Diese vier Schritte können Anlegern helfen, sich zeitiger zur Ruhe zu setzen
Ein Ziel, das viele Investoren gemeinsam haben, ist, sich zeitig zur Ruhe zu setzen. Obwohl das nicht gerade einfach ist, können dir diese vier Punkte dabei helfen, dein Ziel zu erreichen.
Aktien kaufen
Obwohl es für Investoren viele verschiedene Anlageformen gibt, hat die Geschichte gezeigt, dass Aktien das beste Risiko-Gewinn-Verhältnis haben. Perfekt sind sie zwar nicht, aber für Investoren, die in der Lage sind, langfristig zu investieren, bieten Sie den größten Gewinn fürs Geld.
Beispielsweise hat Bargeld zwar ein geringeres Risiko im Vergleich zu Aktien, wenn es darum geht, das eingesetzte Kapital wieder zurückzubekommen. Allerdings bietet Bargeld fast keinen Gewinn. In der Regel wird dieser sogar noch von der Inflation übertroffen. Dies heißt, dass der Gewinn sogar negativ sein kann. Aus dem gleichen Grund sind auch Anleihen nicht besonders attraktiv. Sie haben ebenfalls ein geringeres Risikoprofil als Aktien, generieren aber auch nicht so viel Gewinn, als dass du dich damit vorzeitig zur Ruhe setzen könntest.
Immobilien haben zwar ausgezeichnete Kapitalgewinne und Renditen, aber sie sind schwerer zu diversifizieren, erfordern mehr Geldeinsatz und können einer unvorteilhaften steuerlichen Behandlung unterliegen. Da Aktien in der Regel jährliche Gewinne einfahren, die im hohen einstelligen Bereich liegen, ist es eine gute Möglichkeit, in sie zu investieren, um dein Rentenalter zu senken.
Lange Frist
Aktien zu kaufen und schnell wieder zu verkaufen, wird dir wahrscheinlich auf lange Sicht kaum viel einbringen. Dies liegt an den hohen Transaktionskosten. Außerdem gibst du den Aktien nicht genug Zeit, um ihr volles Potenzial zu entfalten.
Wenn du beispielsweise ein Unternehmen kaufst, welches ein relativ neues Management hat oder eine neue Strategie umsetzt, und es für ein paar Monate hältst, dann werden sich die Maßnahmen kaum im Gewinn niederschlagen. Die Geschäftswelt ist in der Regel ziemlich langsam, und da Aktien ein Teil davon sind, wird das Halten von Aktien von mehreren Jahren deine Chancen erhöhen, dich vorzeitig zur Ruhe zu setzen.
Liquidität
Das heißt nicht, dass du dein ganzes Geld in Aktien stecken sollst. Es gibt Zeiten, in denen jeder Geld braucht. Beispielsweise bei einer Krankheit, Reparaturen am Haus, für ein neues Auto oder sonstige Notfälle. Daher ist es wichtig, einen Teil deines Vermögens in bar vorzuhalten. Ansonsten könntest du gezwungen sein, Aktien zu verkaufen, wenn sie gerade niedrig sind.
Obwohl das vorgehaltene Bargeld den Gesamtgewinn herunterzieht, ist es die finanzielle Flexibilität, die es mit sich bringt, wert. Hinzukommt, das du auch genug finanzielle Schlagkraft hast, um in neue Gelegenheiten zu investieren, sobald sie sich zeigen. Wenn du dein ganzes Geld in Aktien investiert hättest, dann könntest du nicht von den besten Kaufoptionen profitieren.
Suche Dividenden
Obwohl das Investieren in Dividenden nicht wie der offensichtlichste Weg aussieht, deine Chancen auf einen zeitigen Ruhestand zu erhöhen, wurde gezeigt, dass der Gewinn des Einkommens die Wertzuwächse von Aktien auf lange Sicht übertreffen.
Zudem zeigen Dividenden die finanzielle Gesundheit des Unternehmens sowie das Vertrauen des Managements in die Zukunft. Ein Unternehmen, welches eine üppige Dividende ausschüttet, bietet eher defensive Eigenschaften, da hohe Ausschüttungen Stabilität, Reife und Konstanz im Geschäftsmodell eines Unternehmens zeigen. Obwohl du weiter nach Wertzuwachs suchen solltest, sind es höchstwahrscheinlich die Dividenden, die einen größeren Einfluss auf die Entwicklung deines Portfolios haben werden.
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und am 15.11.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.