HelloFresh: Warum die Aktie jetzt interessant ist

Eine weiße Perle in einer Muschel vom Strand
Foto: günter via Pixabay

Die HelloFresh-Aktie (WKN: A16140) feiert nach dem massiven Kurseinbruch im letzten Jahr aktuell ein kleines Comeback. Allein in den letzten vier Wochen ist der Kurs um über 50 % auf aktuell 25,4 Euro in die Höhe geschossen.

Noch vor wenigen Wochen ist der Kurs kurzzeitig auf nur noch knapp 16 Euro abgesackt. So niedrig stand der Kurs zuletzt Ende 2019, also noch bevor HelloFresh durch die Pandemie einen massiven Wachstumsschub erlebt hat.

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Einen konkreten Grund für die jüngsten Kursanstiege gibt es nicht. Vielmehr könnte das der Beginn der Korrektur einer starken Unterbewertung sein. Denn in den nächsten Quartalen und auch Jahren dürften sich die Geschäftszahlen wieder erheblich verbessern. Insbesondere Gewinn und Cashflow sind in den letzten Quartalen unter Druck geraten und haben den Kursverfall begünstigt.

Die Aktie gibt endlich wieder Gas

2020 war das bisherige Rekordjahr für HelloFresh in Bezug auf den Nettogewinn. Damals hat das Unternehmen ganze 369 Mio. Euro oder 2,09 Euro je Aktie verdient. Im Folgejahr ist das Ergebnis insbesondere durch höhere Steuerzahlungen deutlich gefallen. Im letzten Jahr ging es dann aber noch weiter auf nur noch 125 Mio. Euro oder 0,63 Euro je Aktie bergab.

Kein Wunder also, dass der Aktienkurs das sehr optimistische Niveau von fast 100 Euro im Jahr 2021 nicht halten konnte. Denn auch jetzt ist das Unternehmen noch mit mehr als 4 Mrd. Euro bewertet. In der Spitze waren es also zeitweise knapp 20 Mrd. Euro oder ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von mehr als 40.

Auch jetzt liegt das KGV auf Basis des letzten Jahresgewinns noch bei mehr als 30 und damit immer noch im hohen Bereich. Aber in diesem und den nächsten Geschäftsjahren dürften sich auch die Gewinne wieder erholen.

Vor wenigen Wochen hat HelloFresh seinen Capital Markets Day veranstaltet. Auf dieser Veranstaltung wurde einmal mehr das Ziel bestätigt, bis 2025 einen Umsatz von mehr als 10 Mrd. Euro zu erreichen. Im letzten Jahr lag der Wert bei 7,6 Mrd. Euro. Im Geschäftsjahr 2019, also vor Beginn der Pandemie, lag der Umsatz sogar nur bei 1,8 Mrd. Euro. Das zeigt, was für ein beeindruckendes Wachstumstempo das Unternehmen in den letzten Jahren erreicht hat.

Zahlt HelloFresh bald eine Dividende?

Aber noch ein weiteres wichtiges Ziel wurde bestätigt. Bis 2025 soll das angepasste Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf mehr als 1 Mrd. Euro steigen. Im letzten Geschäftsjahr standen hier nur 477 Mio. Euro in den Büchern. 2019 waren es sogar nur 47 Mio. Euro. Zwar kommt HelloFresh inzwischen nicht mehr auf Wachstumsraten jenseits von 100 %, wie noch vor zwei Jahren. Aber es geht doch noch weiter rauf. Insbesondere die Profitabilität wird jetzt wohl wieder große Sprünge nach oben machen.

In den letzten Jahren hat HelloFresh viel Geld in den Ausbau der Kapazitäten investiert. Das hat einen großen Teil des Cashflow verschlungen und noch dazu die Profitabilität belastet. Ab diesem Jahr werden die Investitionen aber wieder zurückgefahren, da man inzwischen über ausreichende Kapazitäten verfügt, um die Ziele bis 2025 zu erreichen.

Daher wird auch der verfügbare Cashflow ab diesem Jahr wieder steigen, nachdem im letzten Jahr sogar mehr investiert wurde, als das operative Geschäft in die Kassen gespült hat. Bis 2025 soll der freie Cashflow sogar auf mehr als 600 Mio. Euro steigen. Je Aktie wären das mehr als 3,5 Euro! Aktuell zahlt man kaum mehr als das 7-Fache dieses Wertes. Und genau das macht die Aktie jetzt interessant.

Sollte HelloFresh seine Ziele erreichen, wird sich das Unternehmen schon bald wieder über schnell wachsende Cashbestände freuen können. Daher dürften in den nächsten Jahren erste Dividendenzahlungen oder umfangreiche Aktienrückkäufe auf dem Plan stehen. Kein Wunder also, dass die Aktie gerade Gas gibt.

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Dennis Zeipert besitzt Aktien von HelloFresh. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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