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Die perfekte Einsteiger-Aktie: Ein etablierter Weltmarktführer, der weiter auf überdurchschnittliches Wachstum setzt

In unserer einmonatigen Artikelserie Aktien für Anfänger haben wir uns auf das „wie“ im Investitionsprozess fokussiert. Zum Ende des Monats haben wir aber ein paar spezielle Aktien-Ideen, die wir als besonders interessant für Anfänger erachten. Am Mittwoch präsentierte dir Matt Koppenheffer BMW als eine davon.

Heute darf ich dir meinen Einsteiger-Favoriten vorstellen: Fresenius (ETR:FRE) (FRA:FRE).

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Fresenius ist ein besonders schnell und — im wahrsten Sinne des Wortes — gesund wachsendes DAX-Unternehmen mit einem einmaligen Chef an der Spitze. Fresenius hat alles, was ein hervorragendes Unternehmen benötigt — inklusive einem enorm großen und schnell wachsenden Markt.

Ein Überblick über das Geschäft

Fresenius setzt sich aus vier Tochterunternehmen zusammen:

  • Fresenius Medical Care (ETR:FME) (FRA:FME): Weltmarktführer rund um Dialyseprodukte und –dienstleistungen, der selbst an der Börse gelistet ist, an dem Fresenius noch mit 31 % beteiligt ist.
  • Fresenius Kabi: Gehört zu den weltweit führenden Zulieferern von Medikamenten, klinischer Ernährung, Infusionen und Medizinprodukten.
  • Fresenius Helios: Europas größter privater Krankenhausbetreiber
  • Fresenius Vamed: Bietet weltweit Dienstleistungen rund um den Bau und den Betrieb von Krankenhausinfrastruktur an.

Die ersten drei tragen den Bärenanteil zum Gesamtgewinn des Fresenius-Konzerns bei, wie du in der folgenden Grafik sehen kannst.

Beitrag zum Fresenius Gesamtgewinn 2014

Beitrag zum Fresenius-Gesamtgewinn 2014 (Dir fällt vielleicht auf, dass die Summe 105 % ergibt. Das liegt daran, dass der Geschäftsbereich “Corporate” noch mit -5 % zu Buche schlägt. Dieser umfasst die Holding-Aktivitäten und IT-Dienstleistungen für die Tochterunternehmen.)

Seine globale Ausrichtung (aktiv in 80 Ländern) und seine marktführenden Positionen in gleich mehreren Industrien des Gesundheitssektors — einem der weltweit größten und am schnellsten wachsenden Sektoren (2012 betrugen Gesundheitsausgaben in den USA 16,9% des Bruttoinlandsprodukts, in Deutschland 11,3 %) — machen das Unternehmen für mich zu einer hervorragenden Einsteiger-Aktie.

Ist es ein großartiges Unternehmen?

Am 18.06. gab es den Artikel „Die 3 Merkmale einer großartigen Aktie“. Wie steht Fresenius hinsichtlich dieser drei Punkte da?

1. Wettbewerbsvorteil

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Was Fresenius einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern verschafft, ist, dass das Unternehmen medizinische Produkte nicht nur herstellt, sondern selbst Erfahrung durch die Anwendung dieser sammelt. Durch diese komplett integrierte medizinische Versorgung kann das Unternehmen auf zwei Dinge bauen:

  1. Man kann seine Patienten immer optimal versorgen;
  2. Man kann schneller als andere erkennen, wo Produkte/Dienstleistungen verbessert werden können, um eine noch bessere Versorgung zu erreichen.

Andere Krankenhausbetreiber oder Anbieter medizinischer Produkte/Dienstleistungen haben diesen Vorteil nicht, da sie jeweils nur ein Glied der Versorgungskette von Patienten bilden. Fresenius kann diesen Wettbewerbern somit immer einen Schritt voraus sein.

2. Cash

Das operative Geschäft von Fresenius generiert positiven Cashflow, 2014 waren es rund 2,6 Mrd. EUR. Noch schöner ist das Wachstum: Zwischen den Jahren 2000 und 2014 ist dieser Cashflow um durchschnittlich 13 % pro Jahr gewachsen.

Daran soll sich in Zukunft nichts ändern, denn verwendet wird dieses Geld in erster Linie für Investitionen in das eigene Geschäft sowie Akquisitionen.

Diese teilweise unregelmäßigen und hohen Investitionen führen zwar dazu, dass der Freie Cashflow zeitweilig negativ ist, insgesamt haben diese Investitionen Fresenius aber zu einem noch stärkeren Unternehmen gemacht und langfristig für immer höhere Cashflows gesorgt.

3. Management

Dr. Ulf Mark Schneider hat an den Top-Universitäten St. Gallen und Harvard studiert. Mit 36 Jahren wurde er Ende 2001 CFO von Fresenius und nur eineinhalb Jahre später hat man ihn an die Spitze des Konzerns gesetzt. Damit ist er hinter Adidas-CEO Herbert Hainer der dienstälteste Dax-Chef. Gleichzeitig ist er mit 49 Jahren der drittjüngste unter allen DAX-Chefs, was die Chancen erhöht, dass er noch lange in seiner Position bleibt.

Meiner Meinung nach wäre das hervorragend. Denn er hat bewiesen, dass er Fresenius in die richtige Richtung führen kann: Seit Beginn seiner Amtszeit am 28. Mai 2003 sorgt er für eine durchschnittliche Rendite für Fresenius-Aktionäre von 25,8 % (Stand 24.06.2015) laut Yahoo Finance. Zum Vergleich: Der DAX brachte seinen Anlegern über den gleichen Zeitraum 12 %. Das sind Warren Buffett’sche Werte.

Die Bewertung

Nun, wir haben mit Fresenius also ein hervorragendes Unternehmen, von dem wir uns weiteres Wachstum versprechen können. Das heißt aber nicht automatisch, dass deine Investition eine gute ist, wenn du heute die Aktie kaufst.

Am 10.06. hat ebenfalls Matt die Wichtigkeit des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) besprochen, und wie es Investoren dabei helfen kann, zu erkennen, ob eine Aktie ein Schnäppchen ist oder nicht.

Laut finanzen.net lag das KGV von Fresenius am 25.06. bei 21,4. Das Median-KGV aller DAX-Unternehmen liegt dagegen bei 17,2. Mit einer rund 25 % höheren Bewertung ist Fresenius daher leider kein Schnäppchen. Aber Qualität hat eben auch am Aktienmarkt manchmal seinen Preis.

Eine gute Aktie um einzusteigen, aber mit einem kleinen Bissen

Fresenius bietet meiner Meinung nach als breit aufgestellter Marktführer im riesigen und schnell wachsenden Gesundheitsmarkt eine der optimalsten Einsteiger-Aktien in Deutschland. Das Unternehmen ist historisch sehr stark gewachsen und gut aufgestellt, um die Aktionäre auch in den kommenden Jahren nicht zu enttäuschen.

Was das Investieren heute ein wenig happig macht, ist der Preis. Eine Möglichkeit für Anleger einen „guten“ Preis zu bestimmen, ist es, das KGV mit der Wachstumsrate zu vergleichen. Mit dieser Methode erscheint Fresenius — mit einem KGV von 21,4 und einer Wachstumsrate von 17 % — ein bisschen teuer.

In einer solchen Situation kann man zwei gute Sachen tun. Man kann sich einen kleinen Bissen von der Aktie schnappen. Dann kann man mehr über das Unternehmen lernen, um es noch besser zu verstehen. So hat man die Chance auf Gewinne, wenn die Aktie weiter steigt und ist gleichzeitig bereit, mehr davon zu kaufen, wenn sie fällt.

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Bernd Schmid besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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