Zalando stoppt Offline-Event: Darum könnte das schlecht für die Aktie sein
Noch vor wenigen Monaten habe ich über ein bedeutendes Offline-Event geschrieben, das Zalando (WKN: ZAL111) auf vielfältige Weise für sich zu nutzen scheint: Die Rede ist natürlich von der sogenannten Modeveranstaltung Bread and Butter.
Doch wie der Onlinemodehändler nun berichtete, dürfte es zumindest im kommenden Jahr 2019 keine Neuauflage dieses Happenings geben.
Viele Investoren könnten sich nun fragen weshalb. Daher lass uns im Folgenden einen Foolishen Blick auf die Beweggründe werfen und was das unter Umständen für Zalando bedeuten könnte.
Zalando stoße mit Bread and Butter an seine Grenzen
Soweit wir gegenwärtig wissen, wird es 2019, wie gesagt, kein Zalando-Event unter dem Namen Bread and Butter geben. Zur näheren Begründung führte das Unternehmen aus, dass es mit dem Format der Messe einfach an seine Grenzen stoße.
Zalando setze bei seiner weiteren Wachstumsstrategie zwar auf Ausprobieren und Investieren, allerdings müsse alles, was Zalando hierbei macht, letztlich skalierbar sein und das Unternehmen strategisch weiterbringen.
Zwar könne Zalando sich in Zukunft erneut vorstellen, auf Messen und derartige Veranstaltungen zu setzen, möglicherweise sogar unter diesem Namen (Zalando besitzt auch weiterhin die Namensrechte), allerdings könnte sich der Rahmen durchaus verändern und das Setting leicht angepasst werden.
Soweit also nun zur Begründung. Werfen wir nun noch einen Blick darauf, weshalb solche Veranstaltungen gerade für einen Modehändler eine nicht zu unterschätzende Bedeutungsdimension haben könnte.
Der Blick auf die Möglichkeiten vergangener Veranstaltungen
Wie du unter anderem im oben verlinkten Artikel nachlesen kannst, hat sich Zalando zum Zeitpunkt der letzten weitgehend erfolgreichen Bread and Butter noch damit geschmückt, dass es hierbei gewissermaßen ausprobieren könne, was bei den wichtigen Zielgruppen gut ankäme. Anders als bei den Online-Präsentationen kann Zalando hierbei also echte menschliche Reaktionen wahrnehmen und muss sich nicht damit begnügen, Klick-Muster zu analysieren.
Zudem dürften derartige prominente und gut besuchte Veranstaltungen Zalando auch dabei helfen, die eigene Marke und somit die Unternehmensbekanntheit (natürlich auch die Online-Plattform) zu verbreiten.
Dass Zalando sich gegenwärtig von Bread and Butter distanziert, kann man als Investor daher durchaus kritisch hinterfragen. Denn letztlich, so schien es zumindest für mich, war dieses Event eine ideale Möglichkeit für den E-Commerce-Akteur, die Barriere zwischen Online und Offline ein kleines bisschen aufzuweichen.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Zalando.