Solltest du auf Aktien setzen, die ihre Dividende 50 Jahre oder länger erhöhen?

Aktien, die ihre Dividende 50 Jahre oder länger erhöhen: Na klar, das sind doch Dividendenkönige! Für viele Investoren ist das eine besondere Qualität, auf die sie gerne setzen und in die sie gerne investieren.
Aber macht alleine diese Historie eine Aktie, die ihre Dividende 50 Jahre oder länger erhöht hat, automatisch zum Kauf? Sollte man sein Depot drumherum bauen? Das sind Fragen, die wir unterschiedlich beantworten sollten. Grundsätzlich spricht wenig dagegen. Aber auch ganzheitlich gesehen nicht alles dafür.
Aktien, die ihre Dividende 50 Jahre oder mehr erhöhen: Pro!
Es gibt wirklich eine Menge Argumente, die für Aktien sprechen, die ihre Dividende mehr als 50 Jahre erhöht haben. Zunächst einmal das defensive und beständige Geschäftsmodell. Gehen wir zurück, so muss die jeweilige Aktie im Jahre 1972 damit angefangen haben, eine stabile und moderat wachsende Ausschüttung zu zahlen. Seitdem sind Computer, das Internet und jede Menge andere Dinge aufgekommen. Trotzdem sind die Aktien nicht ins Wanken geraten und schütten weiterhin stabil aus.
Insofern können wir sagen: Die Historie ist ein starker Indikator dafür, dass es sich um beständige Top-Aktien handelt. Aber auch um Dividendenwachstumsaktien, die insgesamt zu besseren Gesamtrenditen neigen. Klassische Dividendenkönige wie Coca-Cola, Hormel Foods oder auch Johnson & Johnson neigen dazu, ultralangfristig orientiert eine solide Gesamtrendite einzufahren.
Im Endeffekt können wir daher sagen: Aktien, die seit mehr als 50 Jahren ihre Dividende konsequent jährlich erhöhen, sind häufig für einen langfristigen Buy-and-Hold-Ansatz gedacht. Wobei es natürlich darum geht, auf Diversifikation zu achten. Beziehungsweise darauf, dass die Investitionsthese auch heute und mit Blick in die Zukunft nicht überholt ist.
Die Nachteile
Aktien, die über 50 Jahre ihre Dividende erhöht haben, besitzen andere Merkmale. Sie sind bekannt wie ein Elefant in einem rosafarbenen Tütü und in der Regel entsprechend ambitioniert bewertet. Einen Dip, eine Schwächephase oder Korrektur oder Crash zu nutzen, kann sinnvoll sein.
Die größte Gefahr ist für mich jedoch, sich nur auf solche Dividendenkönige zu konzentrieren. Dividendenaristokraten und andere Top-Aktien mit starker Dividende besitzen ebenfalls attraktive Vorzüge. Im Vordergrund sollte stets die unternehmensorientierte Qualität stehen. Und nicht primär die Historie und damit die Vergangenheit der Ausschüttungen.
Es spricht daher nichts dagegen, auf Dividendenkönige, also Aktien, die über 50 Jahre lang ihre Dividende erhöht haben, zu setzen. Ja, häufig handelt es sich auch um starke Geschäftsmodelle und etablierte Unternehmen mit Wettbewerbsvorteilen. Aber selektiv auf die Bewertung und mögliche Alternativen zu achten, das ist ebenfalls entscheidend.
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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola und Hormel Foods. The Motley Fool Johnson & Johnson.