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3 „Robinhood“-Aktien, die sogar Warren Buffett stark findet

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Der Vorstandsvorsitzende von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2), Warren Buffett, hat zuletzt ein wenig dafür einstecken müssen, dass er den S&P 500 nicht geschlagen hat. Trotzdem gibt es nur wenige Anleger, die mit seiner Performance in den letzten 55 Jahren mithalten können. Bis Ende 2019 ist der Marktwert pro Aktie von Berkshire Hathaway um 2.744.062 % gestiegen, der S&P 500 nur 19.784 % (einschließlich Dividenden).

Was Buffett über so viele Jahrzehnte hinweg zu einem derart erfolgreichen Investor gemacht hat, ist seine Strategie, starke Unternehmen mit klaren Wettbewerbsvorteilen zu kaufen. Dann lässt er die Aktien einfach lange Zeit liegen.

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Man kann sicherlich sagen, dass Buffetts Anlagestil im Gegensatz zu dem des typischen Robinhood-Investors steht. Bei dem handelt es sich in der Regel um einen Millennial auf der Jagd nach den heißesten Aktien von heute. Diese risikoreiche Strategie hat vor zwei Jahrzehnten während der Dotcom-Blase viele Trader ins Straucheln gebracht.

Dennoch ist Buffett nachweislich ein Fan einiger Aktien, die auch auf Robinhood großen Anklang finden.

Apple

Obwohl Robinhood-Investoren dafür bekannt sind, hochvolatile Aktien oder Penny-Stocks zu kaufen, gibt es doch eine Handvoll bekannter Unternehmen. Eines davon ist Apple (WKN: 985865) als die sechsthäufigste Aktie auf der Robinhood-Plattform.

Ein Faktor, der Apple kontinuierlich erfolgreich macht, ist das Branding. Apple ist mit Abstand eine der bekanntesten Marken der Welt und hat in den Vereinigten Staaten eine fast schon kultartige Anhängerschaft für seine Produkte. Dies gilt insbesondere immer dann, wenn das Unternehmen sein neuestes iPhone im Spätsommer oder Frühherbst veröffentlicht. Obwohl nicht jedes neue Produkt auch ein Erfolg wird, begeistern sich die Verbraucher für das Ökosystem.

Tim Cook, CEO von Apple, hat in den vergangenen neun Jahren ebenfalls eine wichtige Rolle beim Erfolg des Unternehmens gespielt. Obwohl Apple nach wie vor den größten Teil seiner Einnahmen aus dem Verkauf von Smartphones erzielt, will Cook das Unternehmen mit der Zeit zu einem Giganten für Wearables und Dienstleistungen machen. Dieser laufende Übergang dürfte zu höheren Margen und weniger Umsatzeinbußen und -rückgängen führen.

Buffett ist zufällig auch ein großer Fan von Apples Kapitalrückflussprogramm. Es verfügt bereits über eine der höchsten Dividenden weltweit, gemessen an der nominalen Ausschüttung pro Jahr, und hat eine unglaubliche Menge eigener Aktien zurückgekauft. Das wirkt sich positiv auf den Gewinn pro Aktie aus.

Amazon

Das Orakel von Omaha würde den Robinhood-Investoren auch für Amazon (WKN: 906866) anerkennend zunicken. Auch wenn Buffetts Investmentteam die Entscheidung getroffen hat, Amazon für Berkshire Hathaway zu kaufen, hat er großen Respekt vor CEO Jeff Bezos und dessen Leistung.

Die meisten Investoren sind wahrscheinlich am besten mit dem Marktplatz von Amazon vertraut. Nach verschiedenen Schätzungen kontrolliert Amazon ca. 40 % des gesamten Onlinehandels in den Vereinigten Staaten. Das ist natürlich stark, wenn man bedenkt, dass ungefähr 70 % des US-BIP auf Ausgaben für Waren und Dienstleistungen basieren.

Obwohl die mit dem Einzelhandel verbundenen Gewinnspannen in der Regel hauchdünn sind, ist Amazon in der Lage, seine mehr als 150 Millionen Prime-Mitgliedschaften weltweit zu seinem Vorteil zu nutzen. Die von diesen Mitgliedschaften eingenommenen Gebühren helfen Amazon dabei, die Preise der Einzelhändler zu unterbieten. Und sie bieten seinen Mitgliedern einen Anreiz, innerhalb des Ökosystems zu bleiben.

Aber die Zukunft von Amazon hängt sehr stark von der Cloud ab. Amazon Web Services (AWS) ist das Cloud-Infrastruktursegment des Unternehmens, das kleine und mittlere Unternehmen für Cloud-Services benötigen. AWS verzeichnete bereits lange vor der Pandemie ein unglaubliches Wachstum. Der Lockdown hat die Nachfrage nach Cloud-Infrastrukturen jedoch nur beschleunigt. Da AWS immer wichtiger wird, dürfte der operative Cashflow des Unternehmens zwangsläufig in die Höhe schnellen.

Bank of America

Warren Buffett ist zudem ein großer Fan der Bank of America (WKN: 858388), die nach Apple die zweitgrößte Beteiligung im Portfolio von Berkshire Hathaway ist. Bei Robinhood steht die BofA mit fast 344.000 Nutzern, die eine Beteiligung halten, an 15. Stelle.

Auch wenn die Bank of America eine etwas wechselhafte Vergangenheit hat, leistete sie zuletzt hervorragende Arbeit. Die BofA von heute ist weitaus besser aufgestellt, als sie es wohl je war. Die Kreditqualität des Kreditportfolios hat sich seit der letzten Rezession drastisch verbessert.

Unter den großen Bankaktien ist die Bank of America wahrscheinlich am besten aufgestellt, um von der wirtschaftlichen Erholung zu profitieren. Wenn die Federal Reserve anfängt, ihren Leitzins zu erhöhen (wahrscheinlich im Jahr 2023), dürfte die BofA ihre Zinseinnahmen erheblich steigern.

Darüber hinaus gebührt der Bank of America viel Anerkennung für die Kontrolle der zinsfreien Ausgaben. Da die Verbraucher mehr digitale und mobile Banking-Optionen nutzen, machte die Bank of America Zweigstellen zu, um zu sparen.

Und vergessen wir nicht das Beste an Bankaktien: die großen Kapitalrückgabeprogramme in einer brummenden Wirtschaft. Vor COVID-19 hat die Bank of America im Juni 2018 ein Kapitalrückgabeprogramm in Höhe von 26 Milliarden USD gestartet. Danach kamen weitere 37 Milliarden USD im Juni 2019. Da die US-Wirtschaft eher wächst als schrumpft, sollten Investoren davon ausgehen dürfen, dass hier Geld fließen wird.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Apple und Berkshire Hathaway. Sean Williams besitzt Aktien von Amazon und Bank of America. Dieser Artikel erschien am 23.7.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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