3 Gründe, sich BlackBerry genauer anzuschauen
Man kann nicht leugnen, das BlackBerry (TSX:BB) (Nasdaq:BBRY) (FRA:RI1) eine sehr kontrovers diskutierte Aktie ist. Viele Börsenanalysten argumentieren, dass der Kauf dieser Aktie nicht nur schlecht, sondern sogar verrückt wäre. Die gleichen Analysten haben das allerdings auch schon vor einem Jahr gesagt und im Laufe des Jahres 2014 stieg die Aktie um 60%.
Ich glaube wirklich, dass BlackBerry zu einem der besten Unternehmen wird, welches man in den kommenden Jahren im Portfolio halten sollte. Drei Gründe habe ich dafür.
1. Telefone
Die Geräte von BlackBerry sind solide Geräte, die eine Nische haben. Blackberry hat letztendlich herausgefunden, dass es genau diese Nische ist, die es anpeilen muss. Das Weltwirtschaftsforum findet gerade im Schweizer Davos statt. Dort kann man eine ganz interessante Sache sehen. Viele Leute haben sowohl ein iPhone als auch ein BlackBerry.
Die Leute in Davos sind BlackBerrys Nische. Das Telefon erleichtert den Vielnutzern die Arbeit, besonders mit dem Tastenkeyboard. Zudem ist es vollkommen sicher.
Was ich an BlackBerrys Strategie mag, ist, dass das Unternehmen nur 10 Millionen Geräte pro Jahr verkaufen muss, um profitabel zu sein. Dies ist eine Nische, die es ausfüllen kann. Wir können erkennen, dass das Unternehmen mit den Modellen Passport und Classic diesen Schritt versucht.
2. Software
Im letzten Quartal hat Software 8% des Gesamtumsatzes von BlackBerry ausgemacht. Ich vermute, dass dies in den kommenden Jahren noch etwas steigen wird, besonders wenn der Plan von CEO John Chen aufgeht, das Internet der Dinge anzuvisieren.
BlackBerrys Programm mit dem Namen Project Icon versucht, Zugang zu dem Segment Internet der Dinge zu finden. Das Ziel ist es, eine cloudbasierte Plattform aufzubauen, die es Unternehmen erlaubt, mit dem Internet zu interagieren. Denk darüber nach: Ein Unternehmen, welches einen Kühlschrank baut, benötigt ein System, das die Verbindung des Gerätes mit dem Internet ermöglicht. Project Icon tut genau dies.
Es gibt viele CEOs, die gerade eine Abteilung für das Internet der Dinge aufbauen. Manche gehen davon aus, dass dieses Segment ein 100 Milliarden Dollar-Geschäft ist. Andere reden von einer Billion. Aber es ist klar, dass BlackBerry seinen Anteil daran will.
3. Partnerschaften
Nun, dieses Gebiet ist eng mit Software verbunden, aber es ist wichtig, beide auseinanderzuhalten, da wir hier einen Trend sehen können. BlackBerry hat bisher nur seine eigenen Telefone hergestellt. Nun jedoch versucht das Unternehmen auch auf anderen Plattformen zu Fuß zu fassen. Dies habe ich schon seit Jahren gepredigt.
Es hat sich dabei mit Boeing zusammengeschlossen, um ein neues, sicheres, streng-geheimes Telefon zu entwickeln. Dieses Telefon ist so sicher, dass es keine reparaturfähigen Teile enthält, und sollte jemand versuchen, es zu öffnen, wird eine Art Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst. Daten, Software und das gesamte Gerät wären dann nutzlos.
Dann gibt es noch Samsung Electronics. Neben den Übernahmegerüchten, die ich allerdings nicht glaube, wird BlackBerry die Geräte von Samsung sicherer machen. Dies ist ein kluger Zug von BlackBerry. Wenn Samsung seine Telefone als sicher und topaktuell vermarkten kann, dann ist dies ein riesiger Vorteil.
Wann solltest du kaufen?
Ich würde mit einem Kauf warten, bis die Übernahmegerüchte aufhören. Niemand weiß wirklich, ob es passiert und das letzte was ich will, ist, dass du eine Aktie zu einem hohen Preis kaufst und dann zusehen musst, wie sie auf diesem Niveau verharrt. Sollte die Übernahme doch stattfinden und du diese Gelegenheit verpassen, dann gibt es neue Gelegenheiten.
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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Dieser Artikel wurde Jacob Donnelly auf Englisch verfasst und am 23.1.2015 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.