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Das Problem mit Crash-Propheten, die einmal richtiglagen

Schokierter Mann vor rotem Chart
Foto: Getty Images

Crash-Propheten sind für Foolishe Investoren nicht zwangsläufig ein Problem. Wir wissen, dass viele mit ihren Thesen danebenliegen und sie des Öfteren wiederholen. Bis sie dann zwangsläufig einmal richtigliegen und sagen können: Ich habe es doch gewusst!

Wie oft sie hingegen falschgelegen haben, das interessiert dann plötzlich niemanden mehr. Wobei es auch hier solche und solche gibt. Einige Analysten oder Hedgefondsmanager äußern sich zu fundamentalen Risiken. Andere machen ein bisschen Quatsch mit Soße und skizzieren quasi den Weltuntergang. Niemand hat jedoch in der Regel das maximal gute Timing, um stets zu wissen, was der Markt als Nächstes tut.

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Trotzdem gibt es ein Problem mit Crash-Propheten, die einmal richtig gelegen haben. Wie gesagt: Es muss keines für uns sein. Aber die Märkte können auf das Gesagte durchaus reagieren.

Crash-Propheten und das Problem der Pseudo-Autorität

Wenn Crash-Propheten einmal richtiggelegen haben, gibt ihnen das so manches Mal Autorität. Plötzlich heißt es: Oh, der Herr X, Y oder Z hat den letzten oder den vorletzten Einbruch richtig vorausgesagt. Der scheint schon zu wissen, was er sagt. Wir alle kennen vermutlich solche Schlagzeilen wie: Investor, der das Platzen der Dotcom-Blase vorausgesagt hat, denkt jetzt das zu 2023 … oder so ähnlich. Das ist manchmal eine Menge Schwarzmalerei, die hier mit Erfahrung und vermeintlicher Kompetenz gekoppelt wird.

Wie gesagt: Wir müssen auch bei den Crash-Propheten unterscheiden, so manches Mal gibt es zumindest welche, die gute, fundamentale Argumente liefern. Aber trotzdem weiß niemand mit Sicherheit, was sich in Wochen oder Monaten abspielt. Auch nicht, was einzelne Jahre ermöglichen. Es sind alles Hypothesen aufgrund der Faktoren, die man für sich heranzieht und die man in seinem eigenen Zukunftsmodell für am relevantesten hält.

Die vermeintliche Autorität führt jedoch dazu, dass man das als Marktteilnehmer für ein sehr wahrscheinliches Szenario betrachtet. In der Quintessenz reagiert man womöglich verhalten. Oder kauft aufgrund der vermeintlichen Risiken nicht. Weil Investor X, Y oder Z sich eben kritisch zu den Märkten geäußert hat.

Aufgepasst bei solchen Thesen!

Crash-Propheten sind trotzdem ein wenig hilfreich. Sie sind so etwas wie der Advocatus Diaboli und liefern uns den Worst-Case. Wir können anhand von deren Einschätzungen ein Gespür für die Risikoseite entwickeln. Und überlegen, ob die Risiken größer sind als die Chancen.

Trotzdem sollten wir uns von deren Autorität nicht blenden lassen. Das, was der Markt kurzfristig macht, ist wenig plan- und mit Sicherheit nicht bestimmbar. Aufgrund solcher Schwarzmalerei nicht zu investieren kann ein großer Fehler sein.

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