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BASF-Aktie: Jetzt einsteigen und 7 % Dividende abräumen?

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Die BASF-Aktie (WKN: BASF11) hat in den letzten Jahren nur wenig Freude bereitet. In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Aktienkurs auf aktuell nur noch 47,5 Euro halbiert (Stand: 09.12.2022).

Zwar gab es immer mal wieder Momente, in denen es so aussah, als hätte die lange Durststrecke endlich ein Ende. Aber dann hat sich die Stimmung doch immer wieder gedreht und den Aktienkurs weiter in die Tiefe gerissen.

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Dabei sehen die Geschäftszahlen bisher noch sehr solide aus. Auch die Dividende ist kontinuierlich weiter gestiegen, sodass die Rendite inzwischen bei mehr als 7 % liegt.

Lohnt es sich jetzt also, die Aktie günstig zu kaufen, um die Dividende zu kassieren und von zukünftigen Kursgewinnen zu profitieren? Oder ist das Risiko, dass der Aktienkurs noch weiter fallen könnte, zu groß? Werfen wir einen Blick auf die Kennzahlen, um das herauszufinden.

BASF lockt mit 7 % Dividende

Das Wichtigste zuerst: BASF hat in diesem Jahr eine Dividende von 3,40 Euro je Aktie gezahlt. Wenn sich daran nichts ändert und die Ausschüttung im nächsten Jahr mindestens konstant gehalten wird, ergibt das auf dem aktuellen Kursniveau eine sehr ordentliche Rendite von 7,1 %.

Tatsächlich gehört es zu den Zielen des Managements, die Dividende jedes Jahr anzuheben. Schon allein deshalb stehen die Chancen wohl nicht schlecht, dass es im nächsten Jahr sogar eine noch höhere Dividende geben könnte. In den vergangenen Jahren war das bis auf das Coronajahr 2020 immer der Fall. Mit jedem neuen Jahr wurde die Dividende ein weiteres Stück angehoben.

Aber ganz so sicher ist der Anstieg leider doch nicht. Denn da müssen natürlich auch die Finanzen mitspielen.

Und an dieser Stelle ziehen aktuell dunkle Wolken auf. Zwar lag der Nettogewinn in den ersten neun Monaten bei 4,2 Mrd. Euro oder 4,67 Euro je Aktie, und damit schon weit über den 3,40, die für die Dividende nötig wären. Aber das operative Geschäft der BASF hat einen hohen Kapitalbedarf. Ein großer Teil der Gewinne muss also wieder in das operative Geschäft investiert werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben und im besten Fall weiterzuwachsen.

Bis Ende September lagen diese Investitionen in diesem Jahr schon bei 2,5 Mrd. Euro.

Droht ein weiterer Kurssturz?

Insgesamt gibt BASF den freien Cashflow in dem Zeitraum mit nur 738 Mio. Euro an. Allein für die Dividende sind aber 3,2 Mrd. Euro nötig. Sollte sich der Cashflow im laufenden Quartal nicht deutlich verbessern, muss die Dividende wohl größtenteils über neue Schulden finanziert werden. Dabei liegt die Nettoverschuldung schon heute bei 18,9 Mrd. Euro!

Die extrem schwache Prognose für das laufende Quartal macht in dieser Hinsicht aber wenig Hoffnung. Zwar erwartet BASF einen starken Umsatz, aber der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten soll nur bei 0,3 bis 0,7 Mrd. Euro liegen. Im letzten Jahr lag das Ergebnis auf gleicher Basis noch bei mehr als 1,2 Mrd. Euro. BASF erwartet also kräftig fallende Gewinne.

Angesichts dieses schwachen Ausblicks ist es gut möglich, dass der Gewinn auch im nächsten Jahr weiter unter Druck gerät. In dem Fall ist auch ein weiterer Kurssturz vorstellbar, der die Dividende gleich deutlich unattraktiver erscheinen lässt.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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