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2 unaufhaltsame Elektrofahrzeug-Aktien mit 84 bis 156 % Potenzial, sagt die Wall Street

Tesla Aktie
Foto: Tesla

Wichtige Punkte

  • Der Elektroauto-Marktführer Tesla hat in diesem Jahr zwei neue Gigafactories in Betrieb genommen.
  • Rivian produzierte 2021 nur 1.015 Autos, baut aber seine Kapazitäten aus, um bis 2024 jährlich 600.000 Autos zu produzieren.

Die Revolution der Elektrofahrzeuge (EV) hat die Landschaft der Autohersteller stark verändert. Der überwältigende Erfolg von Tesla (WKN: A1CX3T) hat die etablierten Unternehmen der Branche dazu veranlasst, ihren Schwerpunkt auf Elektrofahrzeuge zu verlagern, und den Start zahlreicher Newcomer wie Rivian Automotive (WKN: A3C47B) gefördert.

Eine Zukunft, in der E-Fahrzeuge die Straße dominieren, scheint nicht mehr so weit entfernt zu sein. Einigen Schätzungen zufolge könnten sie bis zum Jahr 2035 25 % und bis 2050 60 % des Umsatzes mit Neufahrzeugen ausmachen. Aber wenn die Politik die Herstellung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor einschränkt und umweltfreundlichere Alternativen fördert, könnte der Anteil noch schneller steigen.

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Die Aktienkurse von Tesla und Rivian sind im Zuge des allgemeinen Ausverkaufs von Tech-Aktien von ihren Allzeithochs gefallen. Daher könnte jetzt der richtige Zeitpunkt sein, um langfristige Positionen mit diesen Autoherstellern zu eröffnen, vor allem angesichts der hohen Kursziele, die Analysten an der Wall Street für diese beiden Aktien ausgeben.

1. Tesla: Implizites Kurspotenzial von 84 %

Tesla ist derzeit führend in der Elektroautoindustrie, obwohl das Unternehmen im letzten Jahrzehnt am meisten bezweifelt und kritisiert wurde. Pessimisten gaben Tesla geringe Chancen, den Wandel vom innovativen Designer von Luxus-EVs zum Massenmarkt-Autoproduzenten zu schaffen, weil es keinen wirklich erfolgreichen Präzedenzfall für die Art von Fahrzeugen gab, die Tesla verkauft.

Das Unternehmen hat nicht nur seine Zweifler widerlegt, sondern wurde auch vom CEO eines wichtigen Konkurrenten, dem Volkswagen-Konzern, hoch gelobt, der kürzlich sagte, dass Tesla sowohl bei der Technologie als auch bei der Produktivität Richtwerte setze, wenn es um Elektrofahrzeuge gehe.

Es ist eine Sache, ein innovatives Produkt auf den Markt zu bringen, aber die eigentliche Herausforderung besteht darin, es profitabel zu machen. Tesla erwirtschaftete 2020 zum ersten Mal einen GAAP-Gewinn pro Aktie für das gesamte Jahr, und 2021 stieg diese Kennzahl um 666 %, da das Unternehmen 936.222 Autos auslieferte und einen Umsatz von 53,8 Mrd. US-Dollar erzielte.

Jetzt steht Tesla vor einem weiteren Jahr mit starkem Wachstum. Das Unternehmen steht kurz davor, zwei brandneue Gigafactories zu eröffnen – eine in Texas und die andere in der Nähe von Berlin. Die hocheffizienten Fabriken sind der Inbegriff der modernen Fertigung und ein Schlüsselfaktor, der es Tesla ermöglicht, viel höhere Bruttogewinnspannen zu erzielen als seine Konkurrenten.

Die Wall-Street-Firma New Street Research ist extrem optimistisch hinsichtlich Teslas. Mit einem Kursziel von 1.580 US-Dollar liegt die Aktie 84 % über dem aktuellen Kurs. Längerfristig könnte sich diese Prognose jedoch als konservativ erweisen, da das Unternehmen seine Produktpalette ausbaut. Tesla verfügt über zusätzliche Geschäftsbereiche wie Solarenergie für Privathaushalte und Energiespeicherung, was dem Unternehmen potenzielle Wachstumstreiber verschafft, die seinen EV-Konkurrenten fehlen.

2. Rivian: Implizites Kurspotenzial von 156 %

Rivian ging im November an die Börse und liegt jetzt 34 % unter dem Schlusskurs des ersten Handelstages, obwohl das Unternehmen im ersten Monat an der Börse eine starke Rallye hingelegt hat. Unterstützung erhält Rivian unter anderem vom E-Commerce-Riesen Amazon, der 100.000 Lieferwagen bei dem Unternehmen bestellt hat und seit 2019 an Rivian beteiligt ist.

Amazon betrachtet Rivian als wichtigen Teil seines Plans, seine gesamte Lieferflotte bis 2030 auf ein Modell mit erneuerbarer Energie umzustellen. Während Teslas Fahrzeugpalette auf Limousinen und Familienfahrzeuge ausgerichtet ist, liegt der Schwerpunkt von Rivian auf Abenteuer- und Flottenfahrzeugen, wobei das Vorzeigemodell der R1T Utility Truck ist.

Dennoch liegt der junge Elektrofahrzeughersteller weit hinter vielen seiner Konkurrenten zurück. Obwohl er Mitte Dezember rund 71.000 Vorbestellungen hatte, hat er 2021 nur 1.015 Fahrzeuge produziert. Die geplante Produktionskapazität von 600.000 Fahrzeugen pro Jahr verteilt sich auf zwei Werke in den USA, eines in Illinois, das 2021 startet, und ein weiteres in Georgia, das 2024 eröffnet werden soll. Es wird also bestenfalls einige Zeit dauern, bis der Umsatz mit dem von Tesla mithalten kann, vorausgesetzt, die Fahrzeuge werden von den Verbrauchern gut angenommen.

Rivian meldete zum dritten Quartal 2021 nur einen Umsatz von 1 Mio. US-Dollar, aber Investoren und Analysten wetten darauf, dass das Unternehmen mit den 13,7 Mrd. US-Dollar Bruttoerlösen aus dem Börsengang in der Lage sein wird, die Produktion hochzufahren und seine ehrgeizige Strategie umzusetzen, um mit den etablierten Elektroautoherstellern zu konkurrieren. Das birgt zwar Risiken, aber Bank of America Securities stuft die Aktie von Rivian mit einem Kursziel von 170 US-Dollar zum Kauf ein – 156 % höher als der aktuelle Kurs.

Elektrofahrzeugen gehört die Zukunft, und Rivian hat es auf potenziell lukrative Marktsegmente abgesehen, die von anderen Herstellern noch nicht mit der nötigen Größe bedient werden, sodass es eine gute langfristige Wette für dein Portfolio sein könnte.

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Dieser Artikel gibt die Meinung des Verfassers wieder, die von der "offiziellen" Empfehlungsposition eines Premium-Beratungsdienstes von The Motley Fool abweichen kann. Eine Investitionsthese zu hinterfragen - sogar unsere eigene - hilft uns allen, kritisch über Investitionen nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.
Dieser Artikel wurde von Anthony Di Pizio auf Englisch verfasst und am 23.02.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Anthony Di Pizio hält keine der genannten Aktien. John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Bank of America ist ein Werbepartner von The Ascent, einem Unternehmen von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon, Tesla und die Volkswagen AG. 



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