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Apples iPhone 6s Plus verdient seinen eigenen Chip

In einem früheren Artikel argumentierte ich, dass Apples (NASDAQ:AAPL)(FRA:APC) iPhone 6 Plus für das Unternehmen einen bahnbrechenden neuen Akzent gesetzt hat. Es dient nicht nur dem Offensichtlichen, indem ein noch größeres iPhone auf den Markt gebracht wird. Sondern der höhere Verkaufspreis und das größere physische Erscheinungsbild des Gerätes sollten Apple die Freiheit gewähren, zukünftige Generationen im Vergleich zu den bisherigen Standard-iPhones mit größeren und leistungsstärkeren System-on-Chips auszustatten.

Im Kommentarbereich dieses Artikels habe ich sehr interessantes Feedback bekommen. Besonders hat der Kommentar des Lesers FoolishLonghorn herausgestochen:

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Am Ende des Tages geht es um den ROI.

Gemeinsame Komponenten senken Kosten. Wenn Apple dadurch (a) nicht mehr iPhones verkaufen oder (b) einen höheren Preis verlangen kann, um damit die höheren Kosten der Funktionserweiterungen zu decken, ist es eine schlechte Investition.

Ich bewege mich in einem anderen Umfeld als der Autor, aber keiner, den ich kenne, nutzt sein iPhone, um „ausgeklügelte 3D-Spiele zu spielen.“

FoolishLonghorn hat absolut Recht: So gut wie jede fachspezifische Entscheidung, die ein Unternehmen bezüglich eines Produktes trifft, dreht sich letztendlich um die Investitionsrentabilität, die sich ein Unternehmen aus der Einführung eines neuen Features oder einer neuen Funktion verspricht.

In diesem Artikel möchte ich weiter ausführen, wieso ein wesentlich schnellerer Prozessor als der des 4,7-Zoll Modells in dem neuen 5,5-Zoll iPhone aus wirtschaftlicher Sicht überaus sinnvoll ist.

Spielen iPhone Nutzer ausgeklügelte 3D-Spiele?

FoolishLonghorn legt nahe, dass 3D-Gaming für Smartphones und Tablets mehr ein Nischengeschäft ist. Da widerspreche ich aber. Die Webseite Developer Economics merkt an (Zitat App Annie), dass 2013 Spiele 40% der iOS-App Downloads und 75% der Einnahmen ausmachten. Nutzer spielen und zahlen für ihre Spiele auf dem iPhone.

Außerdem ist es klar, dass Apple sehr um die grafische Leistung seiner Geräte bemüht ist. Apple stattet seine Handychips nicht nur mit Best-in-Class Mobilgrafikprozessoren aus, sondern es hat erstmalig eine Grafik API für iOS 8, bekannt als „Metal“, eingeführt. Diese API bringt Programmierern die Grafikhardware näher und hilft ihnen, so viel Leistung wie möglich aus der zugrunde liegenden Hardware zu quetschen.

Wenn man bedenkt, welche Bedeutung es für Apple hat, iOS Gaming möglich zu machen, und wie lukrativ Spiele für Entwickler sind, ist die 3D-Grafikleistung des iPhones für Apple zweifelsfrei extrem wichtig.

Über „diesen ROI“

Ein anderes Anliegen, das FoolishLonghorn scharfsinnigerweise äußerte, ist das Konzept des ROI in Bezug auf einen für das 5,5-Zoll iPhone eigens entwickelten Chips. Die Idee dabei ist, dass es unter Design-Kostenaspekten günstiger und aus einer Supply-Chain-Management Sicht einfacher ist, denselben Chip für alle neuen iPhones zu verwenden.

Man muss aber beachten, dass die Mehrkosten der Entwicklung einer modifizierten Variante eines Standard-iPhone System-on-Chips vermutlich in dem Getümmel von Apples Multimilliarden Dollar iPhone Franchise verloren gehen würde. Weiterhin hat Apple wohl keine Probleme damit, individuelle Chips für seine iPads zu entwicklen — welche eine niedrigere Marge und ein geringeres Geschäftsvolumen als das iPhone haben.

Führe dir auch vor Augen, dass Apple für seine 5,5-Zoll iPhones einen netten Zuschlag von 100 US-Dollar im Vergleich zu den 4,7-Zoll Modellen verlangt. Die Kaufentscheidung der Nutzer wird hier vermutlich von der Größenpräferenz getrieben. Trotzdem glaube ich, dass unschlüssige Käufer oder Käufer, die einfach nur „das Beste wollen“, upgraden werden wenn das größere Mobiltelefon in mehreren Schlüsselpunkten eindeutig besser ist als der 4,7-Zoller.

Mein Standpunkt bleibt derselbe

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es für Apple absolut Sinn machen würde, Prozessoren der A-Serie mit höherer Leistung für das 5,5-Zoll iPhone und zukünftige Generationen zu entwickeln. Bei der riesigen Umsatzbasis würde diese zusätzliche Investition für Apple voraussichtlich kaum ins Gewicht fallen und sie würde als weiteres Verkaufsargument für Apples preislich teureren iPhones dienen.

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The Motley Fool empfiehlt Apple. The Motley Fool besitzt Aktien von Apple. Dieser Artikel wurde von Ashraf Eassa auf Englisch verfasst und wurde am 25.11.2014 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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