5.000 Euro Wette auf die E.ON-Aktie: So viel hätte man heute gewonnen (oder verloren)!

Das Bild zeigt eine Hochspannungsleitung mit einem Wald im Hintergrund.
Foto: Pok Rie via Pexels

Kann man mit der E.ON-Aktie (WKN: ENAG99) Geld verdienen und welche Bedeutung hat dabei die Dividende? Das sind wichtige Fragen, die sich jeder Anleger vor einem Investment in die E.ON-Aktie stellen sollte.

Als führender Energienetzbetreiber in Europa mit Kerngeschäft in Deutschland verfügt der Essener Konzern über ein stabiles Geschäftsmodell, das von Themen wie E-Mobilität und Wärmewende profitieren könnte. Auch von der Bewertung her erscheint die Aktie nicht teuer. Das erwartete KGV liegt bei 12,2. Die erwartete Dividendenrendite liegt laut Morningstar bei beachtlichen 4,4 %. 

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Die hohe Verschuldung und das gesetzlich stark regulierte Geschäftsmodell sollten jedoch nicht unterschätzt werden. Einerseits besteht ein hoher Investitionsbedarf, andererseits sind Preiserhöhungen nur schwer durchsetzbar.

Dennoch besitzt die Aktie eine gewisse Attraktivität, was nicht zuletzt der deutliche Kursanstieg auf knapp 12 Euro belegt. Dabei handelt es sich um Mehrjahreshochs.

Eine nüchterne Performance in der Vergangenheit

Doch werfen wir einen Blick in den Depotrechner von E.ON, um herauszufinden, wie die Aktie in den letzten 10 Jahren abgeschnitten hat. Das Ergebnis kommt prompt und ist ernüchternd: Ohne Dividenden wurde eine jährliche Rendite von -0,4 % pro Jahr erzielt. Damit tritt die Aktie des Essener Netzbetreibers quasi auf der Stelle. 

Inklusive reinvestierter Dividenden hätte sich jedoch eine positive jährliche Rendite von 3,24 % ergeben. Aus knapp 5.000 Euro wurden am Ende 6.853 Euro. Auch dieser Zuwachs ist auf den ersten Blick solide, bietet aber nur einen gewissen Inflationsschutz. Bei dieser Rechnung sind allerdings noch eventuelle subjektive Steuerzahlungen zu berücksichtigen.

Dreht man das Rad etwas weiter zurück ins Jahr 2003, sieht die Rechnung ganz ähnlich aus. Hier wurden inklusive reinvestierter Dividenden zwar aus 5.000 Euro knapp 11.100 Euro, aber gemessen an der jährlichen Rendite wurde ein nur geringfügig höherer Wert von 4,08 % erreicht.

Insgesamt zeigt sich also, dass man mit der E.ON-Aktie in den letzten 20 Jahren ohne Dividende eigentlich nur Geld verloren hätte. Die Dividende selbst dürfte dabei nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein.

Sie ist zwar hoch und wird regelmäßig gezahlt, kann aber bestenfalls die Inflation ausgleichen. Angesichts hoher einstelliger Preissteigerungen im Euroraum dürfte dieses Szenario der jüngeren Vergangenheit jedoch nicht mehr erreicht werden.

Timing macht den Unterschied

Wie bei vielen anderen Aktien ist auch bei E.ON das Timing entscheidend für den Erfolg an der Börse. So konnte man mit der E.ON-Aktie von Anfang der 90er Jahre bis zum Allzeithoch Anfang 2008 bei über 50 Euro gutes Geld verdienen. Konkret: Über einen Zeitraum von 10 Jahren wurde eine durchschnittliche jährliche Wertsteigerung von mehr als 10 % erzielt. Inklusive Dividende waren es sogar fast 13 %. Genaugenommen wurden im Zeitraum 1997 bis 2008 aus 5.000 Euro fast 14.000 Euro.

Allerdings gab es im Laufe der Jahre einige Probleme, die das Geschäftsmodell belasteten. Einschneidende Ereignisse dürften der Kohle- und der Atomausstieg gewesen sein. Sie führten zu einer Neuordnung der Energiewirtschaft in Deutschland. Die großen Energieversorger mussten sich neu erfinden und positionieren.

Für E.ON war der Ausweg das Geschäft mit den Energienetzen, was aus strategischer Sicht nicht falsch gewesen sein könnte. Die Performance der letzten 20 Jahre zeigt jedoch, dass dieser Schritt den Aktionären bisher wenig gebracht hat.

Hätte hätte Fahrradkette

Die vergangene Entwicklung der E.ON-Aktie ist natürlich keine Garantie für die zukünftige Performance. Aber man kann aus ihr wichtige Lehren ziehen, wie z.B. die Unberechenbarkeit politischer Entscheidungen.

Mittlerweile scheint sich das Unternehmen aber in ruhigerem Fahrwasser mit entsprechenden Wachstumsperspektiven zu bewegen. Nur fehlt aus heutiger Sicht vielleicht noch der entscheidende Funke.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von E.ON. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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