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3 Wachstumsaktien aus dem Gesundheitswesen, die du die nächsten 10 Jahre halten kannst

Gesundheit & Biotech
Foto: Getty Images

Nur wenige Branchen werden in den nächsten zehn Jahren so viele Veränderungen erleben wie die Gesundheitsbranche. Bis 2030 wird jeder Baby-Boomer über 65 Jahre alt sein, womit einer von fünf Amerikanern das Rentenalter überschritten haben wird. Diese massive demografische Verschiebung, gepaart mit Fortschritten in der Genomik und der Digitalisierung, wird wahrscheinlich die Relevanz medizinischer Versorgung weiter befeuern. Eines scheint sicher: Das Streben nach niedrigeren Kosten, einem besseren Management chronischer Krankheiten und einer stärker personalisierten Versorgung wird im Mittelpunkt stehen.

Teladoc Health (WKN: A14VPK), Inari Medical (WKN: A2P41U) und Fulgent Genetics (WKN: A2AS4N) stehen bei diesen Trends an vorderster Front. Wenn sie sich gegen die Konkurrenz durchsetzen können, könnten die Aktien langfristig aufgestellte Anleger belohnen.

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1. Teladoc Health

Als Teladoc letztes Jahr Livongo Health kaufte, verdoppelte es im Wesentlichen seine Größe und fasste Fuß im wachsenden Markt für das Management chronischer Krankheiten. Diabetes-Patienten sind für 1 von 4 Dollar verantwortlich, die in den USA für die Gesundheitsversorgung ausgegeben werden. Der virtuelle Primärversorgungsdienst von Teladoc ist derzeit noch in der Erprobungsphase. Damit hat der Marktführer im Bereich Telemedizin zwei Enden der Patientenreise miteinander verbunden: die für die Diagnose und das Management dieser kostspieligen Krankheit. Jason Gorevic, CEO von Teladoc, sagte auf der letzten Bilanzpressekonferenz, dass über 25 % der Diabetes- und Prädiabetes-Diagnosen, die über das virtuelle Primärversorgungsprogramm gestellt wurden, Erstdiagnosen waren. Das bedeutet, dass ein Teladoc-Programm neue Kunden für Livongos Dienste entdeckt. Somit werden wohl die 500 Millionen USD an Umsatzsynergien, die bei Abschluss des Deals versprochen wurden, übertroffen.

Sollte das Unternehmen die Vorherrschaft in der Telemedizin erlangen, wird es nicht ohne Konkurrenz sein. Das von Alphabet unterstützte Unternehmen Amwell ging im September an die Börse. Auch Hims & Hers Health, das verschreibungspflichtige Medikamente gegen Depressionen, Haarausfall und Erektionsstörungen anbietet, ging im Januar an die Börse. Amazons App-basiertes Telemedizin-Angebot wird Berichten zufolge noch in diesem Jahr der US-Belegschaft und einigen anderen Arbeitgebern angeboten werden.

Im Moment können die Teladoc-Aktionäre beruhigt sein, da der Markt für Telemedizin bis 2027 um 25 % pro Jahr auf fast 600 Milliarden USD wachsen soll. Zum Vergleich: Das Unternehmen rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz von etwa 2 Milliarden USD und einem Wachstum von 80 %. Das gibt den Aktionären die Möglichkeit, um von dem Branchenführer zu profitieren, auch wenn der Wettbewerb immer härter wird.

2. Inari Medical

Inari konzentriert sich auf die Beseitigung von Blutgerinnseln, insbesondere bei tiefen Venenthrombosen (DVT) und Lungenembolien (PE). Seine katheterbasierten Einweggeräte sind einfach zu bedienen und bieten eine sicherere, billigere und effektivere Alternative zu herkömmlichen Medikamenten zur Gerinnselentfernung. Das Management erwartet eine Marktchance von etwa 3,8 Milliarden USD. Das Unternehmen meldete kürzlich die Ergebnisse für das Gesamtjahr 2020 und erzielte einen Umsatz von 140 Millionen USD, 173 % mehr als 2019. Im Gegensatz zu Teladoc konnte Inari seine Leistung trotz der Pandemie erzielen, die den Zugang zu Krankenhäusern einschränkte. In denen würde der Verkauf und die Schulung normalerweise stattfinden. Inari investiert auch im Lockdown in Wachstum.

Um die Schulungen zu erweitern, führte das Unternehmen die sogenannte Clot Warrior Academy ein, eine videobasierte Live-Schulungsplattform. Die Vertriebsmannschaft und die geografischen Ziele werden weiter ausgebaut. Das Management ist der Ansicht, je mehr Kliniker geschult werden, desto mehr Patienten werden bedient. Die Zahl der potenziellen Patienten wird derzeit auf 85 bis 90 % der PE-Patienten und 60 % der DVT-Patienten geschätzt. Das Unternehmen verweist auch auf klinische Studien, die sowohl die Wirksamkeit der Verfahren als auch die Unzulänglichkeit der üblicherweise zur Behandlung dieser Erkrankungen eingesetzten Medikamente belegen.

Ähnlich wie Edwards Lifesciences für Herzkrankheiten bietet Inari eine minimal-invasive Behandlung an. Die soll weniger kosten, einfacher durchzuführen sein und bessere und sicherere Ergebnisse für die Patienten liefern. Die Aktie von Edwards hat in den letzten zehn Jahren um 470 % zugelegt. Dank eines großen und wachsenden Marktes und einer innovativen Lösung könnten Aktionäre von Inari am Ende ähnliche Renditen erzielen.

3. Fulgent Genetics

Fulgent trägt dazu bei, die Ära der personalisierten Medizin einzuläuten. Das Unternehmen bietet mehr als 19.000 Gentests sowie Diagnostika für COVID-19-Infektionen, neutralisierende Antikörper und einen Kombinationstest für COVID-19 und Influenza an. Das Geschäft mit Gentests des Unternehmens boomte bereits vor der Pandemie: Es stieg von 2018 bis 2019 um 52 %. Nachdem das Kerngeschäft zu Beginn des letzten Jahres ins Stottern geraten war, erholte es sich und verzeichnete im vierten Quartal ein Wachstum von 43 %. Für das Jahr 2021 prognostiziert das Management ein Wachstum von 92 % im Bereich Gentests. Dieser Markt wächst schnell und wird bis 2027 voraussichtlich 21 Milliarden USD erreichen.

COVID-19-Tests dominierten das Jahr 2020 und das Unternehmen erwartet, dass es in diesem Jahr nicht anders sein wird. Fulgent hat im vergangenen Jahr 230-mal mehr abrechenbare Tests durchgeführt als im Jahr zuvor. Das führte zu einem Umsatzwachstum von 3.400 %. Man erwartet, dass der Umsatz in diesem Jahr um 90 % auf 295 Millionen USD steigen wird. All diese Tests schaffen sinnvolle Beziehungen, von denen die Aktionäre noch lange nach dem Ende der Pandemie profitieren werden.

Neben den schlagzeilenträchtigen Verträgen mit dem Department of Homeland Security, dem öffentlichen Schulsystem von New York City und JetBlue Airways gewinnt Fulgent auch wichtige Versicherer hinzu. Fulgent ist mittlerweile ein In-Network-Labor für einige regionale Kostenträger. Man hofft, diesen Status bald auch bei mehreren nationalen Versicherungsgesellschaften zu erreichen. Diese Kooperationen, zusammen mit der anhaltenden Verbreitung von COVID-19, versprechen zumindest für die nächsten ein bis zwei Jahre eine Steigerung des Umsatzes. So will man diese Umsätze in Gewinne umwandeln. Fulgent glaubt, dass es in diesem Jahr 12,50 USD pro Aktie verdienen wird. So dürften die Aktionäre in den kommenden zehn Jahren belohnt werden.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet, Amazon, Fulgent Genetics, Inc. und Teladoc Health und empfiehlt Aktien von JetBlue Airways. Jason Hawthorne besitzt Aktien von Teladoc Health. Dieser Artikel erschien am 3.4.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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