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Alle hassen Apple

Die anfänglichen Gerüchte über schwache Verkäufe beim iPhone sind inzwischen richtige Warnhinweise geworden und einige Investoren von Apple (WKN:865985) ergreifen bereits die Flucht. Die Aktie hat in diesem Jahr schon 8 % nachgegeben und 2015 zum ersten Mal seit 2008 mit einem Minus abgeschlossen.

Schuld an den wachsenden Sorgen ist die Verlangsamung der iPhone-Produktion aufgrund von sinkender Kundennachfrage. Einige Berichte behaupten, dass der iPhone-Bauer Foxconn die Arbeitszeiten im nächsten Monat reduziert habe. Foxconn dementierte diese Behauptungen, warnte aber, dass die Einnahmen für Dezember 20 % unter dem Vorjahresniveau lagen.

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Aber das besiegelt noch nicht das Schicksal von Apple. Ein schwieriger Dezember bei Foxconn und die Gerüchte einer Produktionsreduzierung im nächsten Monat können viele Dinge bedeuten, die Apple nicht in Schwierigkeiten bringen werden. Foxconn hat nämlich auch noch andere Kunden. Apple könnte die Bestellungen bremsen, um das neue iPhone 7 früher als die anderen Modelle auf den Markt zu bringen.

Nichts ist sicher, bis es verkündet wird, aber bei Foxconn und einigen Lieferanten, die düstere kurzfristige Ausblicke liefern, ist es nur normal, zu solchen Schlüssen zu kommen. Die Analysten an der Wall Street werden immerhin dafür bezahlt, solche Dinge herauszufinden, bevor die Einzelinvestoren auf gut Glück kaufen. Derzeit hört man ziemlich unschöne Dinge über Apple, dabei war das Unternehmen bis vor Kurzem noch mehr als beliebt im Tech-Bereich.

  • „Die Zuversicht des Managements sieht jetzt ziemlich deplaziert aus. Das legt nahe, dass sie die Probleme entweder ignoriert haben oder die zugrundeliegenden Trends absichtlich heruntergespielt haben.” schrieb Pacific Crest und schlussfolgerte, dass die glücklichen Zeiten, in denen Apple immer wieder konservative Ausblicke gab, wohl vorbei sein werden.
  • „Wir glauben, dass die Nachfrage nach dem iPhone schwächer als erwartet ist.” mutmaßte UBS. „Die Arbeitszeitbeschränkungen bei den Komponentenherstellern können nicht ignoriert werden.”
  • “Wir glauben, dass die iPhones wahrscheinlich in mehreren Ländern größere Inventarposten stellen. Daher hat Apple weitere Produktionskürzungen angeordnet.” schrieb RBC, aber zumindest begrenzte das Unternehmen seine Sorgen auf das laufende Quartal. Sie sehen das als einen zeitweiligen Rückschlag, der bis zum dritten Quartal von Apples aktuellem Steuerjahr bereinigt sein sollte.

Einige Analysten fühlen sich getäuscht und andere können es nicht glauben, wie schnell das Gerät, das den Löwenanteil der Einnahmen und Gewinne von Apple stellt, seinen Reiz verloren hat. UBS stützte sich auf aktuelle Umfragen, die zeigen, dass immer mehr Nutzer von Android auf iOS umsteigen. Das deutet an, dass diese Schwäche größtenteils von den bereits bestehenden iPhone-Besitzern kommt. Das könnte die Frage aufwerfen, ob die amerikanischen Mobilfunkanbieter jetzt weniger Smartphones subventionieren und ob das die Ursache sein könnte.

Bis vor Kurzem waren die Drahtlosmobilfunkanbieter noch gewillt, hunderte von Dollar vorzustrecken, um den Kunden einen Zweijahresvertrag zu verkaufen. Jetzt versucht man, die Käufer dazu zu bringen, ihre neuen Smartphones zum vollen Einzelhandelspreis zu finanzieren. Im Gegenzug bekommen die Kunden günstigere Verbindungspreise.

Der Unterschied mag auf den ersten Blick nicht so groß erscheinen, aber es hat gewisse psychologische Auswirkungen auf die bestehenden Kunden, die sich ein Upgrade überlegen. Früher hatte man das Gefühl, man wäre dumm, alle zwei Jahre so ein Angebot auszuschlagen, da man ja immer noch die hohen monatlichen Gebühren zahlte. Jetzt verringern sich die monatlichen Kosten, sobald die Raten für das Smartphone abbezahlt sind, bis man das Upgrade wirklich braucht.

Apple muss jetzt beweisen, dass die Situation nicht so kritisch ist. Die Investoren und Analysten sind nicht mehr so zuversichtlich. Die Aktie ist in sechs der letzten sieben Monate gefallen und hat sich im Januar noch tiefer eingegraben. Aufgrund der Vorgeschichte, der Innovationen und der aktuell niedrigen Bewertung — selbst bei fallenden Gewinnzielen — ist es schwer, langfristig gegen das Unternehmen aus Cupertino zu wetten. Die Zukunft ist nach wie vor strahlend, die Gegenwart allerdings nicht.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple.

Dieser Artikel wurde von Rick Munarriz auf Englisch verfasst und wurde am 10.01.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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