3 Dinge, auf die ich 2021 bei Dividendenaristokraten achte!
Dividendenaristokraten bleiben auch im kommenden Börsenjahr 2021 für viele Investoren interessant. Und natürlich auch für mich und mein Einkommensportfolio. Daran wird sich kaum etwas ändern, auch in den nächsten Jahren vermutlich nicht.
Trotzdem hat das Börsenjahr 2020 gezeigt, dass Dividendenaristokraten alleine nicht immer für Sicherheit und Stabilität stehen. Nein, sondern, dass es auch hier Aktien gibt, die auf Wirtschaftskrisen reagieren.
Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick darauf, was ich im nächsten Jahr 2021 bei der Analyse meiner potenziellen Dividendenaristokraten näher berücksichtigen werde. Vielleicht hilft das auch dir, bessere Chancen zu identifizieren.
Dividendenaristokraten: Eine Frage des Wachstums
Zuallererst werde ich künftig vermehrt bei meinen Dividendenaristokraten auf das Wachstum achten. Grundsätzlich verfügen viele adelige Ausschütter über ein solides oder zumindest moderates Dividendenwachstum. Ansonsten sind sie nicht mehr Mitglied im Kreis der adeligen Ausschütter. Das ist jedoch nicht alles.
Wichtig wird mir künftig immer mehr, dass es auch ein moderates Wachstum gibt, das dieses Dividendenwachstum ermöglicht. Hier zeichnet sich unternehmensorientiert eigentlich sogar besser ab, ob eine Aktie insgesamt eine spannende Investition ist. Oder ob man vielleicht bloß investiert, weil man die Dividende selbst für attraktiv empfindet.
Ein solides Wachstum kann eine bessere Gesamtrendite generieren, einfach weil sich auch Gewinne und Umsatz je Aktie in eine vorteilhafte Richtung entwickeln. Wenn ich künftig daher in Dividendenaristokraten investiere, dann bloß, wenn der Wachstumstrend weiterhin stimmt.
Ist das Geschäftsmodell irgendwie zyklisch?
Eine zweite Bestandsprüfung, der sich potenziell interessante Dividendenaristokraten künftig unterziehen müssen, ist außerdem das Geschäftsmodell. Natürlich habe ich unternehmensorientiert immer einen näheren Blick auf diesen Faktor geworfen. Allerdings wird das künftig noch intensiver.
COVID-19 hat mir gezeigt, dass selbst starke Marken oder Konzerne nicht unanfällig für Wirtschaftskrisen sind. Bei Coca-Cola, dem Dividendenaristokraten schlechthin, gab es beispielsweise einen Einbruch im Unternehmenskundengeschäft. Das zeigt, dass selbst diese starke Marke nicht unangreifbar ist.
Versteh mich nicht falsch: Ein Dividendenaristokrat muss nicht komplett unanfällig für eine Wirtschaftskrise sein. Allerdings wird meine Analyse diesbezüglich etwas intensiver.
Das Ausschüttungsverhältnis als Puffer
Zu guter Letzt werde ich außerdem das Ausschüttungsverhältnis noch mehr in den Fokus rücken. Generell glaube ich, dass bei Dividendenaktien diese Kennzahl noch viel zu wenig beachtet ist. Aber auch bei Dividendenaristokraten ist das Ausschüttungsverhältnis ein wichtiger Indikator für das künftige Potenzial.
Das Ausschüttungsverhältnis kann ein Gradmesser für das künftige Dividendenwachstum sein. Oder auch für eine Sicherheitsmarge, wenn es operativ mal wieder ein wenig bergab gehen sollte, beispielsweise bei der nächsten Wirtschaftskrise.
Es ist zwar mehr Kunst als Wissenschaft herauszufinden, welche Werte attraktiv sind. Und grundsätzlich sollte man auch den Kontext und das Geschäftsmodell berücksichtigen. Interessant sind jedoch für mich Werte zwischen 25 und 75 %, natürlich auch in einem erweiterten Bewertungsrahmen.
Dividendenaristokraten: Spielen auch 2021 eine Rolle!
Dividendenaristokraten können daher auch im kommenden Börsenjahr 2021 eine wichtige Rolle spielen. Foolishe Investoren finden hier häufig Qualität und eine starke, krisenresistente Historie vor. Aber eben nicht immer.
Deshalb werde ich künftig noch genauer schauen, welchen Gesamtmix ein Dividendenaristokrat mitbringt. Das Wachstum, das Geschäftsmodell und auch das Ausschüttungsverhältnis werden dabei eine größere Rolle spielen.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.