Alles dreht sich um die Cloud: Hier kommen brisante Infos über den aktuellen Dip der SAP-Aktie!
Ein aktuelles Ereignis zeigt uns wieder mal, wie schnell ein Aktienkurs in die eine oder andere Richtung ausschlagen kann. Auch wenn beim ersten Hinsehen erst einmal augenscheinlich gar kein richtiger Grund dafür vorhanden ist.
Im Speziellen geht es hier heute um die Aktie unserer bekannten Softwareschmiede SAP (WKN: 716460). Diese befindet sich schon seit Ende September in einer Aufwärtsbewegung und hat in diesem Jahr bereits eine tolle Performance abgeliefert.
Doch nachdem am 20.07.2023 die Quartalszahlen präsentiert wurden, weisen die SAP-Papiere eine leichte Delle auf. Aber was hat die Investoren eigentlich so verschreckt?
Es geht hauptsächlich um 2 %
Schaut man sich den Kursverlauf der SAP-Aktie seit Bekanntgabe der Quartalsergebnisse an, dann könnte man glatt meinen, dass diese relativ schlecht ausgefallen sind. Dabei konnte gegenüber dem Vorjahresquartal ein Umsatzanstieg von 5 % verkündet werden.
Beim Nettogewinn sah es optisch sogar grandios aus. Während im Vergleichszeitraum noch 203 Mio. Euro in den Büchern standen, waren es im zweiten Quartal stolze 3,38 Mrd. Euro. Man sollte hier aber keine voreiligen Schlüsse ziehen, da das schlechte Ergebnis vom Vergleichsquartal 2022 von Sondereffekten geprägt war.
Und im berichteten Zeitraum für 2023 spielte für die Walldorfer immer noch der Sonderertrag eine Rolle, welcher aus dem Verkauf des US-Marktforschers Qualtrics (WKN: A2QLPC) herrührt. Was uns also das recht hohe Nettoergebnis erklärt.
Die Zahlen waren also relativ passabel und alles in allem zeigen sie eine klare Tendenz nach oben. Es war letztendlich nur ein ganz kleiner Umstand, der SAP eine Menge schlechter Nachrichten und somit auch die Kursdelle eingebracht hat. SAP-CEO Christian Klein hat nämlich die Jahresprognose für das Cloud-Geschäft angepasst.
Hier war man bisher von einem Wachstum von 23 bis 26 % ausgegangen. Der obere Wert wurde nun aber um 2 % abgesengt, sodass jetzt lediglich noch mit einem Umsatzplus gerechnet wird, dass zwischen 23 und 24 % liegen soll.
Cloud-Bereich und KI als Wachstumstreiber
Ich stelle mir an dieser Stelle natürlich die Frage, ob diese 2 % weniger Umsatzwachstum sowohl die derzeitige Kursentwicklung als auch die vielen negativen Meldungen überhaupt rechtfertigen? Denn für die langfristige Geschäftsentwicklung von SAP dürfte es meiner Ansicht nach relativ belanglos sein, ob das Cloud-Geschäft im aktuellen Jahr einen kleinen Tick langsamer wächst.
Zumal der Zuwachs auch im vergangenen Jahr währungsbereinigt bei genau 24 % lag. Und alleine in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres konnte SAP beim Cloud-Bereich auch schon einmal einen Anstieg von 22 % verzeichnen. Was meines Erachtens als ein starkes Ergebnis anzusehen ist.
Aber auch die künstliche Intelligenz spielt für SAP eine immer größere Rolle. Dabei setzt der Softwarekonzern aber nicht nur auf eigene Innovationen. Man schaut sich dafür auch nach interessanten Start-ups um und ist hier beispielsweise mit der jungen Heidelberger Firma Aleph Alpha fündig geworden, die sich in den letzten Monaten mit einer vielversprechenden KI einen Namen gemacht hat.
Die Aktie sollte den Dip schnell verdauen
Obwohl es wie berichtet mit ihr in den letzten Tagen etwas nach unten ging, bewegt sich die SAP-Aktie derzeit auf einem Kursniveau von 120,40 Euro (25.07.2023). Womit sie aktuell immer noch 24 % höher notiert als Anfang Januar.
Blicken wir der Vollständigkeit halber aber auch noch auf das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis), welches im Moment bei einem Wert von 31 angesiedelt ist. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt übrigens 1,7 % und sie ist sicherlich für den einen oder anderen Anleger auch eine interessante Kennzahl.
Ich persönlich finde, dass man sich nicht zu sehr von kurzfristigen Nachrichten beeinflussen lassen sollte. SAP hat ein solides Geschäftsmodell und hat sich zusätzlich auch in den Bereichen Cloud und künstliche Intelligenz positioniert. Und beide Segmente sind wohl für die Zukunft mit jeder Menge Wachstumsfantasie ausgestattet.
Wem das noch nicht genug ist, der sollte wissen, dass SAP laut den Experten von MarketScreener die Umsatzerlöse und auch den Nettogewinn bis 2025 jedes Jahr auf weitere Rekordmarken steigern soll. Was zumindest mich für die SAP-Aktie mittelfristig ein äußerst positives Szenario skizzieren lässt.
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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von SAP.