10 Grafiken, um den 10. Geburtstag des iPhones zu feiern
Vor zehn Jahren führte Steve Jobs das Produkt ein, das nicht nur Apple (WKN:865985), sondern die ganze Welt verändern würde. Die Macworld-Präsentation wird immer als die größte Produkteinführung in Erinnerung bleiben, die Steve Jobs jemals vorgenommen hat. Heute scheinen seine Worte ganz normal zu sein – Jobs merkte damals an, wie die dynamischen virtuellen Buttons auf einem Touchscreen eine endlose Flexibilität und endlose Innovation bei der Schnittstelle ermöglichten, während „die unteren 40 %“ aller zuvor veröffentlichten Smartphones physische Knöpfe hatten. Apple hat das Gerät auch erst im Juni 2007 auf den Markt gebracht, was eine seltene Ausnahme für ein vorangekündigtes Produkt des Unternehmens darstellt.
Vor zehn Jahren war es das höchste der Gefühle, seinen Laptop mit sich herum zu tragen und zu hoffen, einen WiFi-Hotspot zu finden. Heutzutage bedeutet das, mehrere mobile Geräte immer in Reichweite zu haben, sei es ein Smartphone oder ein Tablet. Bei Apple zeichnete es sich bereits im Jahr 2006 ab, als das Unternehmen noch großen Erfolg mit dem iPod hatte. Das iPhone dagegen katapultierte Apple in ganz andere Sphären und machte das Unternehmen zum wertvollsten börsengehandelten Unternehmen.
Es folgen 10 Grafiken, um den 10. Geburtstag des iPhones zu feiern.
1. Steigende Verkäufe
Letztes Jahr war das erste Jahr, in dem Apple einen Rückgang bei den iPhone-Verkäufen im Jahresvergleich verzeichnen musste. Erst zuckten die Investoren natürlich zusammen, man sollte sich aber auch einen Moment Zeit nehmen, um diese unglaubliche Serie zu würdigen.
2. Eine Milliarde
Im Sommer 2016 verkaufte Apple sein milliardstes iPhone. Das Unternehmen richtete deswegen ein Treffen der Mitarbeiter aus, um das milliardste iPhone zu zeigen (siehe Bild weiter oben). Und so hat es Apple zur Milliarde geschafft.
3. Steigende Marktkapitalisierung
Ich persönlich habe Aktien von Apple zum ersten Mal 2006 gekauft, als die Aktie im Juli für 60,83 US-Dollar vor dem Split gehandelt wurde. Damals war es eine ziemlich gute Investition, Apple vor der Markteinführung des iPhones zu kaufen. Die Aktie hat seit der Enthüllung des Gerätes 800 % geschafft.
4. Immer mehr Smartphone-Nutzer
Vor dem iPhone waren Smartphones Luxusgeräte für Unternehmen und zahlungskräftige Kunden. Das iPhone hat Smartphones salonfähig und leichter benutzbar gemacht. So wurde das Smartphone dem Mainstream vorgestellt. Aktuell gibt es laut Mary Meeker von KPCB über 2,5 Milliarden Smartphone-Nutzer weltweit.
5. Das iPhone allein wäre auf dem 12. Platz der Fortune-500-Liste
Die nächsten Zahlen reichen nicht so weit zurück, da Apple in den letzten paar Jahren die Art und Weise mehrmals geändert hat, wie Finanzergebnisse gemeldet werden. Im Jahr 2015 wurde das iPhone zu einem 150-Milliarden-Dollar-Geschäft. 2016 gab es zwar Stagnation, die Zahl der verkauften Einheiten ist aber auf „nur mehr“ 137 Milliarden geschrumpft. Das iPhone wäre daher auf dem 12. Platz der Fortune-500-Liste. Verglichen mit den 2,5 Milliarden Umsatz, die das iPhone im ersten Jahr auf dem Markt generierte, ist das doch einiges. Damals hatte Apple aber noch das Problem, die iPhone-Umsätze nach einem Abonnement-Modell abzurechnen.
6. Das iPhone macht über 60 % der Umsätze aus
Jeder weiß, dass das iPhone inzwischen das wichtigste Produkt von Apple ist. Immerhin generiert es über 60 % der Umsätze. Dieses Ungleichgewicht hat sich im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut und liegt aktuell bei 63 %, wenn wir uns die letzten 12 Monate des Unternehmens ansehen. In seinem ersten Jahr machte das iPhone 8 % der Umsätze aus (auch hier gilt dasselbe Caveat aufgrund des Abonnement-Modells).
7. Apple heimst alle Gewinne ein
Vor ein paar Monaten schätzte Strategy Analytics, dass die Smartphone-Industrie zusammen 9,4 Milliarden US-Dollar an operativem Gewinn im 3. Quartal verdient hätte. Von dieser unglaublich großen Summe steckte Apple unglaubliche 91 % ein. Das liegt an der großen Preissetzungsmacht des Unternehmens. Es hilft auch, derart viele herzustellen, dass man bessere Verhandlungen mit den Komponenten-Herstellern führt und dadurch die Preise senken kann. Andere Schätzungen gehen davon aus, dass Apple mehr als 100 % der Profite der Industrie mitnimmt, da die Gewinne einiger anderer Anbieter sogar negativ ausfallen.
8. Die Preissetzungsmacht bleibt groß
Apple hat die einzigartige Fähigkeit innerhalb der Smartphone-Industrie, Premiumpreise zu verlangen und nicht unter Druck zu stehen, die eigenen Preise senken zu müssen. Die durchschnittlichen Verkaufspreise von Apple sind generell sehr hoch. Diese schwanken zwar ab und zu, es gibt aber keine Anzeichen dafür, dass sie sich trotz des scharfen Wettbewerbs verschlechtern. Apple ist der einzige Smartphone-Hersteller, der sich einfach dazu entschieden hat, nicht im unteren Preissegment anzutreten.
9. Insbesondere im Vergleich zu Android
Die schnelle Verbreitung von Android durch die Hersteller hat zu einem intensiven Wettbewerb geführt, woraufhin die Preise erodiert wurden und damit generell alle Hersteller von Android-Geräten kaum mehr Gewinne erzielen. Das Gute an dieser Herangehensweise sind dramatisch höhere Absatzzahlen. Android ist bei weitem die dominanteste mobile Plattform.
10. Entwickler, Entwickler, Entwickler
Durch die Popularität des iPhones ist auch der App Store gewachsen. Apple verkündete letzte Woche, man hätte 2016 20 Milliarden US-Dollar an die Entwickler ausbezahlt. Jetzt gibt es über 2,2 Millionen verfügbare Apps im App Store von Apple. Das Unternehmen merkt oft an, man hätte damit einen eigenen Geschäftszweig geschaffen.
Es waren zehn wunderbare Jahre für Apple und seine Aktionäre. So sehr auch die Investoren noch einmal 800 % Gewinn vom aktuellen Niveau gerne einstreichen würden, wäre das für die nächsten zehn Jahre dann wahrscheinlich doch ein bisschen zu viel verlangt.
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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.
Dieser Artikel wurde von Evan Niu auf Englisch verfasst und wurde am 09.01.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.