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2014 Stieg Microsofts Wert um 27% — Hier Liest Du, Warum

Die Geschwindigkeit von Innovationen im Technologiesektor war schon immer atemberaubend, und seit dem Aufkommen von Cloud Computing, Internet der Dinge und anderen Schlüsselveränderungen ist es für die älteren und größeren Marktteilnehmer in der Technologiebranche zu einer Herausforderung geworden, ihren Weg in der sich schnell ändernden Umgebung zu finden.

Aber nach Jahren von Fehlern und stagnierenden Aktienpreisen hat es Microsoft (WKN:870747) (NASDAQ: MSFT) (FRA: MSF) letztes Jahr geschafft, der Flaute zu entkommen. Es hat die Gelegenheit 2014 ergriffen, diesen Schwung zu nutzen und mehr als 27% zuzulegen. Trotz verschiedener positiver Dinge, die Rückenwind verliehen haben und die Aktienpreise steigen ließen, lässt sich Microsofts Erfolg 2014 auf einen einfachen Fakt reduzieren: den erfolgreichen Eintritt des neuen CEO Satya Nadella und seiner Fähigkeit, dem Technikgiganten neuen Schwung zu verleihen.

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Lass uns daher Microsofts Jahr 2014 näher anschauen und herausfinden, ob das Unternehmen 2015 zu einem noch erfolgreicheren Jahr machen kann.

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MSFT Daten von YCharts

Wie Microsoft das Meiste aus einem starken Jahr 2014 machte

Ganz klar, Nadella war nicht der einzige Faktor, der Microsoft geholfen hat, in dem Jahr stark zuzulegen. Ein überraschender Boost kam von Microsofts Entscheidung, den technischen Support für das alternde Betriebssystem Windows XP einzustellen. Dieses war bei Unternehmen sehr beliebt. Sie hatten es daher nicht eilig, auf neuere Systeme zu upgraden. Microsofts Entscheidung hat eine Verkaufswelle von neuen PCs für Konsumenten und Unternehmen ausgelöst. Diese war so groß, dass die Chipverkäufe des Halbleitergiganten Intel stiegen und die PC-bezogenen Verkäufe von Microsoft ankurbelten.

Darüber hinaus hat Microsoft Initiativen weiterverfolgt, die bereits vor Nadellas Berufung als CEO eingeleitet wurden. Der Softwaregigant hat exzellente Arbeit darin geleistet, Nutzer, die vorher Dauerlizenzen gekauft haben, zur Nutzung des cloudbasierten Office 365 zu bewegen. Dieses funktioniert auf Abobasis und garantiert wiederkehrende Einnahmen für Microsoft. Damit müssen Nutzer nicht mehr überredet werden Upgrades vorzunehmen, die häufig viel Zeit und Aufwand in Anspruch nehmen. Stattdessen liefert Microsoft nun ganz einfach die Verbesserungen regelmäßig aus und kann sich darauf konzentrieren, langfristige Kunden zufriedenzustellen. Ähnlich haben die Cloudservices von Microsoft abgehoben, die nun mit anderen Größen der Branche konkurrieren.

CEO Satya Nadella. Quelle: Microsoft

CEO Satya Nadella. Quelle: Microsoft

Wie Nadella Microsoft nach vorn gebracht hat

Trotzdem ist der Einfluss, den Nadella auf Microsoft hatte, nicht zu leugnen. Selbst wenn er einige der strategischen Züge des früheren CEOs Steve Ballmer befürwortet hat, hat Nadella diesen seinen eigenen Stempel aufgedrückt. Investoren sahen dies als positiv für Microsofts Zukunft. Ein Beispiel ist die Integration von Nokias Mobilsparte in die Unternehmensstruktur von Microsoft. Nadella hat sich nicht darauf eingelassen, eine dominante Rolle in dem Hardwaremarkt einzunehmen, sondern Microsofts Stärke bei Software zu nutzen und im App-Markt für Furore zu sorgen. Nadellas Wille, Kunden Zugang zu Microsoft-Produkten zugeben, ganz egal, welche Hardwareplattform sie benutzen, hat neue Türen für das Unternehmen geöffnet. Diese blieben ihm bisher verschlossen, als es einfach versucht hat, sein eigenes geschlossenes Ökosystem aufzubauen und damit auf die Wettbewerbsherausforderungen zu reagieren.

Quelle: Microsoft

Quelle: Microsoft

Aber Nadella hatte auch mit einigen schwierigen Entscheidungen zu kämpfen. Im Juli entließ Microsoft 18.000 feste Mitarbeiter. Die meisten waren von Nokia übernommen. Diese Entscheidung kostet Microsoft 1,1 bis 1,6 Milliarden Dollar aufgrund von

Des Weiteren hat Nadella Investoren die Hoffnung gegeben, dass Microsoft mit seiner wichtigsten Software Profite erzielen kann. Trotz negativer Reaktionen auf das Betriebssystem Windows 8 blieb Nadella überzeugt, dass das anstehende Release von Windows 10 die negative Einstellung umdrehen kann und Nutzern einen Komfort bietet, der selbst Apples iOS übertrifft. Selbst wenn das Release von Windows 10 noch ungefähr ein Jahr entfernt sein dürfte, ist Nadellas Enthusiasmus ansteckend. Er zeigt, wie er auch in anderen Geschäftsfeldern vorwärtsgehen wird.

Um es deutlich zu sagen, Microsoft sieht sich immer noch gewaltigen Herausforderungen gegenüber. Konkurrenten kämpfen sehr stark gegen das Wiedererstarken. Jedoch hat Microsoft mit Nadella an der Spitze eine größere Chance, ein Technologieunternehmen der nächsten Generation zu werden und zu vermeiden in der Bedeutungslosigkeit einer schnell wachsenden Branche zu versinken.

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The Motley Fool empfiehlt Apple und Intel. The Motley Fool hält Aktien von Apple, Intel und Microsoft.

Dieser Artikel wurde von Dan Caplinger auf Englisch verfasst und wurde am 12.30.2014 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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