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5 Diagramme: Warum die Quartalsergebnisse von Daimler die von BMW und Volkswagen übertreffen

Die drei großen deutschen Autohersteller haben kürzlich ihre Quartalsergebnisse veröffentlicht und obwohl alle drei eine starke Leistung erbracht haben, hat sich die Daimler AG (ETR:DAI) (FRA:DAI) ausgezeichnet. Das Stuttgarter Unternehmen hat seine Konkurrenten BMW AG (ETR:BMW) (FRA:BMW) und Volkswagen AG (ETR:VOW) (FRA:VOW) in jeder wichtigen Hinsicht übertroffen. Anbei fünf Diagramme, die diese hervorragende Leistung erläutern.

Schnellstes Wachstum – sowohl Volumen als auch Euros

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Tsd. Fahrzeuge; Quelle: Quartalsberichte 

Das Pkw-Verkaufsvolumen von Daimler ist schon im Jahr 2014 schneller gewachsen als das von BMW (um 10 % im Vergleich zu 8 %) und dieser Trend hat sich im ersten Quartal 2015 beschleunigt. Daimler ist in jeder Region schneller gewachsen als sein Erzrivale aus München: Das Verkaufsvolumen hat sich in Europa um 19 % erhöht im Vergleich zu 10 % für BMW, in den USA ist es um 14 % (BMW: 13 %) und in China um 24 % (BMW: 6 %) gestiegen.

Volkswagen spielt im Massenmarkt und das Verkaufsvolumen der Firma ist lediglich um 1,7 % gestiegen. Auch wenn wir nur die Leistung der Premium-Marke Audi (+6,0 %) anschauen hatte Volkswagen die geringste Wachstumsrate der drei Unternehmen und Audi ist mit 389.000 Fahrzeugen auf den dritten Platz zurückgefallen.

2015 Q1 sales DE

EUR Milliarden; Quelle: Quartalsberichte 

Der Unterschied beim Umsatzwachstum ist aufgrund des Produktmixes kleiner als beim Volumenwachstum: Daimler hat außerhalb der Pkw ein großes Segment mit Lkw, Bussen und Transportern, das langsamer wächst als die Pkw-Sparte. Und die Firma hatte besonders starkes Wachstum bei den kleineren Pkw-Kategorien. Nichtsdestotrotz konnte Daimler auch beim Umsatz schneller wachsen als BMW.

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Bei Volkswagen wuchs der Umsatz auch schneller als das Volumen dank der Entwicklung des Produktmixes. Das Volumen der Premium-Marken wie Audi und Porsche ist stark gestiegen, während die Marke Volkswagen-Pkw grundsätzlich unverändert geblieben ist. Angesichts der Größe des Unternehmens ist es doch eine beeindruckende Steigerung und VW sitzt Toyota Motor Corp (NYSE:TM) (ETR:TOM) um den Titel des weltweit größten Autoherstellers im Nacken.

Stark steigende Profitabilität

2015 Q1 ebit DE

Quelle: Quartalsberichte 

Daimler ist jahrelang BMW hinterhergehinkt, aber die Firma holt endlich auf: Die EBIT-Raten sind um mehr als 200 Basispunkte auf 9,4 % gestiegen. Ein wichtiger Grund dafür ist die Modelloffensive: Mit den neuen Produkten kann Daimler bessere Preise durchsetzen. Im Jahr 2014 hat die Firma auch knapp EUR 2 Milliarden Sparpotenzial durch das “Fit for Leadership” Programm identifiziert – die positiven Auswirkungen dieser Maßnahmen werden aber erst im Jahr 2015  voll realisiert.

Dank des starken Umsatzwachstums entfallen auch weniger Fixkosten auf jedes einzelne Fahrzeug und damit steigen die Margen weiter. Die Profitabilität hat sich auch in den non-Pkw-Sparten stark verbessert und die gesamte EBIT-Marge von Daimler aus dem laufenden Geschäft ist von 6,5 % auf 8,5 % gestiegen.

BMW hat immer noch die höchste Rate der drei Unternehmen, aber wie die Grafik zeigt, schließt sich die Lücke schnell.

2015 Q1 profits DE

EUR Milliarden; Quelle: Quartalsberichte

Getrieben hauptsächlich durch Umsatzwachstum, Margenerhöhung und besseres Finanzergebnis hat sich der Gewinn von Daimler fast verdoppelt und lag über EUR 2 Milliarden. Gleichzeitig konnte BMW den Gewinn nur um 4 % erhöhen – während EBIT um 21 % gestiegen ist, wurde das Konzernergebnis von Finanzderivativen und einer reduzierten Beteiligung des chinesischen Joint Ventures negativ beeinflusst.

Volkswagen hat auch ein stabiles Gewinnwachstum geliefert dank dem erhöhten Umsatz, den verbesserten Margen und einem besseren Ergebnis seines chinesischen JVs.

Hervorragender Cashflow

2015 Q1 Cash

EUR Milliarden; Quelle: Quartalsberichte

Daimlers Dominanz beim Umsatz- und Profitwachstum hat sich auch auf die Geldschaffung übertragen. Die Firma hat im Industriegeschäft EUR 2,3 Milliarden Free Cashflow geschaffen – mehr als doppelt so viel wie BMW. Dies wurde teilweise durch höhere Gewinne, teilweise durch besseres Betriebskapital-Management betrieben: Daimlers Betriebskapital im Industriegeschäft ist im ersten Quartal nur um EUR 0,4 Milliarden gestiegen, im Vergleich zu einer EUR 0,9 Milliarden-Erhöhung für BMW (trotz niedrigerem Umsatz).

Im Vergleich zum Vorjahr hat Volkswagen auch seinen Free Cashflow wesentlich erhöht, aber angesichts des Gesamtumsatzes und -gewinns ist dieses Ergebnis weniger eindrucksvoll als jenes von Daimler.

Foolishes Fazit

Nach einem sehr starken Jahr 2014 hat Daimler wieder ein Rekordquartal geliefert und die Firma übertrifft weiterhin ihre deutschen Rivalen. Das Stuttgarter Unternehmen hat definitiv Rückenwind und nach dem kürzlichen Rückgang des Aktienpreises könnte es ein guter Zeitpunkt sein, in eines der führenden Unternehmen der Autobranche zu investieren.

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Miklos Szekely besitzt Aktien von Daimler. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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