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Die Solarbranche wird unter bestimmten Bedingungen bis 2050 um den Faktor 65 größer sein

Foto: SunPower

Der Anteil der Solarenergie an der weltweiten Stromerzeugung liegt heute bei rund 1 %, gegenüber einer noch vor zehn Jahren vernachlässigbaren Menge an Sonnenstrom. Aber das ist nur ein Bruchteil des Potenzials der Branche. Solarenergie ist die am häufigsten vorkommende Form der Energie auf der Erde, wobei jede Stunde genügend Solarenergie auf die Oberfläche des Planeten trifft, um den gesamten Energiebedarf der Menschheit für ein Jahr zu decken.

Wenn der Bericht des DNV GL, einem Qualitätssicherungs- und Risikomanagement-Unternehmen, aus dem Energy Transition Outlook 2018 stimmt, könnte die Solarstromerzeugung bis 2050 um das 65-fache steigen und damit die Photovoltaik zu einer der größten Energiequellen der Welt machen. Das bietet eine enorme Chance für langfristige Investoren.

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Warum 6.500 % Wachstum in Reichweite sind

Einer der Gründe, warum die Solarenergie zwischen 2016 und 2050 um 6.500 % wachsen könnte, ist, dass die Solarenergie von einer relativ kleinen Basis aus wächst. Laut DNV GL wurden Ende 2016 nur 290 Gigawatt (GW) Solarstrom installiert, und etwa 100 GW werden derzeit pro Jahr gebaut. Bis 2050 erwartet die DNV GL, dass 18.895 GW installiert sein werden.

Solar- und Windenergie zusammen sollen im Jahr 2050 zwei Drittel des gesamten Stroms liefern. Es ist irgendwie unglaublich, dass dies den Erwartungen zufolge auch noch zu einer Kosteneinsparung führen wird. Schließlich sollen die Energieausgaben von 5,5 % des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2016 auf 3,1 % im Jahr 2050 sinken. Während Solar- und Windenergie wachsen, werden sie den Verbrauchern tatsächlich Geld einsparen.

Wer installiert die ganzen Solaranlagen?

Dreißig Prozent der 18.895 GW Solarstromleistung sollen auf Dächern auf der ganzen Welt installiert werden. Das stellt eine potenzielle Wachstumschance für einen im Bereich Dachanlagen global führenden Hersteller wie die SunPower Corporation (WKN:A1JNM7) dar, welche hocheffiziente Solarmodule herstellt, die mehr geldwerten Strom auf jedem Dach erzeugen. Da die Kunden bereit sind, eine Prämie für die Effizienz zu zahlen, kann SunPower sogar mehr als die Preise für Standard-Solarmodule für seine Produkte berechnen, was die Rentabilität im Zuge des Wachstums der Branche stützen wird.

Was bleibt, sind 70 % des Solarmarktes, die im Wesentlichen in kleinen Freiflächenanlagen oder großen Solarkraftwerken installiert werden. Das ist der Bereich, wo First Solar (WKN:A0LEKM) als Solarmodul-Lieferant floriert. Daneben sind beispielsweise Canadian Solar (WKN:A0LCUY) und JinkoSolar (WKN:A0Q87R) zu nennen, welche sowohl Solarmodule fertigen als auch ihre eigenen Projekte realisieren.

Wir haben gesehen, dass das Solargeschäft im Kraftwerksbereich in den letzten zehn Jahren sehr wettbewerbsintensiv geworden ist, aber First Solar, Canadian Solar und JinkoSolar haben eine globale Dimension, die nur wenige andere Unternehmen erreichen können, und das wird langfristig ein Wettbewerbsvorteil sein. Wir sehen auch, wie sie den Herstellungsprozess langsam auf Komponenten mit höherer Effizienz umstellen (obwohl immer noch weit hinter SunPower), die etwas mehr Strom von jedem Quadratmeter Fläche aufnehmen und zu einem wachsenden Wettbewerbsvorteil führen.

Kann das den Solaraktien neuen Aufschwung verleihen?

Normalerweise wäre eine Branche, die in den kommenden drei Jahrzehnten voraussichtlich um 6.500 % wachsen wird, ein großer Gewinner für Investoren. Aber Solaraktien haben in den letzten zehn Jahren zu kämpfen gehabt, da die Verkaufspreise für Module und Projekte gesunken sind und damit Druck sowohl auf die Margen als auch die übermäßig verschuldeten Bilanzen ausgeübt haben.

Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten zehn Jahren sehen werden, dass sich einige Gewinner herauskristallisieren werden, welche die Macht in der Branche über Kosten- und Effizienzvorteile an sich reißen. Deshalb denke ich, dass SunPower, First Solar, Canadian Solar und JinkoSolar gut positioniert sind, um zu den Gewinnern zu gehören, trotz einer durchwachsenen Vergangenheit, was die Wertsteigerung einiger von ihnen betrifft. Zumindest wissen wir, dass die Branche voraussichtlich wachsen wird, und Investoren werden hoffentlich einige positive Impulse von diesem Wachstum erhalten.

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Travis Hoium besitzt Aktien von First Solar und SunPower. The Motley Fool empfiehlt First Solar.

Dieser Artikel von Travis Hoium erschien am 08.10.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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