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FIRE, früher Ruhestand & Co.: Solltest du dich schlecht fühlen, nicht mehr zu arbeiten?

Älteres Paar beim Strandurlaub reich
Foto: Getty Images

Die Themen FIRE und ein früher Ruhestand sind immer mal wieder in der Diskussion. Erst kürzlich habe ich einen interessanten Artikel zu dem Thema gelesen, der mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat. Sollte man sich als angehender Frühruheständler etwa schlecht fühlen, nicht mehr zu arbeiten?

Ausgangslage ist jemand in den USA gewesen, der inzwischen 7 Mio. US-Dollar für den eigenen frühen Ruhestand gespart hat. Und durchaus sagen könnte: Ich hänge meinen Job an den Nagel. Allerdings fühle sich diese Person schlecht bei dem Gedanken, nicht mehr zu arbeiten.

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Wirklich bemerkenswert, wenn du mich fragst. Zumal 7 Mio. US-Dollar selbst in konservativen Dividendenaktien und bei einer Dividendenrendite von lediglich 2 % ein Einkommen von 140.000 US-Dollar bedeuten würden. Muss man sich schlecht dabei fühlen, früh in den Ruhestand zu gehen?

Früh in den Ruhestand: Differenzierter Blick

Es gibt natürlich verschiedene Gründe, warum man sich schlecht fühlen könnte, wenn man früh oder früher in den Ruhestand geht. Und eben nicht mehr arbeitet. Ein erster Gedanke, der einem vielleicht kommt, ist: Was denken die anderen? Ganz ehrlich: Ein Gedanke, auf den ich pfeifen würde.

Im Endeffekt hat man sich seinen frühen Ruhestand nicht nur selbst erarbeitet, wenn man mit einem solchen Vermögen seinen Lebensunterhalt bestreitet. Nein, sondern man hat ihn sich auch zusammengespart oder ein solches Vermögen mit eigenen Investitionen aufgebaut. Etwas, das vermutlich die wenigsten jemals schaffen. Entsprechend sollte man sich mit Blick hierauf nicht sorgen. Sondern stolz sein, so etwas Bedeutendes geschafft zu haben. Das ist zumindest meine Sicht. Wobei Neid und Missgunst natürlich eine Folge sein können.

Eine andere Frage ist jedoch: Kann ich es selbst schaffen, früh in den Ruhestand zu gehen und nicht mehr zu arbeiten? Das ist vielleicht der entscheidendere Casus Knacktus. Arbeit gibt schließlich Struktur, für manche auch einen Sinn. Das aufzugeben, und sogar noch vor der Regelaltersgrenze, könnte schwierig für einige sein. Vor allem, wenn man Jahre und Jahrzehnte lang malocht hat.

Im Endeffekt ist genau das jedoch eine Frage der Ausgestaltung. Wer im frühen oder selbst im regulären Ruhestand in ein Loch aus wenig Beschäftigung fällt, der könnte daran zerbrechen. Es gilt jedoch, weiterhin nach Beschäftigungen zu suchen. Vielleicht nach Dingen, die man selbst sehnlichst tun wollte. Aber für die es einfach noch nicht den richtigen Zeitraum gegeben hat. Im Endeffekt ist das jedoch eine Frage der Ausgestaltung.

Ganz ehrlich: Ich würde mich nicht schlecht fühlen

Sich schlecht fühlen, weil man früh oder früher in den Ruhestand geht? Ich bin zwar bei diesem Thema noch ein junger Hüpfer, würde jedoch sagen: Es ist in jedem Falle verdient. Wenn sogar selbst verdient, dann doppelt schön. Sich dafür schlecht zu fühlen, dass man so etwas Herausragendes geleistet hat, das sollte nicht der Plan sein.

Was die eigene Rechtfertigung angeht: Mache etwas. Sorge dafür, dass dein Ruhestand aktiv und dynamisch bleibt. Dann braucht man sich selbst auch nicht zu sorgen, was in dieser Phase passiert. Man hält viele Dinge ab sofort schließlich in der eigenen Hand.

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