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3 Gründe, warum es eigentlich keinen Sinn macht, in mehr als einen ETF zu investieren!

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Foto: Getty Images

Das Investieren in ETFs ist inzwischen eine beliebte Anlageform. Dabei haben Investoren sogar begrenzte Auswahlmöglichkeiten: Soll es beispielsweise etwas mehr Dividende sein? Oder liegt der Fokus auf einer marktbreiten, gewöhnlichen Performance? Sogar bei einzelnen Indizes können Unterschiede erreicht werden.

Letztlich macht es jedoch eigentlich keinen Sinn, in mehr als einen ETF zu investieren. Warum, fragst du dich? Eine schlaue Frage. Lass uns diesbezüglich drei verschiedene Gründe in den Vordergrund rücken, weshalb bei einem solchen Ansatz eigentlich ein marktbreiter Passivfonds ausreichend ist.

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Die Rendite ist in vielen Fällen ähnlich

Ein erster Grund, weshalb man bloß in einen ETF investieren sollte, hängt mit der Rendite zusammen. Warum investiert man als Investor in kostengünstige Passivfonds? Für die meisten dürfte die Antwort relativ einfach lauten: Weil man langfristig und relativ aufwandsarm von einer marktüblichen Rendite profitieren will.

Gibt es Unterschiede bei den einzelnen Regionen und Indizes? Keine Frage: Ja, die gibt es. Alleine die historischen Blicke zurück offenbaren, dass der DAX in den letzten ca. vier Jahrzehnten auf eine durchschnittliche Rendite von ca. 7 % pro Jahr gekommen ist, während es der breitere US-amerikanische S&P 500 auf durchschnittlich ca. 9 % gebracht hätte. Mit mehr Regionen oder etwas aktiverer Auswahl, so die Theorie, kann man als Investor das Renditepotenzial beeinflussen.

Im Endeffekt sollte man sich allerdings die Frage stellen, ob man nicht besser im Vorfeld etwas auf das Renditepotenzial und die Diversifikation achten sollte. Und ob nicht ein ETF mit einer hervorragenden Renditeaussicht die beste Wahl ist. Alles andere könnte bloß Zeit fressen, wobei der Unterschied im Ergebnis im Endeffekt marginal sein könnte.

Man benötigt keine Akzente in andere Richtungen

Ein zweiter Grund, der ebenfalls für ein größeres, aktiver gemanagtes Passivportfolio sprechen könnte, sind zudem unterschiedliche Ausrichtungen bei den Passivfonds. Vielleicht möchte man mal auf ein Dividendenpaket setzen, mal vielleicht eher auf eine marktbreite, hohe Rendite. Diesen Mix versuchen viele Investoren in ihrem Passivportfolio zu vereinen.

Dabei sollte man jedoch eines bedenken: Im Endeffekt gehen diese Akzente im Gesamtportfolio unter. Wenn ein ETF beispielsweise eine starke Dividendenrendite von 4 % bringt, ein anderer mit einem marktbreiten Ansatz wiederum bloß 2 %, wird man bei einer gleichen Gewichtung im Schnitt auf eine Dividendenrendite von 3 % kommen.

Der smartere Ansatz könnte entsprechend sein, gleich zu Beginn den ETF-Kompromiss zu suchen, der eine marktbreite Rendite mit ca. 3 % Dividendenrendite ermöglichen kann. Verschiedene Passivfonds, die verschiedene Stärken und Schwächen abbilden, müssen hier nicht zwingend notwendig sein.

Ein ETF ist immer irgendwo ein Kompromiss

Zu guter Letzt sollte man sich außerdem noch einmal vergegenwärtigen, dass ein ETF immer bloß ein Kompromiss ist. Man kann zwar sein Passivportfolio selbst so gut strukturieren, wie man möchte. Da man die innere Zusammensetzung der jeweiligen ETFs jedoch bloß begrenzt kontrollieren kann, wird man immer einen Kompromiss eingehen. Das umfasst eben nicht bloß die Kursraketen, sondern auch einige Rohrkrepierer. Und gerade in einem diversifizierten Portfolio gehen Nuancen unter.

Daher kann es ebenfalls ratsam sein, als passiver Investor diesen Kompromissgedanken vordergründig mitschwingen zu lassen und nicht zu versuchen, das beste Passivportfolio auf der ganzen Welt zu errichten. Zumal gängige Indizes wie der MSCI World oder auch der S&P 500 solide Kompromisse sind.

Mehr Auswahl führt unweigerlich zu mehr Aufwand, auch dadurch, dass der dieser Ansatz aktiver wird. Für einen Ansatz, der von vornherein eben nicht nur die Creme de la Creme in sich vereint, vielleicht ein wenig vergebene Liebesmühe.

Durchdenke den ETF-Ansatz und triff smarte, langfristige Entscheidungen

Wer daher in ETFs investiert, der sollte womöglich besser im Vorfeld gewisse Kriterien definieren, die man mit seinem Passivportfolio erreichen möchte. Und in einem zweiten Schritt nach den Indizes suchen, die hier liefern können. Dabei existieren viele Kompromisse, auf die man sich einlassen kann. Ein breit gefächertes, passives Portfolio ist manchmal den größeren Aufwand nicht zwingend wert.

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