Wusstest du, dass eine Aktie statistisch gesehen richtig mies ist, wenn sie die Dividende kürzt?

Euro- und Cent-Münzen fallen auf einen Holztisch
Foto: Skitterphoto via Pexels

Wenn eine Aktie die eigene Dividende kürzt, so ist das ärgerlich. Es führt dazu, dass wir als Einkommensinvestoren weniger passives Einkommen erhalten. Ganz zu schweigen von der Aktienkursperformance! Manchmal, so scheint es, als würde mit der Dividende eines Unternehmens gleichzeitig auch das Tafelsilber verschwinden.

Aber, Spaß beiseite. Eine gekürzte Dividende ist ein echter Rendite-Killer für die eigenen Aktien. Warum, wieso, weshalb? Betrachten wir dazu eine spannende Auswertung. Sie dürfte dir als Einkommensinvestor eines nahelegen: Achte darauf, die wirklich stabilen und moderat wachsenden Dividendenaktien zu erwischen!

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Wenn eine Aktie die Dividende kürzt…

Vielleicht ist dir Ned Davis Research ein Begriff. Hierbei handelt es sich um das Analysten-Haus, das in der Vergangenheit viele Dividendenaktien bewertet hat. Ja, sie kamen auch zu dem Ergebnis, das Aktien mit einer Ausschüttung eine deutlich bessere Rendite im S&P 500 generierten, als die ohne. Aber kommen wir nun zu neueren Erkenntnissen.

Ned Davis Research hat im vergangenen Jahr jedenfalls eine weitere Studie und deren Ergebnisse veröffentlicht. Der Überwachungszeitraum: Das Jahr 1973 bis zum Jahre 2023. Zudem betrachteten die Analysten auch dieses Mal die Aktien des S&P 500. Sowie ihre Eigenschaften ob sie eine Dividende zahlen. Oder eben nicht.

Bezeichnend ist an einer Stelle: Die Aktien mit der schlechtesten Performance sind diejenigen, die ihre Dividende gekürzt haben. Tatsächlich liegt deren reale Rendite, so die Studienautoren, bei unter 0 %. Als Einkommensinvestor hätte man daher eine negative Rendite eingefahren!

Anders sieht es bei stabilen Zahlern aus, die mit 6 % Rendite pro Jahr im Querschnitt einen soliden Wertzuwachs verzeichnet hätten. Aktien mit Dividendenwachstum kämen auf ca. 10 % pro Jahr. Sogar solche Wertpapiere des S&P 500, die keine Ausschüttung leisteten, kämen auf ca. 4 % pro Jahr. Alles in allem sehen wir daher: Dividendenkürzer sind in dieser Clusterung die miesesten Performer.

Was bedeuten die Ergebnisse für Einkommensinvestoren?

Die Studienergebnisse von Ned Davis Research sind überaus spannend. Wir erkennen, dass die Dividende einerseits bedeutend für die Gesamtleistung einer Aktie ist. Aber auch, dass mit einer Kürzung der Rendite-Killer einhergeht. So bitter das ist: Es zeigt, dass wir aufpassen müssen. Wobei jeder Einzelfall doch individuell ist. In der Quintessenz ist das Ergebnis jedoch repräsentativ. Es berücksichtigt schließlich sowohl solche Aktien, die sich wieder bekrabbelten. Als auch solche, die am Boden liegen blieben.

Für mich gibt es eine generell sehr klare Aussage, wenn wir die Ergebnisse von Ned Davis Research und deren Studienergebnisse betrachten. Sie zeigen: Je intakter ein Geschäftsmodell ist, umso stärker ist die Gesamtrendite. Besitzt ein Unternehmen ein Gewinnwachstum, das mit Dividendenwachstum einhergeht, so ist die Gesamtrendite am höchsten. Wohingegen Aktien mit Problemen (dazu zähle ich auch solche, die ihre Dividende kürzen) mit einer schlechteren Rendite bestraft werden.

Die wesentliche Quintessenz bleibt für mich daher: Als Einkommensinvestor müssen wir darauf aufpassen, dass das Unternehmen intakt, gut und profitabel ist. Sowie auch bleibt. Probleme sind  der Rendite-Killer. Die Dividende dürfte in vielen Fällen eher das Symptom sein. Trotzdem zeigt uns die Studie in Summe, dass das Symptom schlimm ist. Und die Krankheit der betroffenen Aktien durchaus ernst genommen werden sollte.

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