsprechen 71,6 % des Cashflows – da ist also noch Luft für zukünftige Steigerungen.
Wie sieht die Zukunft aus?
Aber gibt der Geschäftsverlauf auch in Zukunft hohe Gewinne her? Dazu habe ich mich mit einer Aktienwelt360-Delegation mit dem Unternehmen im Rahmen des Eigenkapitalforums getroffen. Und ich kann nur sagen: Es sieht gut aus.
Das Geschäft mit dem Mobilfunk macht einen Anteil von 90 % am Cashflow aus. Derzeit herrscht Preisdruck, da 1&1 in den Markt drängt und deshalb der durchschnittliche Umsatz je Kunde sinkt. Das aber wird durch ein starkes Kundenwachstum ausgeglichen. Dabei hilft es, dass Freenet mit Robin Harries seit Juni einen neuen CEO hat, der hier seinen Schwerpunkt sieht.
Der eigentliche Wachstumstreiber des Geschäfts ist jedoch das Fernsehen über das Internet (IPTV), das in Deutschland derzeit einen Marktanteil von etwa 13 % hat; in anderen Ländern sind es 40 %. Hier gibt es also noch Chancen. Freenet hat mit seiner Marke waipu.tv einen Marktanteil von rund 25 % und sieht hier ein jährliches Wachstum von 10 bis 15 %.
Aus meiner Sicht bleibt es dabei, dass Freenet ein sehr stabiles Unternehmen ist. Riesige Kurssprünge in kurzer Zeit sind nicht zu erwarten, dafür aber regelmäßig steigende Ausschüttungen, die in einem Dividendendepot einen festen Platz verdient haben.
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Offenlegung: Peter besitzt keine der im Text genannten Aktien. Von Peter betreute Depots besitzen Aktien der Freenet AG. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

